Empfehlenswerte Hotels für Ihren Leseurlaub in Sizilien

© Alle Fotos sind Privataufnahmen der Verfasserin.



Hotelempfehlungen für Sizilien

Sizilien › Norden › Palermo

Hotel Joli

Prämierte Gastlichkeit zu erschwinglichem Preis

Angenehmes Stadtquartier mit sehr gutem Preis-/Leistungsverhältnis, großzügigen und gepflegten Zim­mern und gutem Service. Im Juni 2013 erhielt das Hotel Joli den Premio Ospitalità Italiana der ita­lie­ni­schen Handelskammern. Der einzige Nachteil ist, dass das Haus ein wenig ab vom Zentrum liegt. Zwar fahren die städtischen Busse häufig, aber sie sind oft sehr voll. Im Gegensatz zur hässlichen Via Fran­ces­co Crispi, die, durch Zaun abgeschirmt, am Fähr- und Kreuzfahrer-Hafen entlang führt, flaniert man gern über die Via Roma oder die Via Maqueda zum Vucciria-Viertel, den Quattro Canti, der Kathedrale und dem Nor­man­nen­pa­last. Erfreulicherweise finden sich entlang der ein- bis zweieinhalb Kilometer zurück ins Hotel eine ganze Reihe guter Gelaterien, Bars und Restaurants aller Preis- und Qualitätsklassen.

Achtung: Wenn Sie weiter recherchieren oder in Palermo nach dem Weg fragen, vermeiden Sie eine Ver­wechs­lung des Hotel Joli mit dem Jolly Hotel!


Hotelempfehlungen für Sizilien

Sizilien › Norden › Liparische Inseln

Die sieben Perlen des Äolus

Was man vorab wissen sollte

Wir haben im September 2014 alle Inseln (außer Alicudi) bereist, nachdem wir Monate zuvor Quartiere ausgewählt und die Transferoptionen studiert hatten. Erst vor Ort zogen wir für alles, was wir unternahmen, den Rei­se­füh­rer »Liparische Inseln« von Thomas Schröder (Michael-Müller-Verlag) zu Rate, der sich her­vor­ra­gend bewährte: Es gibt tatsächlich so gut wie nichts im Zusammenhang mit diesen Inseln, wozu er nicht hilfreiche Auskünfte und Angebote bereithielte [siehe Rezension]. Hier stellen wir lediglich unsere ganz persönlichen (natürlich nur punktuellen) Akzente vor; für weitere Informationen empfehlen wir Ihnen dieses ziemlich perfekte Buch.

Der September erwies sich (in diesem Jahr) als ideale Reisezeit: Die Temperaturen verharren bis zum spä­ten Abend locker über 20°, das Meer ist angenehm warm, in den Hotels kehrt Gelassenheit und Ruhe ein, alle Restaurants, Geschäfte und Sehenswürdigkeiten sind noch geöffnet, ohne dass sich irgendwo Touristen drän­geln, das Wasser wird nicht mehr knapp wie im August, und die Preise sacken auf die Hälfte. Nur die Fähren pendeln schon ab etwa 10. September nicht mehr ganz so häufig, und stürmische See könnte die eine oder andere Fahrt vereiteln. Deswegen be­such­ten wir Lipari (wegen der umsteigefreien und häufigen Fähren zum Festland) als letzte Insel. Außerdem planten wir von vornherein als Si­cher­heits­puf­fer für Hin- und Rückflug je eine Zwi­schen­über­nach­tung in Catania ein. (Über Catania und Milazzo ge­langt der Flug­rei­sen­de am bequemsten und sichersten auf die Inseln.)

Die Vulkanfelsen mitten im Meer sind seit fünf Jahrtausenden besiedelt. Noch nie haben sie ihren Be­woh­nern Überfluss beschert. Die Schätze des Bodens und des Meeres mussten durch harte Arbeit ge­won­nen und gegen viele Feinde verteidigt werden. Selbst die einheitliche Architektur ist karg: kubische Ein­raum­ele­men­te aus dunklen Steinen mit Flachdach, davor eine Terrasse mit Schilfdach auf zwei Säulen, zwischen ihnen ein Mäuerchen, das als Sitzgelegenheit ausgebildet und links und rechts ab­ge­schrägt ist, darin in­te­griert eine abgedeckte Zisterne. Wer es sich leisten konnte, kälkte die Mauern blen­dend weiß, fügte einen Backofen an, reihte drei oder mehr solcher Würfel aneinander (Zugänge immer nur von außen) oder sta­pel­te sie zwei Stockwerke hoch und dekorierte die Dachkrone mit einfachen Zinnen. Die uralte sparsame Bau­tra­di­tion prägt noch die modernen Hotels: Fast überall sind die Zimmer (nach nord­eu­ro­pä­ischen Maß­stä­ben!) klein, die Bäder eng, die Einrichtung schlicht – darauf sollte man sich selbst bei teu­ren Un­ter­künf­ten einstellen. Und man sollte nie vergessen, dass alle Ressourcen, die mo­der­ne Tou­ris­ten als Selbst­ver­ständ­lich­keit erwarten, vom Festland herbeigeschafft werden müssen, angefangen mit dem Was­ser zum Duschen und Trinken. Damit rechtfertigen sich die gehobenen Preise wenigstens teilweise.

Zum deutlich höheren Preisniveau in Hotels und Restaurants (Pasta 10-14 Euro, Fischgerichte 14-20 Euro) gesellen sich die unumgänglichen Kosten für die Transfers: Bus Catania-Milazzo-Catania 25 Euro p.P., Tragflügelboote pro Trasse ca. 6-20 Euro p.P. Für unsere Reise zu zweit auf sechs Inseln kamen so statt­li­che 250,00 Euro zusammen. (Andererseits braucht man kein Mietauto.)

Erstaunlich, wie prägnant sich die Inseln voneinander unterscheiden – tatsächlich hat jede einen deutlich wahrnehmbaren Charakter: Filicudi im Westen ist noch unverfälscht-schlicht in seiner Ursprünglichkeit; Alicudi, noch weiter im Westen, ruht geradezu teilnahmslos und zeitlos in sich; Stromboli (die östlichste) wirkt zwiegespalten zwischen dem Andrang der Vulkanbesucher im Hauptort und der Abgeschiedenheit des Örtchens Ginostra auf seiner Westseite; Panarea, das kleinste Eiland, könnte auch als Sahne­häub­chen von Capri durch­ge­hen; Salina lebt mehr von Landwirtschaft und Weinbau als vom Tourismus; Lipari ist der geschäftige Verteiler zwischen Sizilien und den anderen Inseln und hält ein vielfältiges gastronomisches, kulturelles und landschaftliches Angebot für Kurzurlauber bereit; auf Vulcano, der drittgrößten der Inseln, konzentriert sich viel Tagestouristen-Rummel auf einem Streifen von etwa einem Quadratkilometer zwischen dem Hafen, dem blubberigen Fango-Tümpel, zwei schönen Stränden und dem dampfenden Krater.

Einige nützliche Hinweise:

• Die Inseln sind unter zwei Namen bekannt: Liparische oder Äolische Inseln (Isole Lipari bzw. Isole Eolie); letzterer ist der weitaus gebräuchlichere, ersteren bevorzugt man (verständlicherweise ...) auf Lipari.

