Il Commissario Montalbano: alle Kriminalerzählungen
Titel mit Rezensionen, Inhaltsangaben, Informationen zu Verfilmungen und Editionen
Darstellung:
- »Salvo amato ...« »Livia mia ...«
- Amore
- Amore e Fratellanza
- Being here ...
- Capodanno
- Catarella risolve un caso
- Cinquanta paia di scarpe chiodate
- Come fece Alice
- Come vuole la prassi
- Doppia indagine
- Ferito a morte
- Giorno di febbre | Il termometro
- Gli arancini di Montalbano
- Guardie e ladri
- I due filosofi e il tempo
- I quattro Natali di Tridicino
- Icaro
- Il biglietto rubato
- Il compagno di viaggio
- Il gatto e il cardellino
- Il gioco delle tre carte
- Il ladro onesto
- Il patto
- Il quarto segreto
- Il topo assassinato
- Il vecchio ladro
- L’arte della divinazione
- L’avvertimento
- L’odore del diavolo
- L’uomo che andava appresso ai funerali
- La calza della befana
- La finestra sul cortile
- La lettera anonima
- La paura di Montalbano
- La povira Maria Castellino
- La prima indagine di Montalbano
- La prova generale
- La revisione
- La sigla
- La stanza numero 2
- La traduzione manzoniana
- La transazione
- La veggente
- Lo scippatore
- Lo Yack
- Meglio lo scuro
- Miracoli di Trieste
- Montalbano si rifiuta
- Morte in mare aperto
- Movente a doppio taglio
- Notte di Ferragosto
- Par condicio
- Pezzetti di spago assolutamente inutilizzabili
- Quello che contò Aulo Gellio
- Referendum popolare
- Ritorno alle origini
- Sequestro di persona
- Sette lunedì
- Sostiene Pessoa
- Stiamo parlando di miliardi
- Tocco d’artista
- Trappola per gatti
- Un angolo di paradiso
- Un cappello pieno di pioggia
- Un caso di omonimia
- Un diario del ‘43
- Un’albicocca
- Una brava fimmina di casa
- Una cena speciale
- Una faccenda delicata
- Una gigantessa dal sorriso gentile
- Una mosca acchiappata al volo
- Ventiquattr’ore di ritardo
- »Liebster Salvo ...« »Meine liebe Livia«
- A Hatful of Rain oder Ein Hut voll Regen
- Absolut unbrauchbare Fadenreste
- Alice lässt grüßen
- Being here ...
- Catarella löst einen Fall
- Das letzte Geleit
- Das Testament
- Das vierte Geheimnis
- Das Wunder von Triest
- Das zweite Gesicht
- Der alte Einbrecher
- Der anonyme Brief
- Der ehrliche Dieb
- Der Geruch des Teufels
- Der Hirtenkönig
- Der Kater und der Distelfink
- Der Mäusemord
- Der Reisegefährte
- Der Vertrag
- Der Yak
- Die Abkürzung
- Die arme Maria Castellino
- Die Dinge im Dunkeln lassen
- Die Entführung
- Die gefangene Fliege
- Die Generalprobe
- Die Geschichte von Aulus Gellius
- Die gestohlene Karte
- Die gütliche Einigung
- Die Hellseherin
- Die Katzenfalle
- Die Prüfung
- Die Riesin mit dem freundlichen Lächeln
- Die Warnung
- Ein paradiesisches Fleckchen Erde
- Ein seltsamer Dieb
- Ein Tagebuch von 1943
- Eine Aprikose
- Eine heikle Angelegenheit
- Eine tüchtige Hausfrau
- Erklärt Pessoa
- Es geht um Milliarden
- Fieber
- Gängiger Praxis entsprechend
- Gleichstand
- Ikarus
- Immer montags
- Kümmelblättchen
- Liebe
- Liebe und Brüderlichkeit
- Manzoni auf Sizilianisch
- Montalbano hat Angst
- Montalbano weigert sich
- Montalbanos allererster Fall
- Montalbanos Arancini
- Namensvettern
- Neujahr
- Parallele Ermittlungen
- Räuber und Gendarm
- Tod auf dem offenen Meer
- Tödlich verwundet
- Volksabstimmung
- Von der Hand des Künstlers
- Zimmer Nummer zwei
- Zurück zu den Wurzeln
- Zwei Philosophen und die Zeit
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weitere »Montalbano«-Übersichten:
• Alle Kriminalromane
• Alle Fernsehfilme
• Der junge Montalbano | Il giovane Montalbano
Alle Montalbano-Erzählungen in alphabetischer Reihenfolge
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»Salvo amato ...« »Livia mia ...«
Kriminalerzählung (1999)
veröffentlicht in
Gli arancini di Montalbano (1999)
»Liebster Salvo ...« »Meine liebe Livia«
Kriminalerzählung (2002)
veröffentlicht in
Die Nacht des einsamen Träumers (2002)
Verfilmung: »Salvo amato ...« »Livia mia ...« (9.3.2020)
Inhalt: Salvo Montalbano klärt von Vigàta aus einen Mordfall im fernen Boccadasse – und das nur per Brief! Eine vollkommen unauffällige, zurückgezogen lebende Freundin von Livia wird ermordet. Die entsetzte Livia schreibt ihrem Verlobten Salvo, der zwar vom Fach ist, aber ach, so weit weg von ihr wohnt, ausführlich, was sie von dem jungen Kommissar, der den Fall untersucht, erfahren hat, und Salvo fühlt sich angespornt, ihr seine Theorien mitzuteilen. Mit gewohntem Scharfsinn erörtert er diverse Vermutungen, verwirft Annahmen und zieht eigene Schlussfolgerungen, bis er Livia schließlich nachweist, wo der Mörder zu suchen ist, was sein Motiv gewesen und wie er vorgegangen sein muss.
Den vollständigen Text finden Sie hier: Teil 1 – Teil 2 – Teil 3 (Webseite der Gazzetta dello Sport)
Amore
Kriminalerzählung (1998)
veröffentlicht in
Un mese con Montalbano (1998) und
Racconti di Montalbano (2008)
Verfilmung: Amore (19.02.2018)
Inhalt: Die fünfzehnjährige Michela haut von zu Hause ab, um irgendwo anders ein besseres Leben zu finden als in ihrem bettelarmen Elternhaus. Bald verliebt sie sich in den Buchhalter der örtlichen Zementfabrik, der die Liebe des bildhübschen Mädchens auch erwidert. Doch eines Tages meldet Michelas Mutter sie als vermisst. Montalbano erfährt von ihr, dass der Mutter insbesondere die monatlichen Geldzuweisungen der Tochter fehlen. Schließlich stellt sich heraus, dass Michelas Verschwinden etwas mit einem ganz besonderen Geschenk zu tun hat ...
Liebe und Brüderlichkeit
Kriminalerzählung (2002)
veröffentlicht in
Die Nacht des einsamen Träumers (2002)
Verfilmung: Il senso del tatto (28.10.2002)
Inhalt: Der einsame alte Enea Silvio Piccolomini verstarb offenbar, weil er vergaß, dass er sich einen Kamillentee kochen wollte. Das Wasser löschte die Flamme des Herdes, und so erstickte er an dem austretenden Gas. Ist ihm eine fatale Unachtsamkeit unterlaufen? Ist ihm zum Verhängnis geworden, dass er bei einem Arbeitsunfall vor langer Zeit sein Augenlicht verlor? Das Verhalten des Blindenhundes Rirì, den das fromme Hilfswerk »Amore e Fratellanza« Enea gestellt hatte, bringt Montalbano auf die richtige Spur: Der Mann wurde umgebracht.
Den vollständigen Text finden Sie hier: Teil 1 – Teil 2 – Teil 3 (Webseite der Gazzetta dello Sport)
Being here ...
Kriminalerzählung (1998)
veröffentlicht in
Un mese con Montalbano (1998) und
Racconti di Montalbano (2008)
Verfilmung: Un diario del ’43
Inhalt: Das hätte sich Carlo Zuccotti nicht träumen lassen. Nach Jahrzehnten als Italienischlehrer in Chicago will der fast Achtzigjährige noch einmal seinen Geburtsort Vigàta sehen – und muss feststellen, dass er dort für tot erklärt wurde. Er findet seinen Namen auf dem Kriegerdenkmal. Wie konnte das geschehen? Montalbano sorgt für die Beantwortung der Frage, aber die Lösung macht den Heimkehrer nicht froh ...
Camilleri liest (auf YouTube): »Being here ...«
Verfilmung: Capodanno (01.03.2012)
Rezension: »Mord im Hotel« ...
