Rezensionen aktueller Bücher

aus D, A, CH und Italien

Rezension zu »Morire per una notte« von Giorgio Todde

Morire per una notte

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Rezension vom 08.07.2016
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Die Moderne vor den Toren

Im Januar 1793 nähert sich eine Flotte französischer Kriegs­schiffe der sardischen Haupt­stadt Cagliari und geht außer­halb des Hafens ab­war­tend vor Anker. Was den Caglia­resi jetzt droht, ist allen klar: Belage­rung, Beschuss (bom­barda­mento), Er­obe­rung, eine neue Herr­schaft. So ein Ereignis war für die Sarden nichts Neues. S...

Rezension zu »Doppio cielo« von Giulio Angioni

Doppio cielo

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Rezension vom 24.08.2015
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Helden der Finsternis

Luisu (sardisch für Luigi) ist fünfzehn und kennt noch nicht viel von der Welt außerhalb von Fraus, einem fiktiven Landstädtchen im Südwesten Sardiniens, wo nur Kranke in einem Bett schlafen und noch niemand eine Toilette mit Wasserspülung benutzt hat. Aber wissbegierig ist er: »Lui è uno che sa bene di cose di campagna, di annate e di stag...

Rezension zu »Sulla faccia della terra« von Giulio Angioni

Sulla faccia della terra

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Rezension vom 01.03.2015
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Eine Insel der Hoffnung

Wohin fliehen, wenn in kriegerischen Zeiten Lebens­ge­fahr droht? Dahin, wo Krank­heit und Tod woh­nen. Des­halb zieht es Man­nai Mu­re­nu auf die In­sel der Aus­sät­zi­gen. Dort­hin wird ihn kei­ner der Pi­sa­ner ver­fol­gen, die San­ta Gia nach Mo­na­ten der Belagerung zer­stört, seine Ein­woh­ner ge­tö­tet, als Ru­d...

Rezension zu »Ogni madre« von Savina Dolores Massa

Ogni madre

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Rezension vom 05.12.2013
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Die wahren Protagonisten sardischer Geschichte

Clicca qui per la versione italiana di questa recensione. Savina Dolores Massa schreibt Geschichten, die so herb sind wie die Insel, auf der sie sich zutragen. Im Vorwort erklärt sie, sie habe »creature« schaffen wol­len, »che si aggirassero tra avvenimenti e paesi della Sardegna passata«. Ihre Fi­gu­ren sind aber vor allem tief verwurzelt ...

Rezension zu »L'estremo delle cose« von Giorgio Todde

L'estremo delle cose

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Rezension vom 21.08.2011
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»Attenzione ai simboli, Dehonis«!

Efisio Marini (1835 in Cagliari geboren und 1900 in Neapel gestorben) hat eine geheimnisvolle Kunst bis zur Perfektion entwickelt, nämlich Leichen so aufzubereiten, dass sie schön wie Marmorstatuen aussehen - und in diesem Zustand verbleiben (pietrificazione). Er vermochte diesen Prozess sogar reversibel zu gestalten, so dass die wieder "weich" g...

Rezension zu »Diario di una maestrina« von Maria Giacobbe

Diario di una maestrina

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Rezension vom 11.12.2010
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Pädagogik praxisnah

Der autobiographische Roman »Diario di una maestrina«, aus Maria Giacobbes Tagebuchaufzeichnungen aus den Jahren 1956 bis 1957 ent­stan­den, liefert noch heute beeindruckende ›Direktaufnahmen‹ aus einer kargen Region Sardiniens im Konflikt zwischen der modernen Nachkriegswelt und uralten Traditionen und Einstellungen. Maria Giacobbe wurde 1...

Rezension zu »Padre padrone« von Gavino Ledda

Padre padrone

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Rezension vom 04.02.2010
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Emanzipation aus der Steinzeit

Dies ist ein autobiographischer Roman über eine erschütternd harte Kindheit und Jugend in einem archai­schen Sardinien der Hirten: Was anmutet wie Steinzeit, trug sich erst »kürzlich« zu – zwischen 1938 (Leddas Geburtsjahr) und ca. 1970. Schauplatz ist das Dorf Siligo im hügeligen Nordwesten Sardiniens (Provinz Sassari), vor allem aber die...

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