Aliscafi: Die Firmen Siremar und Ustica bedienen identische Verbindungen zu versetzten Zeiten und er­gän­zen einander wunderbar zum Nutzen der Passagiere: Einer fährt immer. Wir fanden Ustica immer ein wenig billiger und komfortabler. Im Voraus zu buchen kostet 3 Euro und lohnt sich zumindest für die Strecke Lipari-Milazzo, wenn man danach den Flieger erwischen muss. Ansonsten kann man sich auf das Im­pro­vi­sa­tions­ta­lent der Sizilianer verlassen. Den Bus der Firma Giunta braucht man hingegen niemals vor­zu­bu­chen: Man kauft sein Ticket beim Fahrer, und wenn kein Platz mehr frei ist, setzt Giunta spontan ein zwei­tes Fahr­zeug ein.

Strände: Um alle Inseln herum lockt kristallklares Wasser von allerbester Qualität zum Bade. Doch ma­chen wir uns nichts vor: Wer Sandstrände sucht, sollte anderswohin fahren. Steile Klippen sind die Regel, und wo man ins Wasser gehen kann, muss man sich seinen Weg vorsichtig über rutschige runde Bol­ler­stei­ne bahnen (Wasserschuhe geben etwas Halt.). Nur auf Vulcano gibt es ›richtige‹ Strände, auf den anderen Inseln allenfalls Streifen mit mehr oder weniger feinem Kies. Aber Einstiegs- oder Absprungstellen findet man überall, etwa an den Hafenmolen (auch dort alles sauber) oder im Rahmen von Bootstouren.

• Nehmen Sie zum Fango-Planschen auf Vulcano nur ausgediente Textilien mit. Denn in Ihren Hautporen haften auch nach dem Bad im Meer und einer Dusche (2 Minuten für 1 Euro) noch jede Menge feinste Teil­chen, die Handtuch und das frisch übergestreifte T-Shirt für Wochen par­fü­mie­ren. Der strenge Geruch brei­tet sich im Koffer aus und nistet sich noch zu Hause in der gesamten Wasch­ma­schi­nen­la­dung ein. Nur eine heiße Wäsche (ab 60°) vermag ihm den Garaus zu machen.

• Kaufen Sie Kapern nur luftdicht verschweißt oder im Glas. Offen verpackt entwickelt sich die Ware in Kürze zum Problem, denn das intensive Aroma durchdringt mühelos mehrere Plastiktüten-Schichten und setzt sich in der Umgebung fest.

Feste: Neben den bedeutenden Festlichkeiten, die die Reiseführer auflisten, finden in den Kir­chen­ge­mein­den zahlreiche Prozessionen statt – halten Sie einfach Augen und Ohren offen. Bisweilen wird vor der Kirche oder am Hafen in riesigen Töpfen für das ganze Viertel gekocht, anschließend Musik gemacht, Ge­dich­te vorgetragen, getanzt. Groß und Klein amüsieren sich unbeschwert bis in die späte Nacht, und die touristischen Gäste sind herzlich willkommen.

Literatur: Seit Mitte des 19. Jahrhunderts sind zwar etliche Reiseberichte und erzählerische Werke, die den Inseln gewidmet sind, entstanden, aber kaum noch erhältlich. Eine umfassende und ausführlich kom­men­tier­te Zu­sam­men­stel­lung (in italienischer Sprache) finden Sie auf der Seite eolie.sciadiulisse.it (au­ßer­dem komplette erläuterte Übersichten über Regisseure und ihre Filme, historische Reisende und ihre Be­rich­te, Maler und Wissenschaftler). Die bestens sortierte Buchhandlung Libreria Amanei dell’isola di Sa­li­na (Santa Marina Salina, via Risorgimento 71; keine Internetseite) hält einiges davon vor, und über­haupt lo­cken hier wahre Schätze an Bildbänden und Belletristik zum Stöbern und Kaufen.

Medien: Auf den großen Inseln fanden wir hinreichende bis gute Internet-Verbindungen, deutsche Fern­seh­ka­nä­le jedoch nirgendwo.

Weitere Hinweise zu den einzelnen Inseln finden Sie bei unseren Hotelbeschreibungen:
Filicudi: Casa Monti-de Luca
Lipari: Hotel Borgo Eolie
Panarea: Hotel Oasi
Salina: Mamma Santina

Die sieben Perlen des Äolus in Die sieben Perlen des Äolus in Die sieben Perlen des Äolus in Die sieben Perlen des Äolus in Die sieben Perlen des Äolus in Die sieben Perlen des Äolus in Die sieben Perlen des Äolus in Die sieben Perlen des Äolus in Die sieben Perlen des Äolus in Die sieben Perlen des Äolus in Die sieben Perlen des Äolus in Die sieben Perlen des Äolus in Die sieben Perlen des Äolus in Die sieben Perlen des Äolus in Die sieben Perlen des Äolus in Die sieben Perlen des Äolus in Die sieben Perlen des Äolus in Die sieben Perlen des Äolus in Die sieben Perlen des Äolus in Die sieben Perlen des Äolus in Die sieben Perlen des Äolus in Die sieben Perlen des Äolus in Die sieben Perlen des Äolus in Die sieben Perlen des Äolus in


Hotelempfehlungen für Sizilien

Sizilien › Norden › Liparische Inseln › Filicudi

Casa Monti-de Luca

Ein stilvolles, idyllisches Zuhause

Auf Filicudi wird sich nicht jeder wohlfühlen, so überschaubar, karg, still und strandlos ist die abgelegene Insel, und dabei nicht billig. Wer sich aber auf ihre einzigartige At­mos­phäre – Ge­ruh­sam­keit, enge Gässchen, Maultierpfade, Macchiahänge und rund­um das glasklare blaue Meer – ein­lässt, den wird sie verzaubern. Unter den zahl­reich angebotenen Unterkünften, die meisten schlicht mit IKEA-Flair, ragt die »Casa Monti-de Luca« schon auf ihren Fotos im Internet heraus, aber die sind nur ein vir­tu­el­ler Ab­klatsch der Realität. Kein anderes Haus ist so stil- und liebevoll eingerichtet und wird so per­sön­lich en­ga­giert, herz­lich und zu­gleich pro­fes­sio­nell geführt.

Wie auf den Inseln üblich, wird der Gast am Hafen abgeholt und fühlt sich gleich willkommen. Jetzt kann man alle Sorgen getrost hinter sich lassen, denn Renzo und Miguel (die gut Englisch und etwas Deutsch sprechen) sind kultivierte, unaufdringliche Gastgeber. Tatsächlich teilen sie ihr Haus und seine Schätze mit ihren Gästen. Egal auf welcher der kleinen Terrassen man sich niederlässt (es sind mehr, als es Gäs­te­zim­mer gibt), das Auge kann sich nicht satt sehen an all den Antiquitäten (aus Familienbesitz), Fund­stü­cken, Pflan­zen, Keramiken, Treppchen, dahinter das umwerfende Schauspiel des Meeres, der Wolken, der Sonne, des Mondes. Auf der obersten Terrasse servieren sie des Morgens ein köstliches Früh­stück mit selbst ge­ba­cke­nen Ku­chen und Kaf­fee­spe­zia­li­tä­ten, am Abend schimmern zum Ta­ges­aus­klang Dutzende von Kerzen in Schalen und Laternen.

