Rezensionen aktueller Bücher

aus D, A, CH und Italien

Rezension zu »Maruzza Musumeci« von Andrea Camilleri

Maruzza Musumeci

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Rezension vom 13.06.2012
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Der Garten der Sirene

Dies ist der erste Teil einer Roman-Trilogie. Die Handlung beginnt im Januar 1890, als Gnazio Manisco aus Amerika nach Vigàta zurückkehrt. 25 Jahre zuvor war er ausgewandert, um dem Alleinsein zu entfliehen. Seine einzige Begabung - Bäume pflanzen zu können - hatte ihm in New York gleich Arbeit verschafft. Seine Ersparnisse, dazu das Geld, das ...

Rezension zu »Cristo si è fermato a Eboli« von Carlo Levi

Cristo si è fermato a Eboli

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Rezension vom 18.02.2012
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Ungeschönt und anrührend

Diesen Klassiker – 1945 veröffentlicht – muss man gelesen haben (oder lesen), wenn man vom Golf von Sa­lerno durch die wilden Berge hinüber zur Küste des Golfs von Taranto fährt – es ist heute noch eine atemberaubende Zeitreise. Das war nicht anders, als der feinsinnige junge Mediziner Carlo Levi (1902-1975) aus dem Norden 1935 bis 1937 ...

Rezension zu »Ti prendo e ti porto via | Fort von hier« von Niccolò Ammaniti

Ti prendo e ti porto via | Fort von hier

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Rezension vom 12.02.2012
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Pietro, seine Lehrerin und der Frauenheld

Der realistischste und komischste von Ammanitis Chaoten-Romanen. Lauter Möchtegern-Helden und -Ca­sanovas mit den aberwitzigsten Ideen im Kopf – die sie dann auch noch durchziehen zu können glau­ben. Natürlich geht alles schief, was schief­ge­hen kann. Lesenswert auch wegen Ammanitis un­nach­ahm­lich präzisen Dialogen und knappem Stil,...

Rezension zu »L'ombra del bastone« von Mauro Corona

L'ombra del bastone

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Rezension vom 03.10.2011
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Wundersame Begebenheiten in der Bergabgeschiedenheit

Mauro Coronas Roman hat eine altmodisch anmutende Rahmenhandlung wie manche Klassiker des 19. Jahrhunderts: Der Autor bekommt Besuch von einem Unbekannten, der ihm ein altes schwarzes Schulheft anvertraut, das er in seinem Haus zufällig gefunden hat. Es sind die handschriftlichen Aufzeichnungen eines Vorfahren Coronas, der kurz vor seinem bevorste...

Rezension zu »La leggenda del morto contento« von Andrea Vitali

La leggenda del morto contento

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Rezension vom 24.08.2011
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Der Schneider von Bellano und die Winde am Comer See

Ist doch ganz einfach: Trotz des dräuenden Unwetters, das über die Berge herüberzieht, lösen Francesco Gorgia und Emilio Spanzen, zwei übermütig gestimmte junge Männer, die Vertäuung ihres Bootes, um zum kaum drei Kilometer entfernten Westufer des Comer Sees hinüberzusegeln. Dort, so spekulieren sie, harren ihrer aufregende erotische Abent...

Rezension zu »Diario di una maestrina« von Maria Giacobbe

Diario di una maestrina

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Rezension vom 11.12.2010
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Pädagogik praxisnah

Der autobiographische Roman »Diario di una maestrina«, aus Maria Giacobbes Tagebuchaufzeichnungen aus den Jahren 1956 bis 1957 ent­stan­den, liefert noch heute beeindruckende ›Direktaufnahmen‹ aus einer kargen Region Sardiniens im Konflikt zwischen der modernen Nachkriegswelt und uralten Traditionen und Einstellungen. Maria Giacobbe wurde 1...

Rezension zu »Soledad: Un dicembre del commissario Ricciardi« von Maurizio de Giovanni

Soledad: Un dicembre del commissario Ricciardi

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Rezension vom 12.12.2023
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Gestohlene Leben

An eine Zeit wie diese kann Luigi Ricciardi sich nicht erinnern. »Incoerenza«, philoso­phiert er bei sich, sei viel­leicht ihr bezeich­nendes Merkmal. Es ist Montag, der 18. Dezember 1939. In Neapels Stadt­vierteln pulsiert das Leben wie immer, die Menschen sind ent­schlos­sen, Armut und Kälte ein gewohnt ausge­lassenes, hoff­nungs­froh...

Rezension zu »Angeli per i Bastardi di Pizzofalcone« von Maurizio de Giovanni

Angeli per i Bastardi di Pizzofalcone

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Rezension vom 04.05.2022
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Starke und schwache, robuste und zerbrechliche Wesen

Jahrzehntelang hat Ferdinando Iaccarino als Faktotum in Diensten der vornehmen Familie Alagna di Rocca­forte in Posillipo gestanden. Mit Mitte fünfzig erfüllt er sich einen Traum: eine eigene kleine Auto­werk­statt, spezia­lisiert auf edle Klassiker. Durch Fleiß, pedan­tische Arbeits­weise und Kompetenz (»Faceva tutto da solo, con quelle ...

Rezension zu »Di niente e di nessuno« von Dario Levantino

Di niente e di nessuno

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Rezension vom 18.11.2018
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Falsch geboren

Rosario Altieri ist ein Rohprodukt seiner Herkunft und Umgebung. Mehrere Seelen schlagen in der Brust des fünfzehn­jährigen Ich-Erzählers und liegen teilweise im Streit miteinander. Er wächst in Brancaccio auf, einem trostlosen Vorort im Südosten von Palermo, wo Armut, Verrohung und Gewalt herrschen. Auf Wunsch seines Vaters besucht er aber e...

Rezension zu »Se vuoi vivere felice« von Fortunato Cerlino

Se vuoi vivere felice

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Rezension vom 06.06.2018
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Was heißt hier Glück?

Fortunato hat Glück gehabt. Er ist raus aus Neapel. Mit siebzehn hat er sich abgesetzt und sich in der Ferne einen Namen als Schau­spieler erarbeitet. Der inter­natio­nale Durchbruch kam mit der Serie »Gomorrha«, wo er den Mafia-Boss Don Pietro Savastano verkörpert (seit 2014). Drehort war das Städtchen Scampia, eine Camorra-Hochburg im Nor...

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