Rezensionen aktueller Bücher

aus D, A, CH und Italien

Rezension zu »Accabadora« von Michela Murgia

Accabadora

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Rezension vom 11.02.2010
72 x als hilfreich bewertet · noch unkommentiert
Sprache: it · Herkunft: it

Geburt und Tod, Handeln und Schicksal in Sardinien

Dies ist ein wunderbar runder, poetisch dichter Roman, der ergreifende Lebensge­schichten mit nichts weniger als existen­ziellen Problemen verwebt: Geburt und Tod, Handeln und Schicksal. Den Boden, auf dem sich all dies vollzieht, bilden die eigentümlich anmutenden Traditionen Sardiniens, die, gewachsen in Jahrhun­derten der bitterarmen HirtenÂ...

Rezension zu »Albergo Italia« von Carlo Lucarelli

Albergo Italia

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Rezension vom 23.07.2014
3 x als hilfreich bewertet · noch unkommentiert
Sprache: it · Herkunft: it

Carabinieri d’Africa – Spannung, Exotik, Sprachgenuss

Das neue »Albergo Italia« in Asmara (Eritrea) soll Größe und Kultur der Ko­lo­nial­macht verkör­pern, deren stolzen Namen es trägt. An nichts wurde gespart, damit seine illustren Gäste ihren Tätig­keiten in exklu­siver Umgebung nach­ge­hen können. Doch schon am Tag der offi­ziellen Eröffnung fällt – neben einem heftigen HagelÂ...

Rezension zu »Angeli per i Bastardi di Pizzofalcone« von Maurizio de Giovanni

Angeli per i Bastardi di Pizzofalcone

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Rezension vom 04.05.2022
1 x als hilfreich bewertet · noch unkommentiert
Sprache: it · Herkunft: it

Starke und schwache, robuste und zerbrechliche Wesen

Jahrzehntelang hat Ferdinando Iaccarino als Faktotum in Diensten der vornehmen Familie Alagna di Rocca­forte in Posillipo gestanden. Mit Mitte fünfzig erfüllt er sich einen Traum: eine eigene kleine Auto­werk­statt, spezia­lisiert auf edle Klassiker. Durch Fleiß, pedan­tische Arbeits­weise und Kompetenz (»Faceva tutto da solo, con quelle ...

Rezension zu »Angelica e le comete« von Fabio Stassi

Angelica e le comete

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Rezension vom 22.06.2017
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Der Zauber der hölzernen Puppen

Jeder, der Sizilien bereist, wird ihnen irgendwo in persona begegnen: als Restau­rant-Deko, im Museum, bei einem Trödler, besten­falls auf einer Bühne. Ihr Anblick verzau­bert, und staunend halten wir inne. Die Rede ist von jenen bunt bemalten sizilianischen Marionetten, die, einen halben bis einen Meter groß, so ganz anders auf­treten als i...

Rezension zu »Anna« von Niccolò Ammaniti

Anna

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Rezension vom 29.12.2015
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Abenteuer im apokalyptischen Niemandsland

Anna ist dreizehn. Das bedeutet: Bald muss sie sterben – wie alle Kinder. Der Virus, der 2016 in Belgien erstmals auftrat und sich rasant über die Welt verbreitete, wirkt offenbar über Hormone, die nur Erwachsene besitzen. Deshalb sind alle »Großen« längst gestorben, während den Kindern eine Schonfrist bleibt. Ganz auf sich gestellt, schla...

Rezension zu »Atti mancati« von Matteo Marchesini

Atti mancati

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Rezension vom 18.07.2013
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Der Sturm nach der Ruhe

Als Marco Molinari den Auftrag bekommt, über die Verleihung des Bolognino d’oro an Professor Ber­nardo Pagi zu berichten, scheint seine Welt noch aus­ge­glichen dahinzufließen. Er ist 33 Jahre alt und viel­fältig beschäftigt, als freier Journalist in der Kultur­re­dak­tion, als Verfasser von Auf­sät­zen, Heraus­geber von Essay-, Ge...

Rezension zu »Übersicht Montalbano – die Kriminalromane und Kurzgeschichten« von Andrea Camilleri

Übersicht Montalbano – die Kriminalromane und Kurzgeschichten

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Rezension vom 30.12.2012
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Sicilianità im Kriminalroman

Seinen eigentlichen Durchbruch als Autor erlebte Andrea Camilleri erst als fast Siebzigjähriger, nachdem 1994 sein erster Roman über den Kommissar Salvo Montalbano erschien: »La forma dell'acqua« (»Die Form des Wassers«). Davor hatte Camilleri sein Leben lang als Schriftsteller, Journalist, Regisseur und Hochschullehrer gearbeitet. Seine brei...

Rezension zu »Bambinate« von Piergiorgio Paterlini

Bambinate

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Rezension vom 20.02.2018
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Ohne Mitgefühl

»Bambinate« – Kindereien –, das ist, was Kinder anstellen, wenn sie allein oder gemeinsam mit anderen agieren. Solches Verhalten kann uns Erwachsenen albern, ungeschickt, unbedacht, ziel- und zwecklos erscheinen. Wir sehen befremdet zu und schmunzeln. Selbst wenn die Kinder in ihrem Spiel gegen Regeln verstoßen, sind wir geneigt, großmütig...

Rezension zu »Cave Canem | Der Fluch des Orakels« von Danila Comastri Montanari

Cave Canem | Der Fluch des Orakels

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Rezension vom 20.04.2014
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Ave Publius Aurelius!

Danila Comastri Montanari schrieb in den Neunziger Jahren eine erfolgreiche Serie von Krimis, die im al­ten Rom spielen. Senator Publio Aurelio, ein auf­ge­klär­ter Ge­nie­ßer, er­mit­telt scharf­sin­nig nach Guts­her­ren- und Sher­lock-Holmes-Art. Die Kri­mi­hand­lun­gen rauben einem nicht gerade den Schlaf, aber die Ge­schichÂ...

Rezension zu »Che la festa cominci« von Niccolò Ammaniti

Che la festa cominci

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Rezension vom 20.04.2011
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Frustrierte Kleinbürger, ausgebuffte VIPs und die Spätfolgen des Kalten Krieges

Niccolò Ammaniti, geboren 1966, ist einer von den ganz Großen unter Italiens zeitgenössischen Schriftstellern. Neben zahlreichen Erzählungen (z.B. in der Sammlung »Fango«, 1999) und Aufsätzen hat er seit 1997 sechs Romane veröffentlicht, von denen drei verfilmt wurden (wie auch eine der »Fango«-Kurz­geschichten). International wurde er a...

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