Die drei Zimmer sind klein, die Badezimmer winzig – wie alle auf der Insel. Ressourcenschonend gibt es »nur« zwei Handtücher pro Person und keine Shampoo-/Body-Lotion-/Seifenpräsentkörbe. Dafür hat jedes Zimmer seinen eigenen Stil, Holz, feine Textilien, erstklassige Matratzen, Aquarelle, Skulpturen, Bücher, Bücher, Bücher ... (Ins Internet gelangt man nur übers Handynetz.)

Wir waren fünf Tage hier – davon zwei zum dolce far niente – und würden keinen weniger anraten. Was tun (außer lesen und den Ausblick übers Meer genießen)? Renzo und Miguel stecken voller Tipps und in­for­mie­ren of­fen­her­zig und zu­ver­läs­sig hin­sichtlich Bootsausflug, Rollervermietung, Charakteristik der In­sel­res­tau­rants (ma­xi­mal sechs, im Winter nur eines) ... Wir empfehlen:

dreistündige Rundfahrt um die Insel im kleinen Motorboot (max. 20 Personen) von Monica. Die sym­pa­thi­sche Meeresbiologin arbeitet für die »Filicudi Wildlife Conservation« (www.filicudiconservation.com) und erklärt mit aufrichtigem Engagement, viel Anschauungsmaterial und Geduld in Italienisch und per­fek­tem Englisch alles, was man zur Kenntnis nehmen sollte – von den seltenen Falken oben in den Felsen bis zu den Fischen unter Wasser, zu denen man neben ihr hinabtauchen kann. Auch in die im­po­san­te Grotta del Bue Marino kann man bei dieser Tour hineinschwimmen. Wieder an Land, darf man die rührige Dame noch in die Schildkrötenstation begleiten, wo verletzte oder erkrankte Tiere ge­sund­ge­pflegt werden.

Wanderung zum Zucco Grande (evtl. bis Valle Chiesa mit dem Taxi, von da aus eine Dreiviertelstunde zu Fuß): ein abenteuerlicher Maultierpfad, auch für weniger Konditionsstarke gut zu bewältigen, auf und ab durch die Macchia, bis hinauf zu den Ruinen eines der verlassenen Dörfer der Insel. Grandios bei Voll­mond, aber keinesfalls die Taschenlampe vergessen!

Zu Fuß zur Kirche von Pecorini, dann auf dem alten Maultierpfad hinunter nach Pecorini Mare und am Wasser entlang bis »Lidalina«, dem einzigen bewirtschafteten Badeplatz auf der ganzen Insel (exquisite granita alle mandorle!). Wer den anstrengenden Rückweg scheut, den bringt das Taxi hinauf zur »Casa Monti« (10 €). »Lidalina« bietet einen Pauschalpreis: Sonnenschirm, Liegen und Transfer von/nach Filicudi für 13 € p.P. (+39 349 3617577, +39 349 8693320).

Ein anrührendes Erlebnis ist die Wanderung zum prähistorischen Dorf am Capo Graziano. An der Stra­ße vom Hafen herauf ist nach etwa 1 km der Abzweig nach links gut beschildert. Es geht ziemlich steil auf­wärts, rechts Macchia und Kakteen, links senkrecht hinab ins kristallklare Wasser, wo die Yachten düm­peln. Auf ein­mal öffnet sich nach rechts hin ein Plateau mit den niedrigen Mauerresten von etwa fünf­zehn Rund­hüt­ten, die eine blühende Kultur vom 16. bis 13. Jh. v.Chr. bezeugen. Wie von einem Balkon blickt man hinab auf die Land­zun­ge, das Dorf mit Hafen und hinüber auf den Vulkanberg mit seinen ver­streu­ten Sied­lun­gen, Wegen und Terrassen. Man kann jetzt höher in unwegsameres Gelände steigen, aber auch der Heimweg zur »Casa Monti« (hinter dem Hubschrauberlandeplatz rechts hoch) kostet noch Kraft ...

Bei mehrtägigem Aufenthalt lohnen sich die Fahrscheinpäckchen, die manche Taxis anbieten; man erhält damit mehrere Fahrten zum reduzierten Preis.

Was man vorab über die Inseln wissen sollte
Rezension des Reiseführers »Liparische Inseln« von Thomas Schröder

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Hotelempfehlungen für Sizilien

Sizilien › Norden › Liparische Inseln › Lipari

Hotel Borgo Eolie

Überzeugende Angebote, stark im Service

Das »Borgo Eolie« ist eine schöne, helle und sehr gut in Schuss gehaltene Anlage mit deutlichem Expansionswillen. Die Zeile der Hauptgebäude zwischen Rezeption und Pool (siehe Fotos) wurde 2011 eröffnet, in zweiter Reihe dahinter stehen weitere Ein­hei­ten vor der Fertigstellung, und die günstigen Preise fördern den Markteinstieg eben­so wie der sehr engagierte Service. Bereits bei der Direktbuchung beantwortet Ornella geduldig alle Fragen (auch auf Englisch) und informiert umfassend, und vor Ort findet man nur sympathische, stets um das Wohl des Gastes bemühte Mitarbeiter.

Nur leichte Anklänge – Säulen, stilisierte Zinnen, Terrassen, Holzbalken – erinnern an die typische Ar­chi­tek­tur der Inseln. Im Innern der Gebäude bestimmt ein recht nüchterner, etwas unentschiedener Stil (rus­ti­kal? modern? antik?) die Einrichtung. Viel wichtiger jedoch: Die Zimmer – alle quasi identisch – sind geräumig und zweckmäßig ausgestattet (großer Kühlschrank, Safe, viele Schrank- und Ablageflächen), die Ba­de­zim­mer groß genug und alles adrett gehalten (Die offenbar unvermeidlichen Spuren an den Dusch­ab­tren­nun­gen sind noch nicht der Rede wert.). Alle Technik (Klimaanlage, WLAN) funktioniert ein­wand­frei, auch am gepflegten Pool, der ein paar Schwimmzüge erlaubt. Per Knopfdruck kann man drei Hy­dro­mas­sa­ge-Strudel starten, ohne, wie andernorts, Jetons kaufen zu müssen.

Da es, anders als üblich, nur eine Zimmerkategorie gibt, findet der Interessent auf der Home­page des »Bor­go Eolie« eine vollkommen transparente Preisgestaltung nur nach Bettenzahl und Termin ge­staf­felt. Bei der Bu­chungs­an­fra­ge sollten Sie aber (wenn Ihnen das wichtig ist) darauf achten, die Lage Ihres Zim­mers ge­mäß Ihren Be­dürf­nis­sen zu klären. Im Hauptgebäude liegen die Ter­ras­sen (ca. 10qm) der Zim­mer im Un­ter­geschoss sehr schön schattig hinter dichten Büschen, während die im Ober­ge­schoss heller sind und wei­te­ren Blick bieten; die Terrassen vor den beiden Endzimmern springen weiter vor und sind mit ca. 25qm opu­len­te, schat­ti­ge Ruhe- und Leseinseln. Die Nebengebäude wirken äußerlich schlichter und haben zum Bei­spiel (noch?) keinen Blumenschmuck.

Das Frühstück wird im Rezeptionsgebäude auf der Terrasse oder im Inneren angerichtet; Auswahl und Qua­li­tät des Büffets sind (nach italienischem Standard) sehr gut, d.h. es gibt diverse Kaffeesorten aus der Self-Service-Maschine, mehrere Säfte, Croissants, Brioches und viel Süßgebackenes, reichlich Joghurt, Weiß­brot, etwas Käse, Aufschnitt und Rührei mit Schinken sowie abgepackte Aufstriche.

