"Wau, wau" - ein Hundemärchen
Zwei Handlungstränge beinhaltet diese Leseprobe. Zunächst verlaufen sie parallel, um sich später zu verbinden.
Erste Episode: Isabella fährt mitten im Winter mit ihren drei Hunden zu ihrem Schloss ins Piemont, wo sie eine Wolfssichtung machen will. Starkes Schneetreiben beeinträchtigt ihr Vorhaben.
Die drei Hunde - die sich untereinander selbstverständlich in menschlicher Sprache unterhalten - sind ihre treuen Gefährten: Giacomo, ein alter Trüffelhund, Niccolo, ein dürres Tier, das einen Teddypullover trägt, und Canini, eine rothaarige Spanielhündin.
Zweite Episode: Der Turiner Dom San Giovanni ist der Ort der Inthronisation des Pharaonenhundes Amadeus. Ein Dutzend Tiere dieser edlen, adligen (blaublütigen) Hunderasse aus dem 14. Jahrhundert küren Amadeus zum Wächter des Sacra Sidone, des heiligen Grabtuches Jesu. Doch dieses wird während eines großen Menschenandrangs gestohlen.
Zurück in Isabellas Schloss: Hier sieht sie sich im Fernsehen die Reportage des unglaublichen Raubes an.
Unterdessen befindet sich Giacomo im Wald. Er nimmt eine Duftfährte auf - ist es weißer Trüffel? -, zieht aus einem Baumstamm ein Bündel hervor und bringt es brav zu Frauchen ins Schloss. Dabei folgen ihm ein Transporter sowie ein Obdachloser, den Giacomo kurze Zeit davor in einer Scheune entdeckt hatte. Man wird es kaum für möglich halten: Tatsächlich befindet sich in dem Bündel das Turiner Grabtuch ...
Mich hat der Text nicht begeistert. Die ganze Geschichte ist mir zu konstruiert, und sprechende Hunde überzeugen mich auch nicht. Wahrscheinlich werden sie die tragenden Rollen übernehmen, das Tuch bergen und dafür sorgen, dass es an seinen angestammten Platz zurückkommt.