Koa scheene Leich ...
Franz, der Dorfpolizist, wohnt bei Papa, einem Beatles-Fan, und seiner schwerhörigen Oma. Seine Mutter ist nach der Geburt gestorben. Das hat ihm Leopold, sein älterer Bruder, nie verziehen. Der wiederum ist für Franz eine "Schleimsau", und seine Frau Roxana (eine "Schlampe" aus Rumänien) hat er bestimmt im Puff kennengelernt. Franz werkelt gern im Haus, denn verbrechensmäßig ist nicht viel los in seinem Kaff. Das Diensttelefon läutet: Der erste Einsatz seit April. Die Neue im Dorf – eine ganz Vornehme – ruft von ihrem gerade geerbten Sonnleitnerhof an. Da schleiche jemand ums Haus, wispert sie ins Telefon. Bewaffnet und von seinem Hund Ludwig assistiert, ist Franz sofort am Tatort. Der Franz ist ja kein Depp: Diese Spur im Schnee, solche Quadratlatschen hat nur einer im Dorf, und das ist der Flötzinger, der Mann für Gas-Wasser-Heizung. Der wollte nur die Neue (die "Sahneschnitte") mal nackert sehen ...
Dieser Heimatkrimi ist harmlos, aber eine Gaudi zu lesen. Franz, der Ich-Erzähler, berichtet in einfacher bayrischer Umgangssprache, dabei gern auch derb-vulgär, was sich so tut im Dorf. Die Leseprobe strotzt vor Situationskomik – z.B. beim Einkaufen mit Oma, egal ob bei Aldi, Obi oder C&A. Besonders schräg ist die Schilderung des tödlichen Unfalls der Familie Neuhofer beim Hausbau – aber das müssen Sie schon selber lesen.
Ein Schmunzelkrimi mit vielen witzigen Einfällen. Halt ein Betthupferl!