Entrissen

Die Idylle im beschaulichen Colchester ist zerstört. Ein Psychopath hat zwei Frauen getötet. Eine von ihnen ist die hochschwangere Claire Fielding. Nachdem er ihr eine Droge verpasst hatte, schlitzte er ihr bei lebendigem Leib den Bauch auf. Er hinterließ eine Szene wie aus einem Schlachthaus.

Inspector Phil Brennan und sein Team übernehmen die Aufklärung dieses Verbrechens. Keiner von ihnen – weder die Spurensicherung noch der Gerichtsmediziner – haben je so ein Massaker gesehen. Sie kämpfen gegen die Übelkeit an. Überall riecht es nach qualvollem Tod.

Von dem Täter fehlt jede Spur. Nur eins ist sicher: Er hat das schon lebensfähige Ungeborene entführt.

Unvermittelt versetzt Tania Carver den Leser ihres Romans "Entrissen" mitten ins Geschehen des Kriminalfalls. Das blutige Gemetzel ist ausführlichst beschrieben, und den Leser packt sofort das Grauen. Wer die Spalte "Über das Buch" gelesen hat, weiß, dass noch weitere Taten folgen werden, denn der Täter arbeitet eine Liste ab. Nach welchen Kriterien wählt er seine Opfer? Was macht er mit den kleinen Wesen?

Was hat es mit dem Mann auf sich, der an Claire Fieldings Tür klingelt? Ein Schauer jagt ihr über den Rücken: "Oh nein. Alles, nur das nicht. Nicht er, nicht jetzt..." Kennt sie ihn also? Wen hat sie erwartet? Und wie wird die Ermittlungsarbeit der Polizei voranschreiten?

Wir sehen, die Spannungslatte ist von Anfang an sehr hoch gelegt. Ein Superstart, den Tania Carver mit ihrem Debüt hinlegt.

Ich liebe Psychothriller.