Leseeindruck zu »Cut« von Amanda Kyle Williams

Cut

von


Thriller · Wunderlich · · Gebunden · 432 S. · ISBN 9783805250061
Sprache: de · Herkunft: us

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Nichts geht mehr ohne Profilerin Keye Street

Leseeindruck vom 26.07.2011 · noch unbewertet mit 1 Kommentaren

Keye Street hat sich ihre Karriere im Polizeidienst restlos vermasselt. Als trinkfeste Alkoholikerin verlor die ehemalige Kriminalpsychologin des FBI umgehend ihren Job, und nie mehr wird sie eine Chance erhalten, denn ein US-Akteneintrag ist wie in Stein gemeißelt. Doch inzwischen hat sie die Sucht nach Hochprozentigem gegen Gelüste nach Cheeseburgern und Krispy-Kreme-Donuts eingetauscht, und als Privatdetektivin mit Lizenz zum Eintreiben von Kautionen verdient sie gerade genug zum Überleben.

Nun liegt sie allein auf der Veranda von Antonio Johnson, einem Wiederholungstäter und Mann wuchtigen Ausmaßes. Durch ihre Peeping Tom, eine Knopfkamera, kann sie genau beobachten, wie er in seiner Wohnung ganz entspannt auf einem alten Sessel lungert, mit einer Waffe in den Händen. Als Keye mit Schiss in der Bux an seine Tür klopft, kracht seine deutliche Antwort in Gestalt einer Salve von Schüssen durch die Tür. Die tritt sie mit ihren Kampfstiefeln ein und überwältigt den Bullen von Mann. Woher nimmt die kleine asiatisch-amerikanische Adoptivtochter diese Kraft und Entschlossenheit? Es müssen wohl ihre zweifelhaften Gene sein: Ihre Großeltern wurden ermordet; ihre drogenabhängige Mutter überließ das Mädchen dem Waisenhaus, und dort erlernte sie das Überleben.

Wenige Stunden nach dem Kampf überreicht Keye Street der Polizei Antonio Johnson auf dem Präsentierteller – und begegnet dabei ihrem alten Kollegen und Freund Aaron Rauser. Der bedauert, dass sie solch dämliche Aufträge für Kautionsbüros und andere Firmen übernimmt; die Bezahlung sei zu lausig, ihre Qualifikation viel zu hoch dafür.

Der Sprachstil der Autorin Amanda Kyle hat mich sofort begeistert. Ihre Protagonistin Keye Street charakterisiert und beschreibt in leicht süffisantem Ton ihre Heimat Georgia, die im Frühjahr von einer Blütenpracht verzaubert wird und wo die Sommer schwül sind. Zwar sind die Menschen verschlossen und engstirnig, aber sie sind sooo romantisch wie Rhett Butler, Scarlett O'Hara und Rosa Parks in einem. Gehen zur Kirche und sagen bitte und danke! Schwarze sind allerdings unerwünscht; Keyes afroamerikanischer Bruder Jimmy wurde überall verstoßen und lebt nun in Seattle.

Keye bedauert, dass nun nichts mehr aus ihrer Promotion in Verhaltenspsychologie wird. Aber letztendlich trägt sie das genauso gelassen wie die Häme und super-witzigen Kommentare der Cops auf dem Revier, als sie Antonio Johnson abliefert: Ein Bild wie Pat und Patachon ...

Ich bin gespannt, wie Amanda Kyle ihre sympathische Protagonistin in die Ermittlungen um einen Serientäter, der wahllos Menschen niedersticht, einbindet.


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Kommentare

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Zu »Cut« von Amanda Kyle Williams wurden 1 Kommentare verfasst:

Katja schrieb am 28.08.2011:

Dieses Buch ist meines Erachtens mit zuvielen Ambitionen geschrieben worden, offenbar wollten die Autorin oder der Verlag einen grundsoliden Thriller schreiben und haben dabei einen unterdurchschnittlichen "Einheitsbrei" abgeliefert.

In der ICH-Perspektive erzählt, schafft es die Autorin, einen locker und leichten Schreibstil zu verfassen,der einen sofort im Geschehen sein lässt, sie zeigt in einigen Passagen,das sie Erfahrungen in der Überwachung gesammelt hatte.

Die eigentliche Story dieses Thrillers ist Standardkost, eine klassische Serienkillergeshcichte, die so oder ähnlich schon zuhauf erzählt wurde. Gerade deshalb ist eine individuelle Note besonders wichtig,diese gelingt der Autorin nur zum Teil, zu lange und ausführlich verliert sich die Autorin in ellenlangen Detailbeschreibungen über Landschaft, Vorgehensweisen und dem Tagesgeschehen,das die eigentliche Spannung zu kurz kommt.

An mehreren Stellen des Buches wollte ich es weglegen und am liebsten in den Papiercontainer werfen, habe aber durchgehalten und kann sagen, es hat sich nur teilweise gelohnt,die Spannung kommt nicht auf, die Auflösung ist für sehr aufmerksame Leser schnell zu erahnen, auch wenn die tatsächliche Auflösung dann doch ein "kleines Highlight" ist.

Amanda Kyle Williams hat einen Thriller als Erstlingswerk vorgelegt,der kein Must-Have ist. Mich selber hat dieser Thriller viel Geduld abgefordert, zu ausführlich beschreibt die Autorin Details und verliert die Spannung meines Erachtens aus dem Auge, die ICH-Perspektive ist für mich sehr angenehm zu lesen, die Figur der Keye Street ist sympathisch skizziert, in den folgenden Büchern sicherlich noch ausbaubar.

Für mich ist es das erste und leider auch das letzte Buch dieser Autorin, es hat mir nicht besonders gefallen.

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