Das Hotel liegt außerhalb des Zentrums nach Südwesten hin. Was auf der Karte wie ein Nachteil aussehen mag, ist in der Realität keiner, denn bis zur Marina Corta sind es höchstens 700m, und auch bis zum Burg­berg, dem er­ha­be­nen Orts­mit­tel­punkt mit Kathedrale und Museum, bummelt man bloß ein Viertel- bis hal­bes Stündchen. Überdies bietet das Hotel seinen Gästen einen halbstündlichen Shuttle-Service zum Hafen und zurück, und das bis Mitternacht! Dank dieses besonders für den nächtlichen Heimweg will­kom­me­nen Service wohnt man hier nicht weniger ›abgelegen‹ als im erheblich teureren »Tritone«. Das 5-Sterne-Haus steht 300m näher am centro, punktet aber mit einem Meerblick, den das »Borgo Eolie« nur von der un­möb­lier­ten Dachterrasse aus bieten kann.

Noch ein toller Service: Gleich bei der Ankunft erhält man eine Liste von Restaurants (derzeit sechzehn), die dem Borgo-Eolie-Gast zwischen zehn und zwanzig Prozent Nachlass auf die Speisekartenpreise oder einen Menü-Fixpreis gewähren – und darunter sind die besten Adressen der Insel(n), etwa das tra­di­tions­rei­che »Filippino« mit herausragenden Rezepten und beflügeltem Service (ein Genuss!).

Fazit: Das »Borgo Eolie« ist ein tadelloses italienisches Mittelklassehaus – in Anlage und Ausstattung nicht einzigartig, jedoch mit ganz hervorragendem Engagement und Preis-/Leistungsverhältnis.

Was sollte man auf Lipari keinesfalls versäumen?

Durch die engen Gässchen zwischen den drei Hafenbecken und dem seit Jahrtausenden besiedelten Kas­tell­fels des malerischen Hauptortes schlendern, das lebhafte Treiben verfolgen, sich den ku­li­na­ri­schen Ver­lo­ckun­gen hingeben: Gut gekocht wird hier überall ...

Das archäologische Museum – eines der bedeutendsten in ganz Italien – beeindruckt durch grie­chi­sche Vasen, die aufregende Geschichten erzählen, eine faszinierende Un­ter­was­ser­ar­chäo­lo­gie­ab­tei­lung und sehr, sehr viele sehr, sehr alte Scherben. Einmalig und unbedingt stu­die­rens­wert sind die kleinen, einst bunt bemalten Terrakotta-Figürchen aus griechischen Tragödien und Komödien, die man Verstorbenen mit ins Grab legte, auf dass sie auch im Jenseits Unterhaltung finden mochten. Exzellente Nachbildungen dieser antiken Merchandizing-Produkte kann man im Ort bei mastro Giovanni Spada, einem fei­nen, be­schei­de­nen Künst­ler, kaufen (Via Vittorio Ema­nu­el­e 199).

Tagesausflug nach Vulcano: Mit dem Aliscafo ist man in 20 Minuten drüben, oder man bucht den reinen Transfer oder eine komplette Rundfahrt bei einem der vielen Anbieter. Auf Vulcano kann man den Krater besteigen (insgesamt zwei bis drei heiße Stunden) und/oder sich einige Stunden gleich hinter dem Hafen amüsieren: Der berühmte Fango-Tümpel, der markante gelbe Schwefelhügel (»Faraglione di Levante«) und der steinige Strandbereich mit den blubbernden heißen (!) Unterwasserquellen (»Acque calde«) wird von einer Kooperative prima in Ordnung gehalten. Dafür kassiert sie faire 2 Euro Eintritt plus weiteres Klein­geld für Wahlleistungen wie Dusche, Leihhandtücher usw. Wenn man wieder sauber ist, kann man sich gleich daneben an den besten Stränden der Inseln Sonnenschirm und Liegen ausleihen.

Eine Rundfahrt um die Insel mit dem Mietwagen (40 €) kann, wenn man neugierig ist und sich Zeit nimmt, durchaus zehn Stunden füllen. Obwohl nur fünfzig bis sechzig Kilometer auf einer einzigen be­fes­tig­ten Straße zurückzulegen sind, locken allenthalben Ausblicke, Gebäude, Abzweigungen zum Ver­wei­len. Gleich hinter Canneto geht es durch das Gebiet des ehemaligen Bimssteinabbaus: rostiges För­der­band­ge­wirr, gewaltige ausgeschürfte Hänge, tief unten das unwirklich weiß bis türkisblau chan­gie­ren­de Meer­was­ser mit einem kühn hinausragenden Verladepier ... Vom Hafen Porticello aus kann man an den Fa­b­rik­an­la­gen ent­lang strei­fen und im Wasser tiefschwarz schimmernde Obsidianbrocken sammeln. Einen Ab­stecher mit län­ge­rem Auf­ent­halt verdienen die Terme di San Calogero an der Westküste. Im ehe­ma­li­gen Kurhaus von 1867 hat eine Ko­ope­ra­ti­ve äußerst engagierter junger Leute ein wunderbares Mu­se­um ein­ge­rich­tet. Während der prallen Führung (gut 90 Minuten, 5 Euro, italienisch oder englisch) steigt man durch die bescheidenen Reste griechischer und römischer Thermen und erfährt danach wirklich alles über den Bimssteinabbau. Clou ist der ergreifende Dokumentarfilm »Gente lontana« über die Men­schen und ihre Arbeit; er gewann 1957 den Goldener Berliner Bären und ist offenbar nirgendwo an­ders mehr zu sehen.

Was man vorab über die Inseln wissen sollte
Rezension des Reiseführers »Liparische Inseln« von Thomas Schröder

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Hotelempfehlungen für Sizilien

Sizilien › Norden › Liparische Inseln › Panarea

Hotel Oasi

Uneingeschränktes Wohlergehen auf einer zauberhaften kleinen Insel

Ein wunderbares, stilsicher-geschmackvolles Hotel, in dem wir Mitte September vier perfekte Tage verbrachten (in der Ne­ben­sai­son erschwinglich ...). Es ist keine zehn Minuten Fußweg vom Hafen, dem Zentrum des In­sel­le­bens, ent­fernt, aber wegen seiner geschickt gestaffelten Anlage – ein sehr gepflegter, üppiger, für In­sel­ver­hält­nis­se großzügiger Garten – dennoch eine echte Oase der Ruhe und Erholung. Im Haupthaus be­fin­den sich zum Gässchen hin Rezeption und Frühstücksterrasse, zum Gartenbereich hin vier Zimmer am Pool. Hinter dem laden auf dem Rasen zwischen Blumen, Büschen und Palmen äußerst komfortable Liegen zum Lesen und Entspannen ein. Ganz hinten erfreuen sich die sechs Superior-Zimmer einer pri­vi­le­gier­ten Lage in zwei Bungalows weitab von Pool und Dorf; selbst in der Hochsaison geht es hier ruhig zu. Alle Zimmer haben einen Sitzplatz vor der Tür, die vor den geräumigeren Superior-Zimmern sind mit hübschen Mäuerchen eingefasst. Dies alles ist ansprechend durchgestylt in einem Mix aus asiatischen Utensilien und äolisch-sizilianischem Dekor mit strahlend weiß gekälkten Wandflächen. Highlights sind das Ther­mal­was­ser­be­cken mit herrlich perlenden Blubber- und kräftigen Massagezonen (auf Knopfdruck, nicht etwa, wie leider oft üblich, mit Münzeinwurf) sowie eine Karibik-Sonnenliege auf dem Flachdach des Haupthauses mit einem Rundum-Panorama, das seinesgleichen sucht.