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Inhalt: Ein komplizierter Fall, der mit scharfem Blick auf kleine Indizien gelöst wird. Nach dem Weihnachtsfest bei Livia in Boccadasse hat Salvo Montalbano jetzt ein bisschen Fieber. Gleich wollen Adelina und Mimì ihm Medikamente und Bettruhe aufdrängen – sie ahnen wohl nicht, dass es für ihn »la vera felicità« ist, alle ungeliebten Feierrituale abzusagen und die Silvesternacht allein zu verbringen. Andererseits stachelt ihn die Eifersucht an, als das neue Jahr mit einem Mordfall im Hotel Reginella beginnt und Mimì die Untersuchung an sich reißt. Zwischen Lamento und Mitmischen muss Salvo einen Weg finden. Das Opfer ist Saverio Provenzano, der Ehemann der Eigentümerin Rosina Liotta. Ein Privatmann hat das ganze Hotel für seine private Feier gebucht, nur zwei Zimmer wurden für Rosina Liotta und ihren Mann, der von einer Geschäftsreise zurückerwartet wurde, frei gehalten. Weil Provenzano aber auf Schlafmittel und Ohrenstöpsel angewiesen ist, ist er offenbar im Dunkeln durchs Haus gegeistert, um sich Ruhe zu verschaffen. Wer sich in dieser Nacht wann und wo befunden hat und was er oder sie dort aus welchem Grund getrieben hat, das ist eine verwirrende Geschichte. Unter tatkräftiger Mithilfe seiner Kollegen muss Montalbano sorgfältige Verhöre durchführen und scharf nachdenken, um herauszufinden, wer Provenzano erschossen hat.
Catarella risolve un caso
Kriminalerzählung (1999)
veröffentlicht in
Gli arancini di Montalbano (1999)
Catarella löst einen Fall
Kriminalerzählung (2002)
veröffentlicht in
Die Nacht des einsamen Träumers (2002)
Verfilmung: Par condicio (29.09.2005)
Inhalt: Die junge Maria Lojacono leidet an Depressionen. Ihre Schwester kümmert sich um sie. Eines Tages findet ein Schafhirte Marias Leichnam. Sie muss längere Zeit gefangen gehalten und missbraucht worden sein, ehe man sie grausam getötet hat. Nach Angaben der Schwester war sie ein Vierteljahr zuvor aus ihrer Obhut entwischt. Dieses Mal findet Catarella die Antworten auf die entscheidenden Fragen: Wo war sie, wer hat ihr das Martyrium angetan, und warum?
Den vollständigen Text finden Sie hier: Teil 1 – Teil 2 – Teil 3 (Webseite der Gazzetta dello Sport)
Cinquanta paia di scarpe chiodate
Kriminalerzählung (1998)
veröffentlicht in
Un mese con Montalbano (1998) und
Racconti di Montalbano (2008)
Verfilmung: La prima indagine di Montalbano (23.02.2012)
Inhalt: Eine der schönsten Erzählungen Camilleris in einer ungewöhnlichen Umgebung und einer der ersten Fälle des Berufsanfängers Salvo Montalbano. Eigentlich begleitet er nur den brigadiere Billè bei seinem mühseligen Aufstieg zur Steinhütte des Gaetano Borruso, dem in kurzer Zeit zwei Mal eine Menge Ziegen gestohlen wurden. Jetzt ist ihm wohl der Kragen geplatzt, und er hat Casio Alletto, den dreisten Dieb, erschlagen und ihm das Gesicht zertreten. Dabei hinterließen seine robusten Nagelschuhe unmissverständliche Zeichen, denn außer ihm trug niemand mehr solche Modelle, seit die Amerikaner 1943 moderne Gummisohlen auf die Insel mitgebracht hatten. Beim Rückzug des italienischen Heeres aber hatte sich Gaetanos Vater schnell noch fünfzig Paar genagelte Infanteriestiefel organisiert, die seither in Gaetanos Scheune stehen, fast alle nagelneu. Trotz der offenkundigen Beweislast ist Billè nicht der Einzige, der Gaetano für unschuldig hält, und Montalbano lernt und versteht: Gaetano ist ein »Hirtenkönig«, ein Relikt aus archaischen Zeiten, eine natürliche Autoritätsperson. Die Leute schätzen seine Weisheit, akzeptieren seine strenge Rechtsprechung, verleihen ihm Macht, aber der Respekt ist wechselseitig. Salvo denkt an Mafia-Strukturen, aber Billè erklärt den Unterschied. Das Auffinden von Casio Allettos Mörder ist dann geradezu Nebensache.
Rezension: »Dame mit Revolver« ...
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Come fece Alice
Kriminalerzählung (1999)
veröffentlicht in
Gli arancini di Montalbano (1999) und
Racconti di Montalbano (2008)
Verfilmung: Il gioco delle tre carte (13.03.2006)
Inhalt: Giovanni Tarantino ist abgetaucht. Dem gewieften Betrüger wurde der Boden unter den Füßen zu heiß. Um ihm auf die Spur zu kommen, observiert die Polizei das Haus und setzt seine junge Ehefrau Giulia, eine auffällige Schönheit, unter Druck. Doch die stellt sich ahnungslos und behauptet, Giovanni seit seinem Verschwinden vor zwei Jahren nicht mehr gesehen zu haben. Die Ermittler wollen ihr das nicht abnehmen, doch wie der Mann zu Giulia ins Haus kommen könnte, wissen sie auch nicht zu sagen. Montalbano gelingt es, hinter ihre Fassade zu schauen, und »Alice im Wunderland« gibt ihm den entscheidenden Hinweis ...
Den vollständigen Text finden Sie hier: Teil 1 – Teil 2 (Webseite der Gazzetta dello Sport)
Come vuole la prassi
Kriminalerzählung (2014)
veröffentlicht in
Morte in mare aperto e altre indagini del giovane Montalbano (2014)
Verfilmung: Come voleva la prassi (06.03.2017)
Rezension: »Zeitreise in Montalbanos junge Jahre« ...
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Inhalt: Zu Beginn ersteigert Salvo Montalbano eine Sex-Sklavin mit Rücknahmegarantie – natürlich nur im Traum. Die traurige Realität überholt ihn jedoch umgehend, als die Leiche einer grausam misshandelten jungen Osteuropäerin im Flur eines Mietshauses aufgefunden wird. Wie kam sie an die Schlüssel, was wollte sie dort, warum kannte sie niemand? Das Team des Kommissariats von Vigàta ermittelt besonders entschlossen und schafft es tatsächlich, die Machenschaften eines gut organisierten Rings von Mädchenhändlern aufzudecken. Nur kann Montalbano keine Gerechtigkeit durchsetzen, denn zu viele einflussreiche Persönlichkeiten sind involviert und sorgen dafür, dass alles schön unter den Teppich gekehrt wird, »come vuole la prassi« … Einen heiteren Lichtblick hält selbst diese deprimierende Geschichte einer »tragica, anzi degenerata, esibizione di potere« bereit: Montalbano bietet dem Gerichtsmediziner dottor Pasquano sechs cannoli für einen Vorabbericht seiner pathologischen Erkenntnisse – aber erst bei zehn wird Pasquano schwach.
Doppia indagine
Kriminalerzählung (2014)
veröffentlicht in
Morte in mare aperto e altre indagini del giovane Montalbano (2014)
Verfilmung: L’uomo che andava appresso ai funerali (14.09.2015)
Rezension: »Zeitreise in Montalbanos junge Jahre« ...
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Inhalt: Ernesto Guarraci hat seine Finger am Puls der Liegenschaftsverwaltung von Stadt und Provinz, aber auch eine Leidenschaft für das Pokerspiel. Er verliert nicht nur viel Geld, sondern auch seine wohlhabende Frau Giovanna. Nicht dass sie mit ihrem Geliebten durchgebrannt wäre – sie wurde entführt. Bald findet man ihre Leiche auf einer Müllhalde. Es muss um eine große Sache gehen, denn die Täter schrecken nicht einmal vor einem Mordanschlag auf den ermittelnden commissario Montalbano zurück. Eine Falle und der Roman »A ciascuno il suo« (»Jedem das Seine« ) von Leonardo Sciascia verhelfen ihm zur Aufklärung des Falls.
Ferito a morte
Kriminalerzählung (2002)
veröffentlicht in
La paura di Montalbano (2002) und
Racconti di Montalbano (2008)
Tödlich verwundet
Kriminalerzählung (2004)
veröffentlicht in
Die Rache des schönen Geschlechts (2004)
Verfilmung: Ferito a morte (15.03.2012)
Rezension: »Lauter schwarze Seelen« ...
