Rezensionen aktueller Bücher

aus D, A, CH und Italien

Rezension zu »Ein tiefer Blick in die Seele« von Andrea Camilleri

Ein tiefer Blick in die Seele

von


Rezension vom 26.12.2023
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Sprache: de · Herkunft: it

Lieben Sie Priestley?

Niemals zuvor hat Andrea Camilleri seinen legendären commissario derart demaskiert wie in diesem, dem sechs­undzwan­zigsten Krimi der Reihe [› Übersicht]. Dass Salvo Montal­bano mit dem Älter­werden hadert, zog sich als roter Faden schon durch die letzten Bände, blieb aber begrenzt auf ein paar schnodd­rige Bemer­kungen, selbstmit­leid...

Rezension zu »Die Botschaft der verborgenen Bilder« von Andrea Camilleri

Die Botschaft der verborgenen Bilder

von


Rezension vom 09.03.2023
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Sprache: de · Herkunft: it

Lob der Besonnenheit

Vier Schwerpunkte hat dieser Montalbano-Krimi, und jeder trägt zum Gelingen des Ganzen sein Quantum an Spannung, kluger Unter­haltung und Nach­denk­lich­keit bei. Als erstes lockt der Autor mit einer nostalgischen Vor­stel­lung: Wie mag das Leben in Vigàta vor sechzig Jahren ausge­sehen haben? Den Anlass liefert ein italie­nisch-schwedi­...

Rezension zu »Und es kommt ein neuer Winter« von Massimo Carlotto

Und es kommt ein neuer Winter

von


Rezension vom 05.06.2022
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Sprache: de · Herkunft: it

Hauptsache: alles in Butter

In Italien gehört er zu den Vielbeachteten seiner Zunft, schon seit er mit seinem auto­biografi­schen Erstling Aufsehen erregte. In »Der Flüchtling« (1995) [› Rezension] verarbei­tete Massimo Carlotto seine eigenen bitteren Erfah­rungen zwischen Mord­anklage, Schuld- und Frei­sprüchen, Gefangen­schaft, Freiheit und Flucht. In jähr­l...

Rezension zu »Der letzte Sommer in der Stadt« von Gianfranco Calligarich

Der letzte Sommer in der Stadt

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Rezension vom 19.04.2022
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Sprache: de · Herkunft: it

Römische Desillusionen

Dieser Roman hat eine merkwürdige Rezeptionsgeschichte. Er ist das Debüt des damals erst 26 Jahre alten Schrift­stellers Gian­franco Calliga­rich, der darin dem Lebens­gefühl von Künstler- und Intellek­tuellen­zirkeln im Rom der »La dolce vita«-Glanzzeit zeitgemäß Ausdruck verleiht. Originalausgabe:»L’ultima estate in città«(1973...

Rezension zu »Wenn ich wiederkomme« von Marco Balzano

Wenn ich wiederkomme

von


Rezension vom 26.02.2022
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Der Preis der Hoffnung

Wer in Deutschland pflegebedürftige ältere Angehö­rige nicht selbst rund um die Uhr versorgen kann oder will, hat im Prinzip zwei Möglich­keiten: Man sucht einen Platz in einem Heim oder engagiert eine 24-Stunden-Pflege­kraft. Ein­heimi­sches Fachper­sonal ist rar und wegen der arbeits­recht­lichen Vorgaben teuer, weswegen gute Einricht...

Rezension zu »Das Ende des Fadens« von Andrea Camilleri

Das Ende des Fadens

von


Rezension vom 14.02.2022
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Sprache: de · Herkunft: it

Die Flüchtlingswelle überrollt Vigàta

Unglaublich, was für eine Schaffenskraft dieser Mann besaß, welche Kreati­vität ihn immer wieder in neue Bahnen trieb, und wie rege er Anteil daran nahm, was in seinem Heimat­land geschah. Als Andrea Camil­leri im Jahr 2016 »L’altro capo del filo« veröffent­lichte, war er einund­neunzig Jahre alt, und es war sein ein­hundert­stes Buc...

Rezension zu »Der Kolibri« von Sandro Veronesi

Der Kolibri

von


Rezension vom 29.12.2021
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Marco schwirrt durchs Leben

Was für ein Autor! In den über siebzig Jahren des Premio Strega gab es nur einen Schrift­steller, dem dieser wohl bekann­teste italie­nische Literatur­preis gleich zwei Mal verliehen wurde: Sandro Veronesi. 2006 wurde er für »Caos Calmo« (dt. »Stilles Chaos« , auch verfilmt auf DVD oder bei Amazon Prime ) ausge­zeichnet, 2020 für »Il ...

Rezension zu »Die Theologie des Wildschweins« von Gesuino Némus

Die Theologie des Wildschweins

von


Rezension vom 20.08.2021
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Niemand weiß etwas

Am 21. Juli 1969 bewegt die ganze Welt nur eines: Wird heute der erste Mensch auf dem Mond landen? Die ganze Welt? Nein! In einem abge­legenen Bergdorf auf Sardinien zele­briert Antoni Esulògu »is lùnis« (den Montag) nun schon zum dritten Mal auf seine Weise. Da lässt sich der Kauz mit einem Rucksack voll rusti­kalem Proviant und einem Lite...

Rezension zu »Die Telefonzelle am Ende der Welt« von Laura Imai Messina

Die Telefonzelle am Ende der Welt

von


Rezension vom 22.07.2021
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Sprache: de · Herkunft: it

Dem Wind anvertrauen

Weltweit hat das Seebeben, das am 11. März 2011 die japanische Küste erschütterte und unvor­stellbare Folgen nach sich zog, fassungs­loses Entsetzen ausgelöst. Eine junge Schrift­stellerin aus Italien hat neun Jahre später den wohl ergreifend­sten und poetisch­sten Roman darüber veröffent­licht, wie Hinter­bliebene ihre Trauer bewält...

Rezension zu »Der Name seiner Mutter« von Roberto Camurri

Der Name seiner Mutter

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Rezension vom 27.04.2021
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Gemeinsam alleine

Die Po-Ebene in der Emilia-Romagna ist eine Landschaft, die wie gelähmt erscheint. Teil­nahms­los fließt der Strom dahin, bewe­gungslos liegen die Felder in der endlosen Ebene, darüber entweder die aus glei­ßendem Himmels­blau sengende Sonne oder flir­render Dunst oder nass-fahler Eisnebel. Gele­gentlich tauchen Gehöfte, Wasser­türme ...

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