
Warum musste Lucy sterben?
Die Familie Coulter - Lucy, Howard und ihre drei Kinder Frankie, Kipper und Ethel - lebt in Vancouver. Howard, traumatisiert von seinen Erinnerungen aus dem zweiten Weltkrieg, verschwindet oft für Tage. Seit siebzehn Jahren lebt er in seiner eigenen Welt, verwirrt durch Schreckensvisionen, die ihn bis in seine Träume verfolgen. Er schreit so laut und häufig, dass auch Lucy keinen Schlaf mehr findet.
Ihr gemeinsamer Sohn Kipper, 14 Jahre, ist mit dem Down-Syndrom zur Welt gekommen. Ein gefühlvoller Junge; er allein hat Zugang zu seinem depressiven Vater.
Eines Abends sitzt Howard allein im Wohnzimmer. Die Kinder haben Geräusche gehört und sind aufgestanden. Sie sitzen auf der Treppenstufe und lauschen. Als ein Polizeiwagen vor ihrem Haus hält, spüren sie große Angst. Die Polizisten überbringen Howard die schlimmste Nachricht: Seine Frau ist tot. Schmerzensschreie und ergreifendes Weinen zerreißen die Stille des Hauses.
Die Polizei hat die Leichen von Lucy und ihrer Freundin Marlene im Segelboot von Jeremy Telford gefunden - das ist Marlenes Mann.
Diese Geschehnisse werden aus Ethels Sicht erzählt. Einfühlsam beschreibt das Mädchen dieses vom Schicksal hart belastete Familienleben. Liebevoll halten sie zusammen, stützen und akzeptieren einander. Zum Beispiel ist es für die Familie undenkbar, Kipper in ein Heim abzuschieben. Keiner würde Howard auffordern, seine Kriegserlebnisse zu schildern.
Wie aber kann das Leben der Coulters nun weitergehen - ohne ihre Mutter, die ihre Stütze war? Wie verkraften sie diesen Verlust? Ist der psychisch kranke Vater in der Lage, Verantwortung zu übernehmen? Warum war seine Frau auf dem Segelboot - noch dazu alkoholisiert, obwohl sie doch nie etwas getrunken hatte? Warum und von wem wurde sie ermordet - zufällig oder vorsätzlich? Diese und noch viele andere Fragen bieten reichhaltig Stoff für einen spannenden, emotional aufwühlenden Roman.