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Giorno di febbre | Il termometro
Kriminalerzählung (2001)
veröffentlicht in
Die Rache des schönen Geschlechts (2004)
Fieber
Kriminalerzählung (2004)
veröffentlicht in
Gli arancini di Montalbano
Kriminalerzählung (1999)
veröffentlicht in
Gli arancini di Montalbano (1999) und
Racconti di Montalbano (2008)
Montalbanos Arancini
Kriminalerzählung (2002)
veröffentlicht in
Die Nacht des einsamen Träumers (2002)
Verfilmung: Gli arancini di Montalbano (04.11.2002)
Den vollständigen Text finden Sie hier: Teil 1 – Teil 2 (Webseite der Gazzetta dello Sport)
Camilleri liest (auf YouTube): »Gli arancini di Montalbano«
Inhalt: Salvo Montalbano fährt aufs Land, wo sein Freund Nicolò Zito (Chef des Lokalsenders »Rete Libera«) ein Landhaus hat. Richtig freuen kann er sich über die Einladung nicht, denn Nicolòs Frau Taninè kocht entweder göttlich oder aber grottenschlecht. Kaum entsteigt er seinem Auto, drängt Söhnchen Francesco, der siebenjährige Nachwuchspolizist, den echten commissario auch schon zum Räuber-und-Gendarm-Spiel. Doch das muss warten bis nach dem Essen und einem Verdauungsschläfchen. Dann endlich spielt Zio Salvo den amerikanischen Filmdetektiv, kann Francesco aber nicht aufstöbern. Statt des Kindes steht auf einmal ein bewaffneter Kleinkrimineller vor seiner Spielzeugpistole. Die Handlung ist schlicht und nett, aufschlussreicher aber sind einige Bemerkungen des Erzählers über Salvos Persönlichkeit – dass sein erster morgendlicher Eindruck von Himmel und Meer seine Verfassung für den ganzen restlichen Tag (und das Schicksal seiner Mitarbeiter) determiniert und wie er extra holprige Staubstraßen wählt, um einem vergangenen Sizilien nachzuspüren, »dura e aspra, una riarsa distesa giallo paglia interrotta di tanto in tanto dai dadi bianchi delle casuzze dei contadini«, wo er seine eigenen Wurzeln weiß (»le lontane origini contadine del commissario«).
Camilleri liest (auf YouTube): »Guardie e ladri«
Zwei Philosophen und die Zeit
Kriminalerzählung (2001)
veröffentlicht in
Das Paradies der kleinen Sünder (2001)
Verfilmung: La stanza numero due (21.09.2015)
Inhalt: Lorella, eine der drei »offiziellen« Huren von Vigàta, wird eines Nachts von einem Vermummten verprügelt, vergewaltigt und bestohlen. Der Tat beschuldigt wird ein Seemann vom Tanker »Nostradamus«. Doch hat er wirklich während seines Landgangs die Frau misshandelt? Guglielmo La Rosa, emeritierter Professor für Theoretische Philosophie, behauptet, ihn zur Tatzeit im Hafen gesehen zu haben, und verschafft ihm damit ein Alibi. Aber selbst die Zeit ist nur eine relative Größe, und auch manche Seeleute haben eine philosophische Ader ...
I quattro Natali di Tridicino
Kriminalerzählung (2016)
veröffentlicht in
Storie di Natale (Sellerio 2021) [› Rezension]
(keine deutsche Ausgabe erschienen)
Inhalt: Auch am Heiligen Abend müssen die Fischer von Vigàta hinaus aufs Meer, all ihre Kraft und Geschicklichkeit gegen Wind, Brandung und Strömung einsetzen, auf einen guten Fang und gesunde Heimkehr hoffen. Vor diesem Hintergrund breitet Camilleri eine Familiengeschichte aus, die von märchenhaften und naturmythischen Elementen bestimmt wird. Der Fischerjunge Tridicino (von »tredicesimo« – das dreizehnte Kind seiner Eltern) hat ungewöhnliche Begabungen und Eigenschaften, die ihn befähigen, Bewährungsproben zu bestehen, die sich ihm auf und unter dem Wasser stellen. Ein alter Fischer vermacht ihm das Geheimnis, wie man eine »dragunara« (Wasserhose?) ihrer zerstörerischen Kraft beraubt, aus der Tiefe kann er eine große Muschel bergen, die wundersame Klänge erzeugt, und er muss sich der Herausforderung eines geheimnisvollen Riesenpolypen in seiner Höhle stellen. An vier Weihnachtstagen in seinem Leben schafft Tridicino so die Grundlagen für Glück und Wohlstand für sich und die Seinen.
Inhalt: Obwohl die politische Lage eigentlich mehr Gründe zum Klagen als zum Feiern gibt, arrangiert der Bürgermeister von Vigàta zur 150-Jahr-Feier der Selbstständigkeit seiner Kommune etwas Spektakuläres für seine Mitbürger, wenn auch nur für die Volljährigen. Die Frauen ahnen, in welche Richtung die Vorführung der »Famiglia Moreno« zielt, und bleiben am ersten Abend lieber zu Hause. Die Morenos sind drei deutsche Akrobaten, Gerhardt Boldt, seine Schwester Annelise und ihr Mann, der Hubschrauberpilot Hugo Rittner. Vor vierhundert gut zahlenden Gästen in einer Stahlrohr-Arena mit offenem Dach ziehen sie eine atemberaubende Show ab. Erst fliegt ein Hubschrauber heran, und die beiden Geschwister vollführen schwebend ihre Kunststücke. Im zweiten Teil geht es am Boden zur Sache, als Gerhardt, als Löwe verkleidet, die hinreißende Annelise tabufrei verführt. Das rein männliche Publikum (darunter Mimì Augello) ist außer Rand und Band, aber ausgerechnet Nenè Scòzzari, frisch verheirateter Sohn der feinsten und frömmsten Familie der Stadt, lässt jede Kontrolle fahren. Der Skandal steigert nur den Zulauf an den Folgeabenden. Während Nené der Akrobatin gänzlich verfällt, kommen jetzt auch Frauen in Massen, um den nicht minder attraktiven Gerhardt zu bestaunen. Die Hysterie steigert sich noch, als für den letzten Abend ein neuer Star namens Icaro angekündigt wird. Da kippt die Geschichte dann vollends ins Groteske um.
Il biglietto rubato
Kriminalerzählung (2014)
veröffentlicht in
Morte in mare aperto e altre indagini del giovane Montalbano (2014)
Verfilmung: Il ladro onesto (12.10.2015)
Rezension: »Zeitreise in Montalbanos junge Jahre« ...
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Inhalt: Die junge Pamela aus Mailand verschwindet eines Nachts spurlos aus Vigàta. Am Bahndamm wird ihre Leiche gefunden. Viel ist über die Frau nicht bekannt, außer dass sie im Caffè Castiglione hinter dem Tresen stand. Aber ihr gut gefülltes Bankschließfach belegt, dass sie lukrative Beziehungen zu wohlhabenden Kreisen unterhielt. Einer ihrer Ex-Liebhaber (ein Mafioso) schrieb ihr unvorsichtigerweise ein Briefchen, das dann zum Anlass für einen stümperhaften Erpressungsversuch wird …
Il compagno di viaggio
Kriminalerzählung (1998)
veröffentlicht in
Un mese con Montalbano (1998) und
Racconti di Montalbano (2008)
Inhalt: Eine der frühesten, anrührendsten und unweigerlich nachdenklich stimmenden Erzählungen in Camilleris Montalbano-Kosmos (Erstveröffentlichung in der Zeitschrift „Sintesi" im Mai 1997). Der commissario reist im Schlafwagen von Palermo nach Rom, natürlich schlecht gelaunt, zumal er ab Messina sein Abteil mit einem Fremden werde teilen müssen. Der Reisegefährte macht von Anfang an einen zutiefst verstörten Eindruck. Wortlos setzt er sich auf sein Bett, holt ein Schriftstück nach dem anderen aus seinem Koffer, liest es unentwegt schluchzend, zerreißt es und wirft es aus dem Fenster. Als er endlich Schlaf findet, kommt Montalbano der Tragödie auf die Spur, die der Mann durchlebt hat: Der ehrbare Bürger hat seine zwanzig Jahre jüngere Ehefrau erschossen, während sie ihn zum wiederholten Male mit einem dubiosen Kriminellen betrog. Montalbano ringt mit sich bis zur Ankunft in Rom, kehrt dann ins Abteil zurück, wo sein Reisegefährte schluchzend und in sich verschlossen auf dem Bett sitzt, und verabschiedet sich von ihm mit den Worten: »Buona fortuna, ragioniere«.
