Leseeindruck zu »Die Dienstagsfrauen« von Monika Peetz

Die Dienstagsfrauen

von


Belletristik · Kiepenheuer & Witsch · · Taschenbuch · 320 S. · ISBN 9783462042559
Sprache: de · Herkunft: de

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So können nur Frauen sein

Leseeindruck vom 27.10.2010 · 2 x als hilfreich bewertet · noch unkommentiert

Aus einem ursprünglichen Französischkurs sind fünf Frauen geblieben, die sich seit 15 Jahren einmal im Monat an einem Dienstag im Edelbistro "Le Jardin" treffen. Einmal im Jahr planen sie einen gemeinsamen Ausflug. Bis Caroline das endgültige Ziel verkündet und man mit Champagner darauf anstößt, wird heftig diskutiert, um es ja jeder recht zu machen.

In diesem Jahr möchte Judith nicht teilnehmen. Seit dem Tod ihres Mannes Arne vor sechs Monaten ist sie nicht mehr aus ihrem Depri-Loch herausgekommen. Sie fühlt sich Arne gegenüber verpflichtet, vielleicht sogar durch Schuldgefühle gedrängt, einen Weg zuende zu gehen, den er begonnen und in seinem Tagebuch beschrieben hat: eine Pilgerfahrt nach Lourdes.

Diesen Weg können die Gefährtinnen Judith unmöglich alleine gehen lassen. Caroline ist sofort bereit, sie zu begleiten, und die anderen wollen dem nicht nachstehen. Jede trifft ihre individuellen Vorbereitungen, bis sechs Wochen später das Flugzeug vom Flughafen Köln-Bonn startet. Im Gepäck hat Judith eine Kerze von Arnes Grab, und man weiß nicht so recht, was es damit auf sich hat: "Arnes Bombe tickte bereits."

Jetzt wäre es schön, den Roman weiterlesen zu können.

Monika Peetz hat fünf Frauen geschaffen, die alle verbreiteten Klischees entsprechen. Da sind: die Staranwältin Carolin; die chaotische Kiki, die trotz ihrer 35 Lenze immer jung bleiben will; Eva, die nicht zu ersetzende Mutter von vier Kindern; die extravagante Estrelle; und die unglückliche Judith, der nun alle während dieser Reise seelischen Beistand leisten wollen.

Was die Autorin uns erzählt, wie sie die Figuren charakterisiert, das lässt uns immer wieder Bekanntes zum Typus Frau A, Frau B usw. wiedererkennen. So hat Eva natürlich für die Zeit ihrer Abwesenheit ihrem Mann ellenlange Instruktionen für die Organisation des perfekten Haushalts hinterlassen, und unsere "arme" Estrelle weiß nicht, was sie anziehen soll - und ihr steht doch ein Kleiderschrank von fünfundzwanzig Quadratmetern offen ... Aber in der Überspitzung liegt der Reiz dieses Frauenromans: Estrelle hat mit ihrem Typberater das passende Outfit gefunden: eine Jeans mit "Jakobsmuschel aus Swarovskikristallen, die auf dem wohlgeformten Po prangte" ...

Wahrscheinlich werden der Autorin das eine oder andere Mal die Ohren klingen, wenn uns beim Lesen der Stoßseufzer entfleucht: "Au Backe, das könnte ja ich sein ..."


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