
Ordo invisibilium - ein Dämon für die Welt
Und schon wieder erscheint ein Buch, das sich an die erfolgsgarantierende Welle der Bücher im Dan-Brown-Stil anhängt. So etwas lässt sich offensichtlich gut verkaufen.
Diese Leseprobe ist überladen mit Handlungssträngen, die sich an unterschiedlichen Orten und zu verschiedenen Zeiten zutragen und mit einer Menge handelnder Personen angefüllt sind. Dieses Chaos muss man erst einmal entwirren.
In geheimen Forschungslaboren haben schon die Nazis und später die Amerikaner versucht, unsichtbare Menschen zu erschaffen. Nach Kriegsende sind die US-Forscher am Ziel: Sie haben den homo invisibilis kreiert. Dass diese Spezies sich später zum Geheimbund (dem ordo invisibilium) zusammenschließt, war sicher nicht vorherzusehen. Sie wollen mit allen kriegerischen Mitteln die Weltherrschaft an sich reißen. In den Auseinandersetzungen zwischen den Mächten droht der Untergang und das Verderben ...
Es herrscht Ausnahmezustand. So werden zwei fast nackte Frauen misshandelt, kahl rasiert und gnadenlos verfolgt.
Im Dschungel lebt die Historikerin Alexandra Lessing, die - welch ein Zufall - auf ihren Vater trifft, der viele Jahre zuvor ohne Abschiedsgruß die Familie im Stich ließ.
Eine Gefahr für die Unsichtbaren ist das kleine Mädchen Kim Li. Sie hat nämlich die Fähigkeit, die Unsichtbaren zu sehen. Noch kann sie von Dr. Elizabeth Kwon, Psychologin, beschützt werden.
Der Text ist ein gruseliger Mischmasch zwischen Fiktion und Spiel mit der historischen Realität, welches auch Kennedy und Nixon einbindet: Denn auch diesen beiden und der CIA ist das Treiben der Unsichtbaren bekannt gewesen. Und Nixon, der alte Schwerenöter, hat sogar schriftliche Abmachungen mit den Unsichtbaren getroffen.
Das alles ist derart an den Haaren herbeigezogen! Wie mag der Roman zwischen dem Krieg der Welten ( "Sterne" hatten wir ja schon ...) wohl enden?