Rezensionen aktueller Bücher

aus D, A, CH und Italien

Rezension zu »Der verlorene Sohn« von Tommy Wieringa

Der verlorene Sohn

von


Rezension vom 05.01.2011
1 x als hilfreich bewertet · noch unkommentiert
Sprache: de · Herkunft: nl

Er bleibt allein.

Ludwig Unger, der Ich-Erzähler, erhält ein Telegramm: "Warren gestorben. Catherine". So kehrt er zurück nach Alburgh, wo er eine Zeitlang zusammen mit seiner Mutter Marthe gelebt hatte, und nimmt sich ein Zimmer im Hotel The Whaler. "Sieh an, der Pianomann," begrüßt ihn der Barkeeper, ein alter Freund, mit dem er in der Rugbymannschaft gespiel...

Rezension zu »Spinnen, Blut & Champagner« von Moritz E. Wigand

Spinnen, Blut & Champagner

von


Rezension vom 23.12.2011
4 x als hilfreich bewertet · mit 1 Kommentaren
Sprache: de · Herkunft: de

Spinne am Faden – Ihr Glücksbringer für das Neue Jahr

Schade – nach 84 Seiten ist die kurzweilige, abwechslungsreiche, teils äußerst amüsante Unterhaltung zu Ende, und der Autor verabschiedet sich, um in eine psychiatrische Klinik in Süddeutschland zu flüchten. Zwar lebt im Volksmund immer noch das Klischee, viele Psychiater seien selber nicht ganz klar im Kopf, doch keine Sorge – der Arzt Dr...

Rezension zu »Butcher's Crossing« von John Williams

Butcher's Crossing

von


Rezension vom 17.04.2015
1 x als hilfreich bewertet · mit 1 Kommentaren
Sprache: de · Herkunft: us

Die letzten Büffel, die letzten Jäger

So war der Wilde Westen. Unzählige Romane, Gemälde und Filme haben ver­herr­licht, wie furchtlose Pio­niere und tatkräftige Siedler – the New American – den Kon­ti­nent eroberten. Unaufhaltsam verschoben sie die Frontier westwärts, bis ihr junger Staat sich from coast to coast erstreckte. Die wilden Ureinwohner w...

Rezension zu »Augustus« von John Williams

Augustus

von


Rezension vom 07.12.2016
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Sprache: de · Herkunft: gb

Nur ein Mensch

»Schick den Jungen nach Apollonia«, schreibt Gaius Julius Caesar im Jahr 45 v. Chr. an seine Nichte Atia. Der »Junge«, das ist ihr Sohn, der bald acht­zehn­jäh­rige Gaius Octa­vius, der soeben von einem Spanien-Feldzug an der Seite des mächtigen Groß­onkels zu ihr zurück­gekehrt ist. Schon be...

Rezension zu »Stoner« von John Williams

Stoner

von


Rezension vom 04.02.2020
4 x als hilfreich bewertet · noch unkommentiert
Sprache: de · Herkunft: us

Das Leben nehmen, wie es ist

William Stoner, von dem John Williams in seinem erst postum gefeierten Roman erzählt, wird 1891 als einziges Kind armer Farmer in Missouri geboren. Kaum dass er laufen kann, müssen seine kleinen Hände in Haus und Hof mit zupacken. Das harte, ent­behrungs­reiche Dasein der Familie prägt seinen Charakter früh­zeitig und nach­haltig. Obwohl d...

Rezension zu »In der Gnade« von Joy Williams

In der Gnade

von


Rezension vom 08.05.2024
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Sprache: de · Herkunft: us

Der allmächtige Vater

Joy Williams wurde 1944 in Neuengland geboren und hat bis heute zwölf Bücher unterschiedlicher Inhalte veröffentlicht. Im Jahr 1973 erschien ihr Debüt­roman »State of Grace«, er wurde hoch­gelobt und für den National Book Award nominiert, aber erst jetzt, nach fünfzig Jahren, in der Über­setzung von Julia Wolf auf Deutsch heraus­gebrac...

Rezension zu »Die letzten Entdecker« von Naomi J. Williams

Die letzten Entdecker

von


Rezension vom 26.03.2016
1 x als hilfreich bewertet · noch unkommentiert
Sprache: de · Herkunft: us

Weltreisende mit offenen Augen und Ohren

Als der erfahrene französische Kapitän Jean-François de Galaup de La­pé­rouse 1785 in See stach, hatte er ein paar Jahr­zehnte Ver­spätung. Frank­reich war auf den Meeren der Welt ins Hinter­treffen geraten. Ob die Briten nun schneller, drauf­gänge­rischer oder ge­schick­ter organi­siert...

Rezension zu »Ein Mann von Welt« von Antoine Wilson

Ein Mann von Welt

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Rezension vom 25.06.2013
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Sprache: de · Herkunft: us

Amateur-Philosophen

Oppen Porter, unser Ich-Erzähler, lebte mit seinem Vater George auf einem »Fleckchen Wildnis« am Orts­rand von Madera, einer kleingeistigen ka­li­for­ni­schen Kleinstadt, bis George starb. Da war Oppen 27 Jahre alt, hatte keine Schule besucht, weder richtig lesen noch schreiben gelernt, half, wo er konnte, auch ohne...

Rezension zu »Guten Morgen, Genosse Elefant« von Christopher Wilson

Guten Morgen, Genosse Elefant

von


Rezension vom 05.12.2018
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Sprache: de · Herkunft: gb

Der Massenmörder und sein Kobold

Als Josef Stalin 1953 starb, war er ein debiler Greis von vierund­siebzig Jahren, gezeichnet von Krankheiten, verzehrt von Misstrauen und Hass. Vierzig Jahre zuvor hatte er sich »der Stählerne« genannt, mit 49 begann er sich die schlimmsten Kon­notatio­nen dieses Beinamens zu verdienen und wurde schließlich einer der unmenschlichsten und skr...

Rezension zu »Die gesammelten Peinlichkeiten unserer Eltern in der Reihenfolge ihrer Erstaufführung« von Kevin Wilson

Die gesammelten Peinlichkeiten unserer Eltern in der Reihenfolge ihrer Erstaufführung

von


Rezension vom 28.09.2012
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Sprache: de · Herkunft: us

»Kinder sind der Tod der Kunst«

Mutter Camille + Vater Caleb + Kind A (= Annie) + Kind B (= Buster) sind: die Fang-Familie. Sie fährt ganz kräftig neben der Normalspur der 1970er Jahre. Als geschlossene Einheit stellt sie eine lebende Kunstgattung dar: das Happening. "Wir verzerren die Welt. Wir bringen sie zum Schwingen" - unter dieser Devise tritt sie in stilistisch kompromis...

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