Rezensionen aktueller Bücher

aus D, A, CH und Italien

Rezension zu »Der Name seiner Mutter« von Roberto Camurri

Der Name seiner Mutter

von


Rezension vom 27.04.2021
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Gemeinsam alleine

Die Po-Ebene in der Emilia-Romagna ist eine Landschaft, die wie gelähmt erscheint. Teil­nahms­los fließt der Strom dahin, bewe­gungslos liegen die Felder in der endlosen Ebene, darüber entweder die aus glei­ßendem Himmels­blau sengende Sonne oder flir­render Dunst oder nass-fahler Eisnebel. Gele­gentlich tauchen Gehöfte, Wasser­türme ...

Rezension zu »Das Karussell der Verwechslungen: Commissario Montalbano lässt sich nicht beirren.« von Andrea Camilleri

Das Karussell der Verwechslungen: Commissario Montalbano lässt sich nicht beirren.

von


Rezension vom 13.03.2021
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Nichts ist so, wie es scheint

Allzu leicht übersieht man hierzulande als Fan des commissario Salvo Montal­bano, dass Andrea Camilleri, sein Schöpfer, ihn erst ins Leben rief, als er schon fast siebzig Jahre alt war. Bis 2019, als der sizilia­nische Autor mit 94 Jahren starb, hatte er 28 Kriminal­romane und über siebzig Erzäh­lungen mit diesem Protago­nisten veröf­fen...

Rezension zu »Der Morgen, an dem mein Vater aufstand und verschwand« von Nadia Terranova

Der Morgen, an dem mein Vater aufstand und verschwand

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Rezension vom 30.11.2020
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Das Leid der Zurückgelassenen

Schwere Depressionen bringen schwer zu ertragendes Leid. Immer mehr Menschen erkranken daran, verfangen sich immer stärker in irratio­nalen Sorgen, Ängsten, Schmerzen, die sie wie in einem Sumpf ohne Boden tiefer hinab­ziehen. Mit all dem müssen sie sich in zuneh­mender Isolation aus­einander­setzen, denn ihre Not ist für viele Mit­mensch...

Rezension zu »Das lügenhafte Leben der Erwachsenen« von Elena Ferrante

Das lügenhafte Leben der Erwachsenen

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Rezension vom 05.11.2020
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Mit eigenen Augen betrachtet

Es ist ja gar nicht zu vermeiden, dass man Ver­gleiche anstellt. Die Marke »Elena Ferrante« ist geprägt durch ihre Tetra­logie von der genialen Freundin, die zwischen 2011 und 2014 weltweit alle Best­seller­listen eroberte. Wenn nun ein zwölf­jähriges Mädchen aus Neapel als Ich-Erzäh­lerin und Protago­nistin des neuesten Romans auftri...

Rezension zu »Ich bleibe hier« von Marco Balzano

Ich bleibe hier

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Rezension vom 28.07.2020
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Lauter verlorene Schlachten

An diesem Kirchturm fährt keiner vorbei, ohne anzuhalten und ein paar Fotos zu machen. Nicht seine schlichte Archi­tektur noch sein Alter (fast sieben Jahrhun­derte) lässt die Touristen auf die Bremse treten, sondern seine frappie­rende Unvoll­ständig­keit. Nicht weit vom Ufer des Reschen­sees ragt nur seine obere Hälfte mit dem simplen S...

Rezension zu »Die jungen Bestien« von Davide Longo

Die jungen Bestien

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Rezension vom 19.04.2020
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Die dunklen Schatten der Geschichte

Entlang der Schnellbahntrasse zwischen Turin und Mailand werden Kabel verlegt. In einer vom heftigen Regen geflu­teten Baugrube entdecken Arbeiter die Reste mehrerer Skelette und verstän­digen die Turiner Polizei. Commis­sario Vincenzo Arcadi­pane, 49, fährt zum Tatort bei Chivasso. Doch bevor er seine Ermitt­lungen richtig aufnehmen kann, r...

Rezension zu »Das Bild der Pyramide: Commissario Montalbano blickt hinter die Fassaden« von Andrea Camilleri

Das Bild der Pyramide: Commissario Montalbano blickt hinter die Fassaden

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Rezension vom 18.03.2020
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Die Botschaft des Opfers

Dieser ungewöhnlich düstere »Montalbano«-Krimi beginnt wie etliche frühere mit einem Albtraum des Protago­nisten, der den bevor­stehen­den Fall voraus­deutet. Nicht weniger beängsti­gend als Salvos Traumland ist dann die Realität von Vigàta. Heftiger Regen, Sturz­bäche und Erd­rutsche haben die ganze Gegend mit grau­braunem Morast ...

Rezension zu »Wo man im Meer nicht mehr stehen kann« von Fabio Genovesi

Wo man im Meer nicht mehr stehen kann

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Rezension vom 20.08.2019
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Worte wirken Wunder

Fabio ist ein glückliches Kind. Er wächst in der Versilia, dem Küsten­streifen der nord­west­lichen Toskana auf, umhegt von Mama Rita, Papa Giorgio und Oma Giuseppina. Opa Arolando ist verstorben, doch dessen zehn Brüder, alle unver­heira­tet und höchst vital, tragen auch alle diesen Ehrentitel und überer­füllen die Opa-Funktionen ums ...

Rezension zu »Der Postbote von Girifalco oder Eine kurze Geschichte über den Zufall« von Domenico Dara

Der Postbote von Girifalco oder Eine kurze Geschichte über den Zufall

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Rezension vom 02.08.2019
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Bote und Helfer des Schicksals

Wo die ›Stiefelspitze‹ Italiens am engsten und der Weg zu beiden Meeren gleich weit ist, liegt das kalabrische Bergdorf Girifalco. Abgeschie­den vom Weltge­schehen – anderswo bringt man gerade die ersten Menschen auf den Mond! – ruht es vergleichs­weise friedlich in sich. Die Bewohner sind damit ausgelastet, sich selbst unter Kontrolle z...

Rezension zu »Bella Ciao« von Raffaella Romagnolo

Bella Ciao

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Rezension vom 23.06.2019
23 x als hilfreich bewertet · mit 1 Kommentaren
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Das erstaunliche Rätsel namens Leben

Im gebirgigen Hinterland nordwestlich von Genua, wo die Flüsse Stura und Orba zusam­men­fließen und die Grenze zwischen Ligurien und Piemont verläuft, hat Raffaella Romagnolo das fiktive Dorf Borgo di Dentro angesiedelt, den Ausgangs­punkt der Handlung ihres jüngsten Romans. In dieser abgelegenen, ärmlichen Gegend leben um 1900 genügsame, ...

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