Auf zu neuen Ufern!
1791 wirft ein Schiff in der Nähe einer bis dahin unbekannten Insel seinen Anker. Auf der Suche nach dringend benötigtem frischen Wasser paddeln ein paar Männer ans Ufer und schlagen sich landeinwärts.
Plötzlich schießt aus einer gigantischen Schlucht das Maul eines Ungeheuers heraus und verschlingt Kopf und Rumpf eines der Männer. Zurück auf dem Schoner berichten die Überlebenden dem Kapitän, "der Leibhaftige" sei ihnen begegnet. Gespenstische Schreie und dumpfes Heulen haben sie noch lange im Ohr. Der Kapitän vermerkt die Insel im Logbuch.
In unserer Gegenwart setzt eine Segeljacht einen Notruf ab. Sie befindet sich in der Nähe der Insel, die 1791 zuletzt umrundet wurde. Das Schiff Trident, auf dem Wissenschaftler und Fernsehleute der Reality Show "Sea Life" unterwegs sind, empfängt die Signale. Die Crew ist ganz heiß auf die Rettungsaktion: Endlich passiert einmal etwas!
Von der Segeljacht ist jedoch nur ein völlig verwüstetes Wrack aufzufinden; von der Besatzung fehlt jede Spur.
Auf der Insel filmen die Kameramänner mit Grausen Pflanzen, die sich bewegen und mit ihren dornigen Fangarmen einen ihrer Männer töten. Als unvorstellbare Tiere mit spinnenähnlichem Aussehen und der Größe eines Wasserbüffels auftauchen, müssen sie um ihr Leben rennen ...
Was ist das für eine Insel? Ist es möglich, dass die Evolution in dieser isolierten Welt die hier beschriebene Fauna und Flora hervorgebracht hat? Warum ist dort offenbar alles auf Mord programmiert? Was können Wissenschaftler hier erforschen?
Der Autor schreibt flüssig. Die Dialoge sind lebendig. Schön sind die Skizzen der tierischen Fantasiewesen.
Wem dieses Genre gefällt, der wird sicher einen spannenden Thriller lesen können. Mein Ding ist es nicht.