Camilleri liest (auf YouTube): »Il compagno di viaggio«
Il gatto e il cardellino
Kriminalerzählung (1999)
veröffentlicht in
Gli arancini di Montalbano (1999) und
Racconti di Montalbano (2008)
Der Kater und der Distelfink
Kriminalerzählung (2002)
veröffentlicht in
Die Nacht des einsamen Träumers (2002)
Verfilmung: Il gatto e il cardellino (18.11.2002)
Den vollständigen Text finden Sie hier: Teil 1 – Teil 2 – Teil 3 (Webseite der Gazzetta dello Sport)
Il gioco delle tre carte
Kriminalerzählung (1999)
veröffentlicht in
Gli arancini di Montalbano (1999)
Verfilmung: Il gioco delle tre carte (13.03.2006)
Inhalt: Das wird kein guter Tag für Salvo Montalbano, wenn er mit einem derartigen Sturzregen beginnt: Das Auto springt nicht an, die Scheibenwischer sind kaputt, und dann bremst ihn auf dem Weg zum Büro auch noch ein Leichenzug aus. Fazio weiß wie immer Bescheid: Da wurde der arme alte Girolamo Cascio zu Grabe getragen, der mitten in der Nacht überfahren worden war, nachdem er stockbesoffen auf die Straße gestürzt war. Beim Mittagstisch in der Trattoria San Calogero trifft der commissario zufälligerweise Ciccio Mònaco, den ehemaligen Arbeitskollegen und einzigen Freund des Verstorbenen. Der ehemalige Gemeindesekretär berichtet allerdings, Cascio habe schon seit drei Jahren keinen Alkohol mehr angerührt. Das macht Montalbano stutzig, und er beginnt der Sache nachzugehen. Was er aufdeckt, ist nicht nur ein Mord, sondern darüber hinaus eine umfassende Täuschung. Die entscheidende Erleuchtung bringt dem commissario ein »gioco delle tre carte« am Hafen – eine Art Hütchenspiel ...
Den vollständigen Text finden Sie hier: Teil 1 – Teil 2 (Webseite der Gazzetta dello Sport)
Il ladro onesto
Kriminalerzählung (2014)
veröffentlicht in
Morte in mare aperto e altre indagini del giovane Montalbano (2014)
Verfilmung: Il ladro onesto (12.10.2015)
Rezension: »Zeitreise in Montalbanos junge Jahre« ...
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Inhalt: Robin Hood in Vigàta? Ein geschickter Einbrecher schleicht sich in die Häuser seiner Opfer, raubt sie aber niemals vollständig aus. überdies richtet er seine Beute nach deren Vermögen aus: tausend Lire genügen ihm bei armen Leuten; bei den Reichen bedient er sich großzügiger, aber selbst da in Maßen. Ein echtes Camilleri-Konzept! Und auch die Lösung des Falls passt zur Humanität dieses Autors, wie er sie auch seinem Kommissar auf den Leib schreibt. Der Täter ist ein sechzigjähriger Kleinkrimineller, der mit den Einbrüchen seine Form einer kleinen Gerechtigkeit schaffen will. Während Montalbano noch Beweise gegen ihn sammelt, hilft ihm der Mann bei der Aufklärung eines Entführungsfalls. Am Ende schlägt der Kommissar einen gänzlich ungewöhnlichen Weg ein, um den Alten auf den Pfad der Tugend zurückzuführen.
Il patto
Kriminalerzählung (1998)
veröffentlicht in
Un mese con Montalbano (1998) und
Racconti di Montalbano (2008)
Verfilmung: La transazione (05.10.2015)
Inhalt: Der achtzigjährige professore Corrado Militello wurde in der Nacht erschossen. Ob signorina Angela Clemenza wohl etwas darüber weiß? Montalbano hatte die alte Dame zufällig getroffen, als sie mitten in der Nacht zu Fuß nach Hause lief. In der Tat kannten sich die beiden alten Herrschaften seit langem. Mit achtzehn waren sie unglücklich ineinander verliebt wie Romeo und Julia. Erst ein halbes Jahr vor seinem Tod hat Corrado seiner Jugendliebe einen erneuten Heiratsantrag gemacht, aber Angela lehnte ab. Allerdings schlossen sie einen Pakt, dass sie beide bis zu ihrem Lebensende niemand anderen als einander lieben würden ...
Das vierte Geheimnis
Kriminalerzählung (2004)
veröffentlicht in
Die Rache des schönen Geschlechts (2004)
Verfilmung: Il terzo segreto (22.03.2012)
Inhalt: An einem Vormittag des Müßiggangs entdeckt Salvo Montalbano an der Mole eine tote Ratte. Nichts Ungewöhnliches, wenn man kein poliziotto ist wie er. Er entdeckt nämlich bei genauerem Hinsehen, dass das Tier vergiftet und anschließend seine Bauchdecke aufgeschnitten wurde. Wozu solch ein Aufhebens, nur um eine Ratte zu töten? Seine Nachforschungen – für die ihn dottor Pasquano glatt für verrückt erklärt – führen ihn zu aufwändigen kriminellen Machenschaften auf einem Fischkutter.
Den vollständigen Text finden Sie hier: »Il topo assassinato« mit Vokabelanmerkungen und didaktischer Aufbereitung (PDF), frei für schulische Zwecke
Der alte Einbrecher
Kriminalerzählung (2001)
veröffentlicht in
Das Paradies der kleinen Sünder (2001)
Verfilmung: »Salvo amato ...« »Livia mia ...« (09.03.2020)
Inhalt: Trotz seiner 65 Lebensjahre fühlt sich Orazio Genco noch fit genug, um wie seit einem halben Jahrhundert während der Wintersaison seinem Beruf nachzugehen. Noch immer steigt der alte Herr, wenn es dunkel ist, gern in leerstehende Wohnungen ein und bedient sich an allem, was ihm dort wertvoll erscheint. Aber niemals würde er einer Kreatur auch nur ein Härchen krümmen. Unglücklicherweise wird er eines Nachts gesehen, als er aus einer villetta kommt, und ausgerechnet von Romildo Bufardeci. Der pensionierte Wachmann, genau eine Woche älter als sein stadtbekanntes Gegenüber und ein strenger Hüter des Gesetzes, hat ihn im Lauf seiner Karriere schon vier Mal verhaftet und zeigt Orazio wegen Einbruchs an. Commissario Montalbano beginnt seine Ermittlungen, muss aber feststellen, dass in dem Häuschen keinerlei Spuren eines Einbruchs zu entdecken sind, und die Eigentümer bescheinigen, dass nichts entwendet wurde. Was also hat der alte Orazio in dem Haus gemacht? Die komplett unvorhersehbare Lösung spielt mit Vorurteilen und den Kategorien »gut« und »böse«. Dies ist eine der schlichten frühen Erzählungen, die Camilleri soviel Sympathie gebracht haben.
Inhalt: Eine humorvolle Kriminalgroteske: Der Schuldirektor professor Gaspare Tamburello zeigt seinen Kollegen Antonio Cosentino an, der in der Nacht auf ihn geschossen habe und ihm weiter nach dem Leben trachte. Sein Motiv: Hass auf den gestrengen Vorgesetzten, der seine undisziplinierte, intrigante Art nicht durchgehen lasse. Der Mordanschlag, durch ein Einschussloch nachweisbar, war überdies angekündigt: Bei einem kollegialen Treffen hatte Cosentino sich als Wahrsager geriert und behauptet, Tamburello werde bald nicht mehr unter ihnen sein. Bald befeuert die unglaubliche Geschichte die öffentliche Diskussion, denn Tamburellos streitsüchtige Gemahlin macht kein Hehl aus ihren Attacken, und die ganze Nachbarschaft fühlt sich von möglichen Bombenangriffen ebenfalls gefährdet. Was Montalbano abschließend zu dem Beschuldigten sagt, verrät nicht die Lösung: »Io so solo una cosa: che non vorrei mai averla come nemico.«
Der Geruch des Teufels
Kriminalerzählung (2001)
veröffentlicht in
Das Paradies der kleinen Sünder (2001)
L’uomo che andava appresso ai funerali
Kriminalerzählung (1998)
veröffentlicht in
Un mese con Montalbano (1998)
Verfilmung: L’uomo che andava appresso ai funerali (14.09.2015)
Inhalt: Cocò Alletto hat kein Geld, aber viel Zeit. Die vertreibt er sich am liebsten, indem er sich den feierlichen Prozessionen anschließt, mit denen die Trauernden ihre Dahingeschiedenen durch die Stadt zum Friedhof geleiten. Wer würde daran jemals Anstoß nehmen, wo doch jeder diesen freundlichen, sanftmütigen alten Mann kennt und schätzt? Früher hat er im Hafen gearbeitet, doch seit er bei einem Arbeitsunfall ein Bein verlor, muss er mit einer mageren Invalidenrente auskommen. Und ausgerechnet dieser Mann wird brutal umgebracht – durch einen Schuss ins Gesicht. So macht es ein Mafioso, wenn er jemanden beseitigen und gleichzeitig seine Verachtung für das Opfer dokumentieren will. Doch was sollte Cocò Alletto mit der Mafia zu schaffen gehabt haben? In der Tat findet commissario Montalbano heraus, dass die »ehrenwerte Gesellschaft« nichts mit dem Mord zu tun hat ...
