Leseeindruck zu »Mr. Monster« von Dan Wells

Mr. Monster

von


Fantasy-Thriller · Piper · · Taschenbuch · 400 S. · ISBN 9783492267267
Sprache: de · Herkunft: gb

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Neues aus der Welt eines Serienkillers

Leseeindruck vom 20.04.2010 · noch unbewertet · noch unkommentiert

Der 16-jährige John ist ein Jugendlicher voller Verhaltensauffälligkeiten. Doch eingebunden in feste Regeln hat er seinen Alltag im Griff. In seinen Albträumen dagegen wird er zum Soziopathen; dort lebt er sein wahres Ich als Mr. Monster aus.
Vor einer Lagerhalle steckt er ein paar Holzpaletten in Brand. Dies ist ein Ventil, um sich selbst zu besänftigen, seine Beherrschung nicht vollends zu verlieren. Dass er nicht das gesamte Gebäude abfackelt, ist einer Katze zu verdanken, die sich an ihrem angestammten Platz räkelt, denn eine der John selbst wichtigen Regeln lautet: "Quäl keine Tiere!"
Mit Menschen nimmt es John nicht so genau. Im Keller sitzt, angekettet an der Wand, seine völlig verängstigte Klassenkameradin Brooke, und John bedroht sie mit einem Messer. Er genießt sein grausames Spiel wie einen intimen Tanz. Die Macht in seinen Händen, empfindet er Vollkommenheit. Da rammt er Brooke das Messer in die Brust, sie kreischt und - "Aufstehen!" sagt Mom - John wacht auf ...

Eine geniale Leseprobe. Bis jetzt ist mir noch nicht klar, ob John seine Träume in die Wirklichkeit umsetzen und tatsächlich so grausam morden wird. Immerhin: Schon seit über fünf Monaten hat in Clayton County ein Serienkiller gewütet. Im Gegensatz zur verunsicherten Bevölkerung weiß John, dass die Gefahr vorüber ist, denn er hat den Killer umgebracht ...

Der Text steckt voller Phantasie, ist flüssig, unterhaltsam, mit Situationskomik geschrieben. Bei der Mehrzahl aller Serienmörder kann man typische Warnzeichen beobachten - chronisches Bettnässen, Pyromanie, ein hoher Intelligenzquotient, schlechte Zensuren, eine einsame Kindheit usw. -, und bei John treffen sie alle zu. Zur Beruhigung ergänzt der Autor, dass die meisten Kinder mit solchen Auffälligkeiten niemals zu Serienmördern werden ...

Der Autor hat John und seiner Mutter eine Wohnung über der Leichenhalle verschrieben. Das hat was!

Der Handlungsablauf ist ein reizvolles Vexierspiel, das den Leser völlig orientierungslos lässt. Mal glaubt man an den realen "Mr. Monster" in John. Dann ist es vielleicht doch nur ein Albtraum, den der Junge in seinen verhassten Stunden des Schlafes durchleidet.

Selten habe ich einen so gut gemachten Fantasy-Thriller gelesen.


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