Leseeindruck zu »Meine sehr italienische Familie« von Daria Bignardi

Meine sehr italienische Familie

von


Belletristik · List · · Gebunden · 192 S. · ISBN 9783471350416
Sprache: de · Herkunft: it

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Nur die Liebe zählt

Leseeindruck vom 24.06.2010 · noch unbewertet · noch unkommentiert

In diesem autobiographischen Roman schaut Daria Bignardi mit einem lachenden und einem weinenden Auge zurück in ihr Leben. Sie hat eine ältere Schwester namens Donatella, ist verheiratet und hat zwei Kinder. Im Mittelpunkt der Erzählung stehen ihre inzwischen verstorbenen Eltern – überzeugte italienische Monarchisten.

Mama Giannarosa verknüpft ein enges Band mit ihrer Tochter. Daria muss sie jeden Morgen anrufen, selbst aus den entlegensten Ecken der Welt, um ihr zu versichern, dass alles in Ordnung sei und Mama sich keine Sorgen machen muss. Bloß keine Leidensgeschichte anstimmen, denn damit kann Mama nicht umgehen! Sie hat geradezu eine Phobie vor Krankheiten und neigt ohnehin zu Pessimismus. Eigene Wehwehchen und Banalitäten beklagt sie heftig. Eine längst überfällige Operation am Grauen Star bauscht sie in bühnenreifer Dramatik auf, als handle es sich um eine Herzoperation. So ist es nicht verwunderlich, dass die Töchter die Situation falsch einschätzen, als ihre Mutter anruft und mitteilt, sie habe eine Erkältung. Sie erreichen das Krankenhaus zu spät. Es war ein schneller Tod, versichert ihnen die behandelnde Ärztin.

Papa ist ein besonders schöner Mann und immer galant zu Frauen. Er ist Handelvertreter für Tierfutter. Besonders stolz ist er auf seine Auszeichnungen, die alle in seinem Büro aushängen. Er liebt das Leben, also liebt das Leben auch ihn. Mit seinem kleinen Fiat besucht er die Bauern, transportiert auch schon mal eine Ziege im beengten Auto.

Pünktlich um 8:00 Uhr jeden Abend erwartet ihn Mama zum Essen. Nach drei Minuten Verspätung wird sie schon ganz hektisch und läuft herum wie ein aufgescheuchtes Huhn. Daria weiß schon mit fünf Jahren, wie man diesen Stress abbauen kann: Sie lässt die Uhr zehn Minuten nach gehen ...

Amüsant ist das Verhalten von Darias "Bruder", dem Kater Micione, dessen Lieblingsplatz auf dem Fernseher ist. Da er seinen Schwanz schließlich auch irgendwo ablegen muss, baumelt er herab und verdeckt Teile des Bildschirms. Ab und zu gibt's eine Aufforderung zu verschwinden, doch nicht lange kann man das komplette Fernsehbild genießen, denn schon bald liegt er wieder da und schläft auf seinem angestammten Platz.

In ihrem Roman beschreibt die Autorin ihre vielen kleinen Erlebnisse auf liebevolle, einfühlsame Weise. Das Zusammenleben in dieser traditionellen italienischen Familie ist noch intakt. Die Generationen leben verantwortlich miteinander.

Ein echtes, ein glaubwürdiges Buch, unterhaltsam mit Esprit und Witz geschrieben, passend zum Sommer.


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