Camilleri liest (auf YouTube): »L’uomo che andava appresso ai funerali«
(keine deutsche Ausgabe erschienen)
(keine deutsche Ausgabe erschienen)
Verfilmung: La stanza numero due (21.09.2015)
Inhalt: Ein anonymer Brief ans Kommissariat von Vigàta kündigt einen Mord an. Annibale Verruso habe herausgefunden, dass seine Frau Serena ihm untreu war, und werde sie umbringen. Die Botschaft kann commissario Montalbano nicht so recht überzeugen, denn warum sollte ein Mörder seine Absicht einem Außenstehenden mitteilen oder gar selbst die Polizei davon in Kenntnis setzen? Auf diversen Wegen, unter anderem, indem er sich dreist als Präsident des Consorzio Agrario von Montelusa ausgibt, erfährt Montalbano allerlei Bemerkenswertes über das Ehepaar. Serena habe Annibale nur geheiratet, weil er eine gute Partie war, insgeheim aber habe sie weiterhin eine Beziehung zu ihrem Jugendfreund Giacomino Agrò unterhalten. Nach einem Einbruch in ihr Haus habe Annibale auf ihr Anraten hin einen Revolver angeschafft, und der sei ihm nun gestohlen worden. Schließlich stellt sich heraus, dass der anonyme Brief die Wahrheit in ihr Gegenteil verdreht und von jemandem verfasst wurde, den die Angst vor der eigenen Courage überkam.
Mimmo Minà legge Camilleri (auf YouTube): »La lettera anonima«
Montalbano hat Angst
Kriminalerzählung (2002)
veröffentlicht in
Die Rache des schönen Geschlechts (2004)
La povira Maria Castellino
Kriminalerzählung (1999)
veröffentlicht in
Gli arancini di Montalbano (1999)
Die arme Maria Castellino
Kriminalerzählung (2002)
veröffentlicht in
Die Nacht des einsamen Träumers (2002)
Verfilmung: Una faccenda delicata (29.02.2016)
Inhalt: Salvo Montalbano ist nach Boccadasse gereist, um endlich ein paar ruhige Tage mit Livia zu verbringen. Ein Anruf von Catarella macht dem Plan ein schmerzhaftes Ende. Der commissario muss sofort zurück nach Vigàta, denn dort ist ein Mord geschehen. Das Opfer heißt Maria Castellino. Obwohl fast siebzig Jahre alt, ging sie noch immer ihrem Beruf nach: Sie war eine Prostituierte. Schief angesehen wurde sie dafür allerdings von niemandem, denn sie übte ihre Tätigkeit dezent und mit Würde aus. Nicht einmal ihr Ehemann hatte Einwände. Was mag also das Motiv gewesen sein, das jemanden dazu trieb, die allseits beliebte Dame zu erwürgen?
Den vollständigen Text finden Sie hier: Teil 1 – Teil 2 – Teil 3 – Teil 4 (Webseite der Gazzetta dello Sport)
La prima indagine di Montalbano
Kriminalerzählung (2004)
veröffentlicht in
La prima indagine di Montalbano (2004) und
Racconti di Montalbano (2008)
Montalbanos allererster Fall
Kriminalerzählung (2005)
veröffentlicht in
Der falsche Liebreiz der Vergeltung (2005)
Verfilmung: La prima indagine di Montalbano (23.02.2012)
Rezension: »Dame mit Revolver« ...
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La prova generale
Kriminalerzählung (1999)
veröffentlicht in
Gli arancini di Montalbano (1999) und
Racconti di Montalbano (2008)
Verfilmung: Amore (19.02.2018)
Inhalt: Der Einbrecher Orazio Genco wird des Nachts Zeuge eines vermeintlichen Ehegattenmordes: Frau Di Giovanni liegt tot auf dem Bett, Herr Di Giovanni hält die Pistole an seine Schläfe, um sich zu töten. Schnell ruft Orazio den commissario. Doch als beide zum Tatort zurückkehren, haben die Eheleute ihre Rollen vertauscht! Denn die beiden alten Herrschaften, ehemalige Schauspieler und immer gemeinsam in der selben Truppe engagiert, proben lediglich – ihr gemeinsames Dahinscheiden. Sie wissen, dass sie in ihrem hohen Alter plötzlich und unvermeidlich getrennt werden können. Also bereiten sie sich allnächtlich darauf vor, was zu tun ist, falls einer von ihnen den anderen tot auffindet. Das Schicksal hat freilich anderes für sie vorgesehen ...
Den vollständigen Text finden Sie hier: Teil 1 – Teil 2 – Teil 3 (Webseite der Gazzetta dello Sport)
Camilleri liest (auf YouTube): »La prova generale«
La revisione
Kriminalerzählung (1999)
veröffentlicht in
Gli arancini di Montalbano (1999) und
Racconti di Montalbano (2008)
Inhalt: Ein feiner, ganz in Schwarz gekleideter älterer Herr – ein verwitweter Richter im Ruhestand – spaziert jeden Morgen am Strand vor Montalbanos villetta in Marinella vorbei. Trotz Salvos Neugier halten die beiden respektvoll Abstand voneinander. Erst Monate später kommen sie ins Gespräch, und ihr Thema ist von Anfang an bedrückend. Den Richter quälen die hohen Ansprüche, die er an seine eigene Integrität und Neutralität stellt und an denen er nun im Rückblick sein Lebenwerk kritisch prüft. Montalbano gibt das zu denken.
Den vollständigen Text finden Sie hier: Teil 1 – Teil 2 (Webseite der Gazzetta dello Sport)
Verfilmung: La caccia al tesoro (28.03.2011)
Inhalt: Calòrio ist ein ehrenwerter obdachloser Bettler. Schon vor Jahrzehnten hat er sich aus der Konsumwelt verabschiedet. Seit fünf Jahren ist eine alte Bootsruine am Strand von Marinella sein Zuhause. Die Vigatesi versorgen ihn mit allem Lebensnotwendigen – einschließlich den Werken der Weltliteratur –, und er ist zufrieden. Auch commissario Montalbano besucht ihn ab und zu, um mit ihm über Bücher zu plaudern. Eines Tages findet man den alten Mann ermordet auf. Vor seinem Tod hat er die Buchstaben »POE« in den Sand geschrieben, und Montalbano versteht, dass dies eine letzte Botschaft an ihn war. Dieser Spur (Edgar Allan Poes short story »Manuscript Found in a Bottle« von 1833) folgend findet er Calòrios Aufzeichnungen über eine fatale Verfehlung in seiner Jugend – und damit auch den Namen seines Mörders.
Camilleri liest (auf YouTube): »La sigla«
La stanza numero 2
Kriminalerzählung (2014)
veröffentlicht in
Morte in mare aperto e altre indagini del giovane Montalbano (2014)
Verfilmung: La stanza numero due (21.09.2015)
Rezension: »Zeitreise in Montalbanos junge Jahre« ...
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Inhalt: Das heruntergekommene Albergo Panorama soll verkauft werden, da geht es in Flammen auf, just als Salvo und Livia einen romantischen Abendspaziergang unternehmen. Glücklicherweise wird niemand verletzt. War es Brandstiftung, eine »heiße Sanierung«? Der Eigentümer, Aurelio Ciulla, erweist sich als kooperativ und unverdächtig, aber seine Aussagen zur Belegung der Zimmer sind nicht stimmig. Steckt vielleicht die Rivalität zwischen den Mafia-Clans der Sinagra, die im Bezirk das Sagen haben, und den Cuffaro dahinter? Galt der Anschlag einem der Gäste?