Das Hotel gehört (mit zwei Villen, die vermietet werden) zu einem Familienbetrieb, dessen Fundament das weithin gerühmte Top-Restaurant »Da Pina« bildet (Halbpension möglich; ansonsten sehr teuer).

Panarea ist die kleinste, abgehobenste und teuerste unter den Liparischen Inseln. Hinsichtlich Atmosphäre, Farben, Architektur, Pracht der Flora und Chic erinnert Panarea an das viel größere Capri, und auch bei den Preisen kann die Mini-Ausgabe locker mit­hal­ten. Dafür überschwemmen sie nicht ganz so viele Ta­ges­tou­ris­ten. Der gut zahlende Hotelgast wird am Aliscafo mit dem Golfmobil abgeholt (Autos gibt es nicht) und ist fortan sorgenfrei. Denn hier erwarten ihn Zustände, die er im ganzen Land oft vergebens sucht: Im »Oasi« klappert, wackelt und tropft nichts; alles funktioniert, wie es soll. Kein Bettgestell, kein Scharnier quietscht; die Zimmerbeleuchtung erstrahlt hell; das Frühstücksbuffet hält nussreiches Müsli, frisches Obst, köstliche Kuchen, Omelett, Käse und Schinken vor. Das Personal – allen voran der allgegenwärtige Ma­na­ger Alberto – kümmert sich mit herzlicher Zuvorkommenheit um sämt­li­che Belange der internationalen Gäste. Allenfalls mag man hier süditalienische autenticità vermissen; aber die sucht man auf der ganzen Insel vergebens, denn wie könnte man sie mit dem Perfektionsanspruch der reichen Kundschaft unter einen Hut bringen?

Was tun (außer lesen und den Komfort des Hotels genießen)? Wir vernahmen, welches Urteil ein dicker russischer Oligarch über die Insel fällte, als er in die Schaluppe gehievt wurde, die ihn und seine Kumpane auf die vor dem Hafen ankernde riesige Charter-Yacht zurück schippern würde: »Nothing special on this island.« Er war eine halbe Stunde zuvor angelandet worden und dann etwas ratlos das Hafensträßchen mit ein paar Bars, Boutiquen und Restaurants auf und ab geschritten. Der Meinung dieses armen Mannes möchten wir widersprechen:

Panarea ist so winzig, dass man ohne große Anstrengung in einer Stunde durch die drei Ortsteile bum­meln kann. Ein Mehrfaches an Zeit bringen manche in den geschmackvollen und teuren Boutiquen (frei von Nip­pes!) und hübschen Bars zu ...

Keinesfalls sollte man sich den Ausflug zum prähistorischen Dorf am Capo Milazzese entgehen las­sen. Das ist vom Hotel aus zunächst ein einstündiger Spaziergang zwischen fein renovierten Anwesen und ver­wil­der­ten Gärten hindurch; immer wieder hält man der Ausblicke wegen inne oder biegt in die ver­lo­cken­den Gässchen ab, die rechts den Berg hinauf entführen. Dann erreicht man die Spiagetta degli Zim­ma­ri – und traut seinen Augen nicht: ein kleiner Sandstrand mit Sonnenschirmen! Wenngleich die schon seit dem frühen Vormittag alle belegt sein werden (ungeachtet des Preises ...), darf sich natürlich jeder im glasklaren Wasser erfrischen, ehe es am anderen Ende kurzzeitig anstrengend wird. Über einige steile Serpentinen erklimmt man einen schmalen Felssattel, den einzigen Zugang zu dem Pla­teau, auf dem zwischen 1400 und 1270 v.Chr. eine Kultur erblühte, die Han­dels­ver­bin­dun­gen bis in die Ägäis unterhielt. Niedrige Mauerreste von etwa zwanzig Rundhütten und der be­tö­ren­de Ausblick auf die umliegenden Buch­ten und Felstürme be­loh­nen für die Mühen des Aufstiegs.

An jeder Ecke werden Bootsausflüge rund um Stromboli angeboten: Wir entschieden uns im Hafen von Panarea für das solide Boot von Pino (Eolie Mare, Tel. +39.334.9125951) zum Nachsaisonpreis von 50 € pro Person. Abfahrt so gegen 18-18.20 Uhr, und dank 150 PS erreicht man die Nachbarinsel in nur 40 Minuten. Im winzigen, weltabgeschiedenen Weiler Ginostra ist Pause, so lange wie die Passagiere es wünschen. Man schlendert durch die Gässchen, verträumt am Kirchplätzchen einen sensationellen Son­nen­un­ter­gang (mit dabei sind allerlei kauzige Aussteiger, ihre Hunde und Haschwolken) und stellt sich im »Bazar Ginostra« (+39.338.8388725) einen aperitivo zusammen (ein Teller voller süßer Tomaten, Käse mit Kapern oder Pistazien, Oliven, Salami und Brot – ein köstlicher Imbiss für wenig Geld). Inzwischen ist es stock­dun­kel geworden, das Firmament flimmert nur so von Sternen, und Pino steuert auf die Ostseite der Insel hinüber. Schon leuchtet es oben in intensivem Rot; ein Fluss feuriger Lava strömt herab bis etwa auf halbe Höhe des über 900m hohen Vulkans, dann hat sich die Glut abgekühlt und zu Bröseln und Bro­cken verfestigt, die den Rest der Strecke herabrutschen und -kullern und teils bis zu ihrem nassen Ende im Meer glühen. Pino stellt in gebührlichem Abstand den Motor aus, so dass wir das Schauspiel ehr­fürch­tig be­stau­nen und dem unheimlichen, unentwegten hohlen Rauschen, Rumpeln und Rasseln lau­schen können. Nach etwa einer halben Stunde der Andacht geht es mit voller Kraft zurück durch die Ster­nen­nacht nach Pa­na­rea, Rückkehr gegen 21.30 Uhr. (Solche Fahrten werden auch von den anderen Inseln aus ver­an­stal­tet, doch dauern sie wegen der weiteren Anreise mindestens 90 Minuten länger. Und selbst wer auf Stromboli Quartier bezieht, sieht die Lavaspur am bequemsten, wenn nicht am besten vom Schiff aus.)

Was man vorab über die Inseln wissen sollte
Rezension des Reiseführers »Liparische Inseln« von Thomas Schröder

Hotel Oasi in Panarea Hotel Oasi in Panarea Hotel Oasi in Panarea Hotel Oasi in Panarea Hotel Oasi in Panarea Hotel Oasi in Panarea Hotel Oasi in Panarea Hotel Oasi in Panarea Hotel Oasi in Panarea Hotel Oasi in Panarea Hotel Oasi in Panarea Hotel Oasi in Panarea Hotel Oasi in Panarea


Hotelempfehlungen für Sizilien

Sizilien › Norden › Liparische Inseln › Salina

Hotel Mamma Santina

Top-Restaurant mit Zimmern und Pool

Im Ortskern von Santa Marina befindet sich oberhalb der Haupt­straße (Via Risorgimento) das große Anwesen der »Mam­ma San­ti­na«, etwas abseits, nur über ein schmales Gäss­chen zu­gäng­lich, das verwinkelt bis zur Strada nazionale hin­auf­führt. Wenn man aus der schattigen Enge durch die unscheinbare Glastür tritt, ahnt man nicht, was für ein weit­läu­fi­ges, üppig blühendes Gartengelände sich nun eröffnet.

