Rezensionen aktueller Bücher

aus D, A, CH und Italien

Rezension zu »Non si uccide di martedì« von Andrea Molesini

Non si uccide di martedì

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Rezension vom 17.10.2023
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Im Spinnennetz

Diesen Roman zu lesen ist auf weiten Strecken wie ein Blitz­schach­spiel zu verfolgen, dessen Figuren jederzeit ihre Farbe ändern können. Die Ausgangssituation ist erfrischend einfach. Es ist der September des Jahres 1938. Der junge, auf­stre­bende Chirurg Enrico Mancini und seine Gemahlin Rita (mit 21 noch ein paar Jahre jünger als er) sind...

Rezension zu »Accabadora« von Michela Murgia

Accabadora

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Rezension vom 11.02.2010
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Geburt und Tod, Handeln und Schicksal in Sardinien

Dies ist ein wunderbar runder, poetisch dichter Roman, der ergreifende Lebensge­schichten mit nichts weniger als existen­ziellen Problemen verwebt: Geburt und Tod, Handeln und Schicksal. Den Boden, auf dem sich all dies vollzieht, bilden die eigentümlich anmutenden Traditionen Sardiniens, die, gewachsen in Jahrhun­derten der bitterarmen HirtenÂ...

Rezension zu »L’eresia del Cannonau« von Gesuino Némus

L’eresia del Cannonau

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Rezension vom 19.09.2021
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In Telévras ist die Welt in Ordnung

Gibt es so etwas noch bei uns nördlich der Alpen? In Italien sieht man sie nicht selten, die flie­genden Händler, die mit ihren furgoncini von Ort zu Ort fahren, auf dem Markt­platz eine Zeltplane auf­spannen und Leder­waren, Käse, Kleidung, frutta e verdura, Würste oder Krims­krams feil­bieten und regen Zulauf finden. So kommt eines Wint...

Rezension zu »Le nostre vite senza ieri« von Edoardo Nesi

Le nostre vite senza ieri

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Rezension vom 04.08.2013
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Italiens Unternehmergeist reaktivieren

Die norditalienische Stadt Prato war noch bis in die 1990er Jahre die Hochburg der renommierten italieni­schen Textilindustrie. Hier wurden Seide und andere edle Materialien zu hoch­wer­tigen Produkten verar­beitet, die handwerklich und stilistisch weltweit Maßstäbe setzten. Mit der Glo­ba­li­sie­rung verfielen Preise, Kaufkraft und Quali...

Rezension zu »La vedova scalza« von Salvatore Niffoi

La vedova scalza

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Rezension vom 10.09.2011
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Bittere und schwere Kost

Salvatore Niffoi erhielt für seinen großartigen Roman »La vedova scalza« 2006 den Premio Campiello. Fünf Jahre später erschien bei Zsolnay die deutsche Übersetzung, »Die barfüßige Witwe« [› Rezension]. Nachdem ich von der deutschen Ausgabe begeistert war, kaufte ich mir die Originalausgabe, um dem Charakter des Buches über das Sardisc...

Rezension zu »Il venditore di metafore« von Salvatore Niffoi

Il venditore di metafore

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Rezension vom 22.01.2018
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Die Kraft der Wörter

VR – virtual reality – gilt als Meilenstein auf dem Wege zur Digitalisierung unserer Welt. Entgegen dem Trend, künst­liches Erleben als erstrebens­wert zu glorifi­zieren, feiert Salvatore Niffoi mit seinem neuen Buch die uralte, zutiefst menschliche Tradition des münd­lichen Erzählens. Erzählen ist eine Fertigkeit, die wie ein Zauber wi...

Rezension zu »L'ora di pietra« von Margherita Oggero

L'ora di pietra

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Rezension vom 10.12.2011
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Das Mädchen am Fenster

Margherita Oggero erzählt in diesem Roman die Geschichte einer Dreizehnjährigen aus dem Camorra-Gürtel um Neapel, die es nach Norditalien verschlägt, wo sie in der Wohnung einer Tante eingesperrt leben muss. Was hat sie durchgemacht, dass sie in diese Falle geriet? Wie kann man so leben? Wie kommt sie damit zurecht? Die Autorin lässt das Mädc...

Rezension zu »La mammana« von Antonella Ossorio

La mammana

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Rezension vom 15.08.2014
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Von Sternen und Menschen

Lucina ist »un capolavoro del creato« – bildhübsch, klug, geschickt und stark. Schon als Kind erkennt sie ihr natürliches Talent; ihre Tante Lena schult es be­hut­sam zu einem Beruf: Sie wird Hebamme, eine »mammana«. Frauen, die ein un­ge­bo­re­nes Leben zur Welt bringen, aber auch nehmen können, standen im engstirnigen Volksglauben ...

Rezension zu »Bambinate« von Piergiorgio Paterlini

Bambinate

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Rezension vom 20.02.2018
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Ohne Mitgefühl

»Bambinate« – Kindereien –, das ist, was Kinder anstellen, wenn sie allein oder gemeinsam mit anderen agieren. Solches Verhalten kann uns Erwachsenen albern, ungeschickt, unbedacht, ziel- und zwecklos erscheinen. Wir sehen befremdet zu und schmunzeln. Selbst wenn die Kinder in ihrem Spiel gegen Regeln verstoßen, sind wir geneigt, großmütig...

Rezension zu »La terra del sacerdote« von Paolo Piccirillo

La terra del sacerdote

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Rezension vom 25.05.2014
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Den Armen der Krake entkommen

Im Morast eines verdreckten Käfigs vegetiert eine junge Frau in Lumpen, um sie herum Hühner, Gänse, Kaninchen. Seit drei Jahren wird Flori schon fest­ge­hal­ten an diesem unwürdigen, tristen Ort fern der Zivi­lisation. Gigino und seine Frau, die beiden mitleidlosen Alten im Haus, müssten verhungern, be­kä­men sie nicht eine monatliche Z...

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