La traduzione manzoniana
Kriminalerzählung (1999)
veröffentlicht in
Gli arancini di Montalbano (1999)
Manzoni auf Sizilianisch
Kriminalerzählung (2002)
veröffentlicht in
Die Nacht des einsamen Träumers (2002)
Verfilmung: Il terzo segreto (22.03.2012)
Den vollständigen Text finden Sie hier: Teil 1 – Teil 2 – Teil 3 (Webseite der Gazzetta dello Sport)
La transazione
Kriminalerzählung (2014)
veröffentlicht in
Morte in mare aperto e altre indagini del giovane Montalbano (2014)
Verfilmung: La transazione (05.10.2015)
Rezension: »Zeitreise in Montalbanos junge Jahre« ...
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Inhalt: Es müssen richtige Profis gewesen sein, die alle Sicherungssysteme der Banca Agricola von Montelusa überwinden und sämtliche prallvollen Schließfächer knacken konnten. Die Bank, so heißt es, ist auch in die Mafia-Geschäfte der Familie Sinagra verwickelt; also könnten die Täter aus dem Kreis der rivalisierenden Familie Cuffaro stammen. Glücklicherweise gibt es einen aufrichtigen Banker, der Montalbano wertvolle Einblicke verschafft. Damit kann der commissario nicht nur die Hintergründe des Bankraubs aufklären, sondern sogar die beiden verfeindeten Clans zu einer »transazione« überreden, die allen potenziell Beteiligten einen üblen Bandenkrieg erspart.
Verfilmung: La transazione (05.10.2015)
Inhalt: In seiner Anfangszeit als Polizist wurde Salvo Montalbano als eine Art Springer von einem verlassenen Bergstädtchen zum nächsten versetzt. Im eisigen Carlòsimo baut eines Februartages der Zirkus Passerini sein Zelt auf, ein armseliges kleines Unternehmen, das den jungen Kommissar noch melancholischer stimmt, als er ohnehin schon ist. Während die meisten Artisten ein tristes Bild abgeben, erregt der Star großes Aufsehen: Die Hellseherin Eva Richter kann tatsächlich zutreffende Aussagen über die Besitzer der Gegenstände machen, die man ihr reicht. Und zu dem Apotheker Rizzitano, der ihr nichts als ein Taschentuch gibt, sagt sie, dass er ein Mörder sei. Dieser Sache muss Montalbano natürlich nachgehen, und er stößt auf eine alte Geschichte ...
Inhalt: Der junge commissario aus Vigàta wird von seinem Vorgesetzten zu einem internationalen Kongress in Palermo abgeordnet. Langatmige Vorträge von praxisfernen Experten mit anschließenden Diskussionen von Besserwissern – schlimmer kann es Salvo Montalbano kaum treffen. Wenigstens kann er die Gelegenheit nutzen, um einen alten Schulfreund aufzusuchen. Auf dem Weg zurück ins Hotel wird er von einem behelmten Handtaschenräuber überfallen, der allerdings nicht mit dem üblichen Mopedchen, sondern auf einem großvolumigen Motorrad heranrauscht. Um die wertlose Beute – Salvos Aktentasche voller Tagungsunterlagen – entsteht eine Rangelei und ein kurzes Gespräch, ehe man sich trennt. Es versteht sich, dass die ungewöhnliche Begegnung Montalbano nicht ruhen lässt, ehe er den eigenartigen Kriminellen identifiziert hat.
Inhalt: Eine Vita in vier Schritten: Der Yak, eine Rinderart, die sich nur in ihrer unwirtlichen tibetanischen Heimat wohlfühlt, in der Ferne und in Gefangenschaft aber eingeht, faszinierte den vierzehnjährigen Salvo und seine Klassenkameraden nicht nur durch seine Exotik, sondern auch, weil sein Wesen, Verhalten und Aussehen irgendwie genau auf den eigenbrötlerischen Mitschüler Totò Aguglia passten. Wenige Jahre später begegnet der rebellische Student Salvo auf einer Demo dem »Yak«, als er gerade einen Molotow-Cocktail zündet. Während Montalbano die bürgerliche Polizistenlaufbahn absolviert, führt der »Yak« ein höchst abenteuerliches Leben. Mit etwa vierzig ist er, wie Montalbano zufällig erfährt, in ganz Afrika als Anführer einer skrupellosen Hundertschaft von Söldnern berüchtigt und führt den Namen »Yak« wie einen Ehrentitel. Bald darauf treffen die beiden ein letztes Mal aufeinander, in der sizilianischen Provinz.
Meglio lo scuro
Kriminalerzählung (2002)
veröffentlicht in
La paura di Montalbano (2002) und
Racconti di Montalbano (2008)
Die Dinge im Dunkeln lassen
Kriminalerzählung (2004)
veröffentlicht in
Die Rache des schönen Geschlechts (2004)
Verfilmung: Capodanno (01.03.2012)
Rezension: »Mord im Hotel« ...
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Das Wunder von Triest
Kriminalerzählung (2001)
veröffentlicht in
Das Paradies der kleinen Sünder (2001)
Montalbano si rifiuta
Kriminalerzählung (1999)
veröffentlicht in
Gli arancini di Montalbano (1999) und
Racconti di Montalbano (2008)
Montalbano weigert sich
Kriminalerzählung (2002)
veröffentlicht in
Die Nacht des einsamen Träumers (2002)
Morte in mare aperto
Kriminalerzählung (2014)
veröffentlicht in
Morte in mare aperto e altre indagini del giovane Montalbano (2014)
Verfilmung: Morte in mare aperto (28.09.2015)
Rezension: »Zeitreise in Montalbanos junge Jahre« ...
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Inhalt: Die »Carlo III« zieht weit draußen auf dem Meer ihre Netze, als der Matrose Tano Cipolla den Maschinisten Franco Arnone erschießt. Es war ein Unfall, beteuern Cipolla, die Mannschaft und der Eigentümer. Matteo Cosentino gehören noch vier weitere Schiffe, die ihren Fang gleich auf hoher See verarbeiten und tiefgekühlt an Land schaffen. Aber so wenig wie Fisch Cosentinos einzige Handelsware ist, so wenig war der Unfall ein Unfall.
Verfilmung: Sette lunedì (29.03.2012)
Rezension: »Der Fall der toten Tiere« ...
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(keine deutsche Ausgabe erschienen)
Verfilmung: Un’albicocca (19.10.2015)
Inhalt: Ferragosto (Mariä Himmelfahrt) ist der Höhepunkt des italienischen Sommers. Halb Vigàta macht sich auf, um in der Nacht vom 14. zum 15. August am Meer zu feiern. Salvo und Livia (hier noch in den Anfangsjahren ihrer Beziehung) essen gemütlich auf ihrer Terrasse zu Abend. Am Morgen – der Strand ist inzwischen in einem erbärmlichen Zustand – findet man dort die Leiche eines etwa Dreißigjährigen. Eine Spritze lässt darauf schließen, dass er an einer Überdosis gestorben ist – oder soll damit ein Mord kaschiert werden? Im Kommissariat zeigt derweil eine junge Lehrerin an, dass ihr Bruder spurlos verschwunden sei. Montalbanos einfühlsames Gespräch mit ihr sowie seine Unterredung mit dottor Pasquano, dem Gerichtsmediziner, über die Ergebnisse seiner Autopsie bringen interessante Details ans Licht. Doch als der Fall für den commissario quasi aufgeklärt ist, mischt sich überraschenderweise sein Vorgesetzter ein ...
Par condicio
Kriminalerzählung (1998)
veröffentlicht in
Un mese con Montalbano (1998) und
Racconti di Montalbano (2008)
Verfilmung: Par condicio (29.09.2005)
Inhalt: In Vigàta haben zwei Mafia-Familien das Sagen, die Sinagra und die Cuffaro. Im Grunde herrscht Gleichstand zwischen ihnen, das Terrain ist aufgeteilt. Nur manchmal rangeln sie ein bisschen mit der »Lupara«, der abgesägten Flinte, um die anderen einzuschüchtern oder hier und da einen Vorteil zu erzielen. Aber sie wissen, was sich gehört: immer schön das Gleichgewicht wahren. Wenn also einer aus dem Sinagra-Clan umgelegt wurde, müssen sich die Cuffaro warm anziehen, denn einer von ihnen ist als Nächster dran. Doch am Ende von Salvo Montalbanos zweitem Dienstjahr in Vigàta sterben kurz nacheinander zwei Cuffaro-Männer, so dass der ›Spielstand‹ von 8:8 auf 10:8 springt. Ein Irrtum? Eine Kriegserklärung? Der commissario knöpft sich den unscheinbaren, aber mächtigen Don Lillino Cuffaro höchstpersönlich vor, um herauszubekommen, was hier vor sich geht.
