Proibito
von Mario Monicelli
Junger Geistlicher scheitert an seiner wohlmeinend eingefädelten Initiative, die letztlich mehr Schaden als Gutes bewirkt.
Keine Chance auf Versöhnung
Die Familien Barras und Corraine liegen seit langem in tödlicher Fehde miteinander. Althergebrachte Ehrbegriffe und Rachevorstellungen lassen keinen Frieden zu; die allgemeine Verachtung für das staatliche Rechtssystem und das traditionelle Schweigegebot (Omertà) decken alle Taten zu.
Als der junge Priester Paolo Solinas (Mel Ferrer) in sein sardisches Heimatdorf zurückkehrt, findet er sich schon bald in diese Rivalitäten hineingezogen. Als Junge war er in Agnese Barras verliebt, und nun beschließt er, gemeinsam mit ihr, endlich Frieden zwischen den Parteien herzustellen.
»La madre« (1995)
von Grazia Deledda
(1871-1936)
Anlässlich der Beerdigung eines Todesopfers ringt er Costantino Corraine das Versprechen ab, auf Blutrache zu verzichten und damit den Teufelskreis zu durchbrechen. Gleichzeitig plant Costantino Corraine in die gleiche Richtung; er möchte einen Neffen mit der schönen Agnese verheiraten und die beiden Häuser damit für immer friedlich zusammenführen. Jedoch leistet Agnese überraschend kompromisslos Widerstand gegen die Ehe, denn sie hat mittlerweile erkannt, dass ihre Liebe immer noch Paolo gehört, und auch dieser liebt noch Agnese.
In dieser vertrackten Lage aus Enttäuschungen und unverstandenen Handlungen bricht der Krieg zwischen den Familien umso heftiger erneut aus, ohne dass eine realisierbare Lösung in Sicht käme. Am Ende bleibt Paolos Bitte um Versetzung in eine andere Gemeinde unerhört, während Agnese den Ort verlässt und Costantino Corraine, ehedem Verfechter der Selbstjustiz, sich den Behörden stellt.