Mittelpunkt und Keimzelle ist das Restaurant mit zwei schattigen Terrassen. Seit Jahrzehnten wird weithin ge­rühmt, was für Köstlichkeiten einst »Mamma Santina« und heute ihr Sohn Mario mit seinem routinierten Team zubereiten und servieren, vom himmlischen antipasti-Teller über Pasta con le sarde und Polpette di tonno bis zu den dolci aus Pistazien ... (Schon die Internetseite lässt das Wasser im Munde zu­sam­men­lau­fen!)

Auch das Frühstücksbüffet ist unübertrefflich, bietet es doch schlichtweg alles, was man sich wünschen könn­te, in bester Qualität (z.B. hausgemachte Marmeladen). Was nicht auf dem Tisch steht, kann man von einer langen Vorschlagsliste frisch ordern (was aufwändiger, aber besser ist, als etwa Rühreier stundenlang im Container warmzuhalten ...).

»Mamma Santina« betrieb damals eine bescheidene Pension. Inzwischen hat die Familie sie zu einem cha­rak­ter­vol­len Hotel erweitert. Neben dem Restaurant und unterhalb sind auf dem Grundstück sehr ge­schickt ebenerdige bis zweistöckige Häuschen mit je vier Zimmern angeordnet, die meisten mit Terrasse. Dort la­den Sitzgelegenheiten und bequeme Hängematten ein, das Schauspiel des Meerblicks auf die Nach­bar­in­seln zu ge­nie­ßen. Zwischen den Häuschen führen gepflasterte Wege, von üppigen Pflanzen gesäumt, zum Pool mit Lie­gen und Son­nen­schir­men. Alles ist geschmackvoll, adrett und bestens gepflegt, und so ein rundum gelungenes Ensemble für Augen und Magen hat natürlich seinen Preis ...

Das Top-Zimmer des Hauses liegt separat über der Eingangshalle. Es ist weniger das Zimmer selbst, das den Spitzenpreis verdient. Was aber auf den ersten Blick besticht, ist die riesige Terrasse mit Sitzecke, Sonnenliegen, komfortabler Hängematte und einem atemberaubenden Blick auf Lipari und die anderen Inseln. Wenn am späten Abend die Lichter von Acquacalda und Quattropani herüber blinzeln, droben die Sterne funkeln, der Mond auf der glatten Meeresfläche eine silberne Spur malt, gibt es keine Worte mehr ...

Ein besonderes Kompliment verdient das äußerst freundliche, aufmerksame und souveräne Personal, das selbst bei voll besetzem Restaurant nie den Überblick verliert und keinerlei Stress aufkommen lässt. Schon aus der Bearbeitung der Buchungsanfrage geht hervor, dass man wünscht, dem Gast zu einem un­be­schwer­ten Aufenthalt zu verhelfen.

Was sollte man auf Salina tun (außer Terrassen, Pool und die kulinarischen Köstlichkeiten des Hotels ge­nie­ßen)?

Eine Rundfahrt um die Insel mit dem Mietwagen (50 €) kann, wenn man neugierig ist und sich Zeit nimmt, durchaus zehn Stunden füllen. Obwohl nur fünfzig bis sechzig Kilometer auf einer einzigen be­fes­tig­ten Stra­ße zurückzulegen sind, locken allenthalben Ausblicke, Gebäude, Abzweigungen zum Ver­wei­len. Nach Capo Faro (alte Leuchtturmanlage) kann man gleich auf der piazza von Malfa hübsch unter Bäumen einen caffè trinken und unten am Hafen schön baden, denn an der Mole gibt es eine Stahl­lei­ter ins glas­kla­re Wasser.
Einer der zauberhaftesten Plätze aller Inseln erwartet uns in Pollara an der Westküste. Wo die Straße dort­hin an der höchsten Stelle scharf nach links abknickt, steht auf dem Hügel eine bizarre Ruine. Das es­ka­pis­ti­sche Schlösschen eines schot­ti­schen Lords? Mitnichten; nur ein militärischer Beobachtungsposten (»Il Se­ma­fo­ro«), Anfang des 20. Jahrhunderts un­ty­pisch stil­voll errichtet. Vom Parkplatz gegenüber hat man einen sen­sa­tio­nel­len Ausblick tief hinunter auf das Dorf, dessen Häuser über den Grund des halb verbliebenen Vul­kan­kra­ters verstreut sind. Unser eigentliches Ziel – ein Muss! – ist ganz unten rechts versteckt und nur über etliche Treppen zu erreichen: eine winzige Bucht mit ein paar Fischerbooten und Felsenkellern in bi­zar­ren Lavaformationen, im Hintergrund die gewaltige Kulisse der steilen Abbruchkante. An diesen un­wirk­lich anmutenden Orten, abgerückt von den Zeitläuften, wurde 1994 der leise, melancholische und hoch­ge­rühm­te Film »Il postino« (»Der Postmann«) gedreht. Wenn man im glasklaren Wasser an den fla­chen Fels­kis­sen und verborgenen Liegeplätzen entlang um das Mini-Kap herumschwimmt, erblickt man auf der nördlichen Seite den natürlichen Felsbogen der Punta di Perciato.
So schwer der Abschied fällt, nun muss man zurück bis Malfa fahren, um dann nach Süden abzubiegen. Zwischen den Zwillingsbergen hindurch (auf der Sattelhöhe die Klosteranlage und Wallfahrtskirche der Madonna del Terzito) geht es von Ausblick zu Ausblick hinab nach Leni und Rinella, dem verschlafenen und etwas schmuddeligen Fischerhafen an der Südküste, wo die Straße endet.

Mit dem Bus kommt man bequem nach Lingua im Südosten der Insel. Der Spaziergang an der ehe­ma­li­gen Saline entlang und durch die Gässchen ist reizvoll. Alle rühmen die »Bar da Alfredo« an der piazza, aber wir fanden sie leider restlos überfüllt, hoffnungslos verschmutzt und mit dürftigem Service vor (Sonn­tag nachmittag um 15 Uhr). Das pappige pane cunzato lag noch lange im Magen, aber die granite waren tatsächlich sehr köstlich.

Was man vorab über die Inseln wissen sollte
Rezension des Reiseführers »Liparische Inseln« von Thomas Schröder

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Hotelempfehlungen für Sizilien

Sizilien › Osten › Catania

Hotel Il Principe

Feines Quartier zwischen Flaniermeilen und Studentenkneipen

Makelloses, fein gepflegtes Stadthotel, das seinen Preis hat. Am schönsten sind die geräumigen, aber teuren Superior-Zimmer in den oberen Stockwerken. Auch dort überhört man allerdings kaum die Müllabfuhr, die am frühen Morgen unten auf der Straße ihre Arbeit verrichtet ...