Mimmo Minà legge Camilleri (auf YouTube): »Par condicio«
Pezzetti di spago assolutamente inutilizzabili
Kriminalerzählung (1999)
veröffentlicht in
Gli arancini di Montalbano (1999)
Absolut unbrauchbare Fadenreste
Kriminalerzählung (2002)
veröffentlicht in
Die Nacht des einsamen Träumers (2002)
Verfilmung: Ritorno alle origini (08.03.2012)
Den vollständigen Text finden Sie hier: Teil 1 – Teil 2 (Webseite der Gazzetta dello Sport)
Quello che contò Aulo Gellio
Kriminalerzählung (1998)
veröffentlicht in
Un mese con Montalbano (1998)
Die Geschichte von Aulus Gellius
Kriminalerzählung (2001)
veröffentlicht in
Das Paradies der kleinen Sünder (2001)
Inhalt: Durch den römischen Schriftsteller Aulus Gellius ist die Legende von Androklus und dem dankbaren Löwen überliefert. Androklus, ein entflohener Sklave, sucht in einer Höhle Zuflucht und trifft dort auf einen Löwen, dessen Pranke entzündet ist. Androklus entfernt den Dorn, kuriert das Tier und rettet ihm damit das Leben. Jahre später wird Androklus im Zuge der Christenverfolgungen zum Tode verurteilt und im Kolosseum den Löwen zum Fraß vorgeworfen. Doch das größte der Raubtiere legt sich dem Mann sanft zu Füßen und leckt ihm die Hände. Angesichts dieses Wunders wird Androklus begnadigt. Diese Erzählung kommt Montalbano in den Sinn, nachdem er auf rätselhafte Weise einem Mordanschlag entgeht. Ein Freund hatte dem commissario die simple osteria im Nirgendwo ans Herz gelegt. Zwar macht sie keinen gastfreundlichen Eindruck, doch dass der kurz angebundene Wirt seine »polipi alla napoletana« nicht nur mit schwarzen Oliven aus Gaeta, sondern sogar mit Kapern aus Pantelleria zubereitet, lässt Salvo Montalbano auf Außergewöhnliches hoffen. Plötzlich stürmen zwei Männer herein und richten ihre Pistolen auf ihn. Aber sein Schicksal („Ora questi m’ammazzano e addio polipetti.") wendet sich erneut. Auf einmal schlägt der eine Bewaffnete den anderen nieder und feuert einen Schuss in die Wand, an Montalbanos Kopf vorbei – eine Inszenierung, die das Fehlschlagen des Mordauftrags begründen und beweisen soll. In der Tat erinnert sich Montalbano-Androklus, was ihm der Killer-Löwe verdankt.
Verfilmung: Ferito a morte (15.03.2012)
Rezension: »Lauter schwarze Seelen« ...
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Den vollständigen Text finden Sie hier: Teil 1 – Teil 2 – Teil 3 (Webseite der Gazzetta dello Sport)
Ritorno alle origini
Kriminalerzählung (2004)
veröffentlicht in
La prima indagine di Montalbano (2004)
Zurück zu den Wurzeln
Kriminalerzählung (2005)
veröffentlicht in
Der falsche Liebreiz der Vergeltung (2005)
Verfilmung: Ritorno alle origini (08.03.2012)
Sequestro di persona
Kriminalerzählung (1999)
veröffentlicht in
Gli arancini di Montalbano (1999) und
Racconti di Montalbano (2008)
Verfilmung: Il senso del tatto (28.10.2002)
Den vollständigen Text finden Sie hier: Teil 1 – Teil 2 (Webseite der Gazzetta dello Sport)
Sette lunedì
Kriminalerzählung (2004)
veröffentlicht in
La prima indagine di Montalbano (2004) und
Racconti di Montalbano (2008)
Verfilmung: Sette lunedì (29.03.2012)
Rezension: »Der Fall der toten Tiere« ...
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Sostiene Pessoa
Kriminalerzählung (1999)
veröffentlicht in
Gli arancini di Montalbano (1999) und
Racconti di Montalbano (2008)
Verfilmung: Il gioco delle tre carte (13.03.2006)
Inhalt: Während Montalbano an einem realitätsfernen Seminar in Palermo teilnehmen muss, wird in einer schlichten Bauernhütte in Vigàta die Leiche von Giacomo Firetto aufgefunden. Der Mann pflegte für die Mafia die allerschmutzigsten Arbeiten zu verrichten und war nun, nachdem er fünf Jahre abgetaucht war, in das Haus seines Vaters zurückgekehrt. Dort wurde er beim Essen mit einem einzigen Schuss in den Nacken hingerichtet. Wo aber steckt Antonio, Giacomos Vater? Offenbar haben die Mörder ihn mitgenommen, vielleicht um ihm wichtige Geheimnisse abzupressen. Antonio Firetto war ein einfacher, etwas naiver, aber sensibler Mann, der eigene Gedichte vortrug und niemals glauben konnte, was die Leute über seinen Sohn erzählten. Montalbano wählt einen ungewöhnlichen Weg, um den Dingen auf den Grund zu gehen: Er lässt sich des Nachts in dem Haus, in dem der Mord geschah, einschließen. Dort grübelt er vor dem Einschlafen über den Grenzbereich zwischen Fakten und Eindrücken – angeregt durch eine kürzliche Lektüre mit dem Titel »Sostiene Pessoa« (was eine Anspielung auf Antonio Tabucchis historischen Roman »Sostiene Pereira« von 1994 und auf den portugiesischen Dichter Fernando Pessoa ist, dessen Werke Tabucchi übersetzt hat). Die Geschichte hat einen sehr bemerkenswerten Schluss.
Den vollständigen Text finden Sie hier: Teil 1 – Teil 2 (Webseite der Gazzetta dello Sport)
Stiamo parlando di miliardi
Kriminalerzählung (1999)
veröffentlicht in
Gli arancini di Montalbano (1999)
Es geht um Milliarden
Kriminalerzählung (2002)
veröffentlicht in
Die Nacht des einsamen Träumers (2002)
Verfilmung: Gli arancini di Montalbano (04.11.2002)
Den vollständigen Text finden Sie hier: Teil 1 – Teil 2 (Webseite der Gazzetta dello Sport)
Von der Hand des Künstlers
Kriminalerzählung (2001)
veröffentlicht in
Das Paradies der kleinen Sünder (2001)
Verfilmung: Tocco d’artista (16.05.2001)
Un’albicocca
Kriminalerzählung (2014)
veröffentlicht in
Morte in mare aperto e altre indagini del giovane Montalbano (2014)
Verfilmung: Un’albicocca (19.10.2015)
Rezension: »Zeitreise in Montalbanos junge Jahre« ...
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Inhalt: Annarosa Testa, 23, kam mit kleinen Gelegenheitsjobs ganz gut über die Runden. Aber die Calizzi-Kurve wurde ihr zum Verhängnis. Livia und Salvo finden sie während eines Ausflugs tot in ihrem Auto am Fuß einer Böschung. Warum ist sie verunglückt? Der Aprikosenstein, der noch in ihrem Hals steckt, lässt darauf schließen, dass sie sich wohl verschluckt und die Kontrolle über ihr Fahrzeug verloren haben wird. Doch so einfach ist die Sache nicht. Der Mörder unterschätzt das chronische Misstrauen und den Biss des ermittelnden commissario und überschätzt seine eigene Genialität.
Ein paradiesisches Fleckchen Erde
Kriminalerzählung (2001)
veröffentlicht in
Das Paradies der kleinen Sünder (2001)
Inhalt: Mimì Augello hat Livia einen Floh ins Ohr gesetzt: Da gebe es einen winzigen traumhaften Strand abseits jeder Menschenansammlung und nur vom Meer aus zu erreichen. Salvo kann sich dem insistierenden Drängen der Verlobten nicht entziehen. Er muss fleißig rudern, bis sie die tatsächlich paradiesische Bucht erreichen: feiner Sand, ein paar Felsen, ein Haufen ausrangierte Fischernetze, Krebse, Sonne, Stille. Livia döst im Sand, Salvo schwimmt und versucht, nicht an das kulinarische Grauen des bevorstehenden Picknicks zu denken. Doch das Paradies erweist sich bei näherem Hinsehen als Ort eines widerwärtigen Verbrechens. Montalbano muss wieder rudern, nimmt die Täter fest und kehrt zu Livia zurück, die von all dem Horror nichts mitbekommen hat. Dann bereiten sie ihr Picknick vor.