Die Lage könnte nicht besser sein: ganz in der Nähe der Cat­te­dra­le di Sant’Agata in einer Seitenstraße der breiten Via Etnea. Nach wenigen Metern kann man sich dort unter die Leute mischen und im Strom der Passanten an den eleganten Geschäften entlang mitschwimmen. In den Seitengässchen pulsiert das frische Leben im Studentenviertel, wo sich eine Szenekneipe an die andere reiht. Musei, piazze und palazzi – alles findet sich in Laufentfernung. Nicht versäumen:

Dolceria Nonna Vincenza (www.dolcinonnavincenza.it/) – besuchen Sie das Stammgeschäft am Palazzo Biscari, über die Via Vittorio Emanuele etwa 200m entfernt von der (im Vergleich) gesichtslos modernen Filiale Piazza Duomo 17. Ein kurzer Spaziergang zu einem Schleckereienparadies, den Sie nicht bereuen werden.

Die sympathisch geführte Tour durch sämtliche ober- und unterirdischen Stockwerke und Bauphasen des ehemaligen Benediktinerklosters (www.monasterodeibenedettini.it/); seit den 1970er Jahren beherbergt die weitläufige Anlage Universitätsinstitute, u.a. die germanistische Bibliothek, die das Besuchergrüppchen ebenfalls durchquert.

Von den unzähligen empfehlenswerten Essgelegenheiten aller Preislagen sei nur die unscheinbarste herausgehoben: Die »Pizzeria del Centro« in nur 100m Entfernung (Via Montesano 11, im Studentenviertel) besteht nur aus dem Backofen, dem Tresen und ein paar Hockern. Von dort ordert man seine Kombination (4 bis 5 Euro), schaut dann dem pizzaiolo zu, wie er das Mahl kunstvoll zubereitet, dann knabbert man die hauchdünne, knusprige Pizza draußen auf der Holzbank, wo der corso vorbeitreibt.


Hotelempfehlungen für Sizilien

Sizilien › Osten › Catania

Hotel Manganelli Palace

Gutes Quartier zwischen Flaniermeilen und Studentenkneipen

Im imposanten Barock-Palazzo der Fürsten Paternò Castello Sperlinga dei Manganelli (um 1700) hat man die obersten beiden Stockwerke in ein stilvolles Hotel um­ge­wan­delt, in dem man preisgünstiger unterkommt als im vergleichbaren, nur zwei Blocks ent­fern­ten Hotel Il Principe. Die Ausstattung ist ebenso gut, der Per­fek­tions­grad etwas niedriger, das Personal sehr beflissen, hilfreich und kompetent, aber nicht so zahl­reich – insgesamt eine absolut empfehlenswerte Unterkunft mit sehr gutem Preis-/Leistungsverhältnis.

Die zwanzig Zimmer sind untereinander qualitativ gut ausgeglichen: Die vierzehn Salons im obersten Stock (1xx) sind geräumig und prunken mit Deckenfreskos, aber die Badezimmer sind z.T. relativ klein (weil nach­träg­lich eingefügt); die sechs Zimmer im Stockwerk darunter (3xx) sind schlichter und ein wenig be­eng­ter, haben aber recht geräumige Badezimmer. Erfreulich fanden wir die exzellente Schallisolierung (nach drau­ßen und drinnen); Klimaanlage, Internet, Safe usw. funktionieren einwandfrei, und es gibt vier (äußerst kost­ba­re!) Au­to­stell­plät­ze im Innenhof.

Das Frühstücksbuffet bietet diverse Kaffee- und Teesorten, Brötchen und Süßgebäck, Käse, Schinken, Saft­aus­wahl (Latte di mandorla!) usw. Soeben (Ende September 2014) wurde ein brandneuer Früh­stücks­raum mit hübscher Dachterrasse in Betrieb genommen, und weitere Attraktionen sind in Vor­be­rei­tung.

Ein wichtiger Vorzug ist die zentrale Lage, ganz in der Nähe der Cat­te­dra­le di Sant’Agata in einer Sei­ten­stra­ße der breiten Via Etnea (Via Antonino di Sangiuliano). Musei, piazze und palazzi – alles findet sich in Laufentfernung. Vor allem aber kann man sich jeden Abend nach wenigen Metern unter die Leute mischen und im Strom der Passanten an den eleganten Geschäften der Via Etnea entlang mitschwimmen. In den Seitengässchen pulsiert das frische Leben im Studentenviertel, wo sich eine Trattoria, Pizzeria, Bar und Szenekneipe an die andere reiht. Vor allem Samstags steppt der Bär bis hin zum Jugendszenetreff an der Piazza Vincenzo Bellini ...

Nicht versäumen sollten Sie außerdem:

Dolceria Nonna Vincenza (www.dolcinonnavincenza.it/) – besuchen Sie das Stammgeschäft am Palazzo Biscari, über die Via Vittorio Emanuele etwa 200m entfernt von der (im Vergleich) gesichtslos modernen Filiale Piazza Duomo 17. Ein kurzer Spaziergang zu einem Schleckereienparadies, den Sie nicht bereuen werden.

Die sympathisch geführte Tour durch sämtliche ober- und unterirdischen Stockwerke und Bauphasen des ehemaligen Benediktinerklosters (www.monasterodeibenedettini.it/); seit den 1970er Jahren beherbergt die weitläufige Anlage Universitätsinstitute, u.a. die germanistische Bibliothek, die das Besuchergrüppchen ebenfalls durchquert.

Von den unzähligen empfehlenswerten Essgelegenheiten aller Preislagen sei nur die unscheinbarste herausgehoben: Die »Pizzeria del Centro« in nur 100m Entfernung (Via Montesano 11, im Studentenviertel) besteht nur aus dem Backofen, dem Tresen und ein paar Hockern. Von dort ordert man seine Kombination (4 bis 5 Euro), schaut dann dem pizzaiolo zu, wie er das Mahl kunstvoll zubereitet, dann knabbert man die hauchdünne, knusprige Pizza draußen auf der Holzbank, wo der corso vorbeitreibt.

Hotel Manganelli Palace in Catania Hotel Manganelli Palace in Catania Hotel Manganelli Palace in Catania Hotel Manganelli Palace in Catania Hotel Manganelli Palace in Catania Hotel Manganelli Palace in Catania Hotel Manganelli Palace in Catania


Hotelempfehlungen für Sizilien

Sizilien › Süden › Selinunte

Hotel Miramare

Schlichtes Haus mit vielen Vorzügen

Wir waren hier einmal in der ersten Oktoberhälfte als ziemlich allei­ni­ge Gäste weit und breit. Wir hatten den ganzen Strand inklusive Bar und Liegen, die Tempelanlage und den Ort für uns allein, aber leider waren auch fast alle Restaurants, pasticcerie, focaccerie usw. ge­schlossen. Für diese etwas trostlose Stimmung entschädigte uns eine durchaus noch brennende Sonne und das Hotel Miramare. Das ist ein alteingesessenes, schlichtes Hotel, dessen Ei­gen­tü­mer­fa­mi­lie sich engagiert um Haus und Gäste kümmert und ihnen viel bieten möchte, ohne sie finanziell zu überfordern. Die Zimmer sind ordentlich renoviert und zweckmäßig eingerichtet. Achten Sie schon bei der Buchung darauf, ein Zimmer möglichst weit oben mit Terrasse und (grandiosem) Meerblick reserviert zu bekommen, denn die zur Rückseite schauen teilweise auf die Stützmauer bzw. den steilen Hang hinter dem Haus.

Ein großer Pluspunkt des Hotels ist seine Lage quasi direkt am Wasser: Man braucht nur über die Straße und ein paar Treppen hinabzugehen und findet sich am hauseigenen Strand, wo Sonnenschirm und Liegen im Preis eingeschlossen sind. Von dort aus kann man am Wasser entlang bis zu den Tempelruinen laufen (die vom Meer her durch einen ziemlich intakten Zaun und wucherndes Grünzeug abgesperrt sind).

Ein weiterer Pluspunkt ist die Verköstigung. Das Frühstück ist für sizilianische Verhältnisse opulent, und im Restaurant serviert man solide, wohlschmeckende Gerichte aus frischen Zutaten.

Wichtig ist der Privatparkplatz oberhalb des Hotels zur Landseite hin, denn das Sträßchen zwischen Häu­sern und Strand ist zu den Stoßzeiten ›dicht‹.

Der Ort selbst ist abseits der langen Straße am Meer entlang bis zum kleinen Hafen reizlos: nichts außer Souvenirshops, Restaurants und unattraktive Hotelblocks. Leider bietet auch die nähere Umgebung nur eine Sehenswürdigkeit: Sciacca, das wie auf einer Aussichtsterrasse über dem Meer thront und eine schöne Altstadt mit eindrucksvoll verfallenen, uralten palazzi bietet.

Wenn Sie genügend Zeit haben, nehmen Sie für die Rückfahrt nach Palermo die Strecke über Giuliana (perfekt renoviertes Stauferkastell wie ein Adlerhorst), Palazzo Adriano (auf dem verschlafenen Marktplatz drehte Giuseppe Tornatore im Jahr 1988 Cinema Paradiso) und Corleone – die weiten, menschenleeren Landschaften werden Sie beeindrucken.



Hotelempfehlungen für Sizilien

Sizilien › Süden › Inland › Caltagirone

Hotel Pomara

Bergstation

Angenehmes, preisgünstiges Haus unter sehr engagierter Leitung. Man achtet auf Sauberkeit und Komfort. Die Atmosphäre wirkt etwas kühl, Architektur und Ausstattung trotz der Farbgestaltung blass, aber vielleicht sind diese unsere Impressionen der Jahreszeit geschuldet – wir kamen Mitte Oktober, und es war er­bärm­lich kalt und regnerisch. Die großzügige Pool-Anlage haben wir kaum eines Blickes gewürdigt. In klarster Erinnerung ist uns jedoch das Restaurant, wo wir an einem Tisch direkt am offenen Feuer mit deftigen Köst­lich­keiten direkt aus eben diesem aufgeheizt wurden.

Das moderne Haus liegt etwa 12 km außerhalb des Zentrums der Altstadt von Caltagirone mit der be­rühm­ten großen Keramik-verzierten Treppe. Im Dorf San Michele di Ganzaria lockt nicht viel zu einem Spa­zier­gang, aber der Blick aus den Hotelzimmern auf die umliegenden Hügel ist spektakulär, und nächtliche Stille ist garantiert.


Hotelempfehlungen für Sizilien

Sizilien › Südosten › Noto

Masseria degli Ulivi

Großzügiges Landgut, umgeben von Perlen der Kultur und Natur

Wer den äußersten Südosten Siziliens erkunden möchte, findet hier ein ideales zentrales Quartier. Auf dem weitläufigen Gelände des alten Landgutes (davon sind nur der Torbau und wenige bauliche Reste erhalten) haben die Eigentümer schlichte zweistöckige Gebäude mit hübschen Gästezimmern er­rich­tet (bzw. ausgebaut), die den spröden Stil der alten Bauernarchitektur atmen, aber jeden Komfort bie­ten. Unter knorrigen Oliven- und Obstbäumen wurden Pflasterwege, Rasenflächen und ein großer Pool­bereich angelegt. Die Masseria ist also auch für Familienurlaub gut geeignet, zumal dafür spezielle Fa­mi­lien­zim­mer angeboten werden.

Im Umkreis von 50 Kilometern finden Sie so wundervolle Ausflugsziele wie die Barockstädte Siracusa, Noto, Modica und Ragusa, die stillen Naturreservate von Capo Passero, Vendicari und die gewaltige Schlucht Cavagrande del Cassibile (eine grüne Version des Grand Canyon), dazu die Höhlensiedlungen bei Ispica und die Küstenorte Pozzallo und Marzamemi (Ruinen der Fischfabriken und Fischerhäuser). Dies alles ist Camilleri-Land, denn überall hier wurden die Commissario-Montalbano-Fernsehfilme gedreht (sie­he unsere detaillierte Übersicht über die Filmserie Il Commissario Montalbano auf Bücher Rezensionen). Immer wieder werden Ihnen bei Ihrer Rundreise die kleinen »Stehpulte« auffallen, die Fotos und Dia­log­stücke aus den Filmen genau am Drehort präsentieren.

Masseria degli Ulivi in Noto


Hotelempfehlungen für Sizilien

Sizilien › Westen › Trapani

Agriturismo Duca di Castelmonte

Gutshof, Landwirtschaftsmuseum, Zoo und Hotel

Dieser ungekünstelte »Agriturismo« – im besten Sinne des Wortes – kann etliche Wünsche erfüllen, je nachdem, was Sie suchen:

Urlaub auf dem Bauernhof mit Kindern? Der weitläufige Gutshof hat viele versteckte Winkel, Spiel­ge­le­gen­hei­ten, einen von einer Hecke umgebenen Pool, Gärten und jede Menge Tiere, die man beobachten, strei­cheln und füttern kann. Die alten Gerätschaften, die überall an den Wänden hängen, wie zufällig auf Tischen liegen und in den Ecken lehnen, warten darauf, dass man ihre Bedeutung erfragt oder erklärt.

Lecker essen? Das ist hier ein besonderes Erlebnis. Die internationalen Gäste essen gemeinsam an lan­gen Tischen. Lassen Sie sich ruhig darauf ein: Es ist höchst unterhaltsam! Die Gerichte sind köstlich, rus­ti­kal-def­tig und biologisch einwandfrei.

Ein paar Tage in Frieden ausruhen und lesen? Die masseria liegt ein paar Kilometer außerhalb von Tra­pa­ni in stiller Abgeschiedenheit. Die ruhigsten Zimmer dürften die beiden Appartements in dem se­pa­ra­ten Häuschen gleich am Eingang sein (siehe erstes Foto); sie sind weit weg vom Pool und haben eine kleine überdachte Terrasse. Wir fanden das für uns ideal. Im Haupthaus gibt es mehrere Appartments un­ter­schied­li­cher Größe und Ausstattung (Fotos 5, 6 und 7).

Fit bleiben im Urlaub? Außer dem Pool gibt es einen Tennisplatz, man kann Fahrräder ausleihen und Boots­touren buchen.

Kultur? Unbedingt sehenswerte Ausflugsziele gibt es zuhauf: Trapani (in den letzten Jahren attraktiv her­aus­ge­putzt) – Erice (atemberaubende, kühle Berglage, mittelalterliche Anmutung und mehrere pasticcerie: Preisvergleich lohnt sich, und fragen Sie nach Marzipan mit zibibbo, in Schokolade eingehüllt ...) – Tonnara di Bonagia (gewaltige alte Thunfischfänger-Boote hinter dem Luxushotel) – San Vito lo Capo (tou­ris­tisch) – Scopello (die idyllischste tonnara überhaupt; von hier aus der schönere Zugang zur Riserva dello Zingaro) – Segesta (rätselhafter einsamer Tempel und Theater mit Blick bis Palermo) – Mozia (allein die gemächliche Bootsüberfahrt lohnt den Besuch) – die gleißenden Salinen mit rot bemützten Windmühlen ...

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