Un cappello pieno di pioggia
Kriminalerzählung (1999)
veröffentlicht in
Die Rache des schönen Geschlechts (2004)
A Hatful of Rain oder Ein Hut voll Regen
Kriminalerzählung (2004)
veröffentlicht in
Ein Tagebuch von 1943
Kriminalerzählung (2001)
veröffentlicht in
Das Paradies der kleinen Sünder (2001)
Verfilmung: Un diario del ’43
Inhalt: Montalbano bekommt es mit einem Fall zu tun, der bis in die letzten Kriegsjahre zurückreicht. Als 1943 amerikanische Truppen in Sizilien landeten, um Italien von der deutschen Besatzung zu befreien, wurden sie von den Einheimischen bejubelt – jedoch keineswegs von allen. Ein überzeugter Faschist beispielsweise hatte ein paar Handgranaten aufgetrieben und erzählte nun herum, er werde damit ein Attentat gegen die Amerikaner verüben. Aber hat der junge Mann seinen Plan damals wirklich in die Tat umgesetzt? Das muss Montalbano jetzt herausfinden. Ein Tagebuch von 1943, das dem Schulleiter Burgio in die Hände fiel, enthält interessante Informationen zu der Sache.
Una brava fimmina di casa
Kriminalerzählung (1999)
veröffentlicht in
Gli arancini di Montalbano (1999)
Eine tüchtige Hausfrau
Kriminalerzählung (2002)
veröffentlicht in
Die Nacht des einsamen Träumers (2002)
Una cena speciale
Kriminalerzählung (2012)
(keine deutsche Ausgabe erschienen)
Verfilmung: Morte in mare aperto (28.09.2015)
Inhalt: »Livia kann Sie zu Silvester nicht besuchen kommen? Wie schade! Dann feiern Sie natürlich mit uns, commissario!« All die herzlichen, freundlichen oder zumindest kollegialen Einladungen schlägt Salvo Montalbano aus, auch die besonders rührende von Seiten Catarellas. Denn er will nur eins: den letzten Abend des Jahres in aller Ruhe mit Adelinas arancini verbringen. Wenn ihm das gelingen soll, muss er sich allerhand an Ausreden einfallen lassen. Aber dann stellt sich auch noch ein heikler Fall zwischen ihn und die Leckerbissen: Die Tochter eines engen Bekannten von Fazio wird erpresst und bedroht. Um sie aus ihrer misslichen Lage zu befreien, gilt es zuerst ein Bilderrätsel zu lösen. Die Aussicht auf das Festessen beflügelt Salvo ...
Den vollständigen Text finden Sie hier: Capodanno in giallo (2012)
Eine heikle Angelegenheit
Kriminalerzählung (2001)
veröffentlicht in
Das Paradies der kleinen Sünder (2001)
Verfilmung: Una faccenda delicata (29.02.2016)
Inhalt: Das ist ein schlimmer Verdacht, den die Mutter der kleinen Anna gegen den Lehrer ihrer Tochter vorbringt: Signor Nicotra habe pädophile Neigungen. Ganz sicher ist sie ihrer Sache freilich nicht, weswegen sie auch keine offizielle Anzeige erstatten möchte, aber sie fordert den Schulleiter, Pasquale Loreto, auf, den Mann zu entlassen. Ihr Anliegen stürzt Pasquale Loreto in helle Aufregung, aber auch in einen Konflikt. Entließe er Nicotra tatsächlich, so wäre allein das schon sein Ruin, denn im Handumdrehen würden die übelsten Gerüchte in ganz Vigàta zirkulieren, und der Ruf des Mannes wäre ruiniert, ohne dass seine Schuld geklärt wäre. Signor Loreto wendet sich an Salvo Montalbano, stellt ihm höchst verlegen die delikate Angelegenheit vor und bittet ihn um Rat und Hilfe. Eigentlich kann der commissario ohne eine offizielle Anzeige gar nicht agieren, aber natürlich lässt ihm der Fall keine Ruhe. Er könnte sich ja einmal ganz unverbindlich mit dem kleinen Mädchen unterhalten. Schnell stellt sich heraus, dass es um Pädophilie gar nicht geht.
Una gigantessa dal sorriso gentile
Kriminalerzählung (1998)
veröffentlicht in
Un mese con Montalbano (1998)
Die Riesin mit dem freundlichen Lächeln
Kriminalerzählung (2001)
veröffentlicht in
Das Paradies der kleinen Sünder (2001)
Verfilmung: Il gatto e il cardellino (18.11.2002)
Rezension: »Platzpatronen, Handtaschen und Eheringe« ...
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Inhalt: Nach äußerst kritischer Prüfung erwählt die erzkatholische Familie Coglitore den absolut unbescholtenen dottor Saverio Landolina (50, verheiratet) zum neuen Gynäkologen ihres Töchterchens Mariuccia (20), und dennoch kommt es gleich bei der ersten Begegnung zum Äußersten. Ein Jahr lang genießen beide insgeheim ihre Leidenschaft, sehr zum Leidwesen von Landolinas Sekretärin Angela Lo Porto, die selbst seit zwei Jahrzehnten heimlich in den Arzt verliebt ist, allerdings ohne dass ihre Gefühle erwidert würden. Eines Tages ist der Arzt spurlos verschwunden. Für einen Selbstmord gibt es keinerlei Gründe, seine Leiche wird nicht gefunden. Angela Lo Porto steckt Montalbano, dass Mariuccia schwanger war, und behauptet, Vater Coglitore habe Landolina deswegen ermordet. Aber der commissario findet die Wahrheit auf ganz anderen, verschlungenen Wegen.
Una mosca acchiappata al volo
Kriminalerzählung (1999)
veröffentlicht in
Gli arancini di Montalbano (1999)
Die gefangene Fliege
Kriminalerzählung (2002)
veröffentlicht in
Die Nacht des einsamen Träumers (2002)
Verfilmung: Il gioco delle tre carte (13.03.2006)
Inhalt: Der pensionierte Schuldirektor Burgio und seine Frau Angelina, eine hervorragende Köchin, laden ihren langjährigen Freund Salvo Montalbano zum Abendessen ein. (Vor einigen Jahren waren sie ihm einmal bei der Aufklärung eines Falls behilflich, bei dem es um einen Hund aus Terracotta ging ...) Mit ihm ist ein weiterer Gast anwesend, Rocco Pennisi, ein Cousin des Gastgebers. Doch während des gesamten Abends bleibt er schweigsam, wirkt abwesend, desinteressiert. Erst am nächsten Tag lässt Burgio Montalbano wissen, dass Pennisi wegen Mordes 25 Jahre im Gefängnis verbracht hat, er jedoch fest von der Unschuld seines Cousins überzeugt ist. Der commissario geht der Angelegenheit nach und kommt hinter die Machenschaften, die Rocco Pennisi um sein Leben betrogen haben.
Den vollständigen Text finden Sie hier: Teil 1 – Teil 2 – Teil 3 – Teil 4 (Webseite der Gazzetta dello Sport)
(keine deutsche Ausgabe erschienen)
Inhalt: Mit dieser im November 2018 veröffentlichten Geschichte springt Camilleri um zwei Jahrzehnte zurück im Leben seines commissario. Der ist um die vierzig Jahre alt, und es ist genau einen Monat her, dass er sein Haus in Marinella gekauft hat. Zur Feier des Tages kauft er bei Calogero Pirrotta eine Flasche Champagner. Doch Pirrotta – ein Kauz, der in seinem Laden am liebsten Militäruniformen trägt – hängt, wie er Montalbano gesteht, in einer Zwickmühle zwischen Staat und Mafia: Wegen einer Steuernachzahlung kann er das Schutzgeld nicht aufbringen. Die Eintreiber kennen keine Nachsicht und setzen ihm schriftlich eine Frist von 24 Stunden. Nun setzt Pirrotta den commissario unter Druck. Als braver Steuerzahler fordert er das Recht ein, vom Staat beschützt zu werden. Natürlich nimmt der Kämpfer für die Gerechtigkeit die Herausforderung an. Doch während der Nachtwache in Pirrottas Lager geschehen seltsame Dinge, die Montalbano misstrauisch werden lassen.