Rezensionen aktueller Bücher

aus D, A, CH und Italien

Rezension zu »Il nome del padre« von Flavio Villani

Il nome del padre

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Rezension vom 24.08.2017
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Gerechtigkeit verjährt nicht

Die Großstadt ist wie ausgestorben. Die Geschäfte der Boule­vards sind mit eisernen Roll­läden verram­melt, die weiten Plätze menschen­leer. Selbst die Hallen des Haupt­bahn­hofs wirken verlassen. Wie jedes Jahr sind zu Ferragosto alle ans Meer geflohen. Dieser Sommer – 1972 – ist besonders unerträg­lich. Die stickige, heiße Luft s...

Rezension zu »La giustizia di Pulcinella« von Massimo Torre

La giustizia di Pulcinella

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Rezension vom 19.07.2017
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Der Spiderman der Sanità

Sanità – das ist ein unscheinbarer rione in Neapel. Touristen sehen keine Veran­lassung, in diesem Stadt­viertel herum­zustro­mern. Dabei geschehen hier, wo die ein­fachen Leute unter sich bleiben, Dinge, die weltweit Aufsehen erregen. Einem einzelnen Mann, der sich Pulci­nella nennt und seine wahre Identität verbirgt, ist es gelungen (da...

Rezension zu »La rete di protezione« von Andrea Camilleri

La rete di protezione

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Rezension vom 08.07.2017
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Lob der Besonnenheit

Vier Schwerpunkte hat dieser Montalbano-Krimi, und jeder trägt zum Gelingen des Ganzen sein Quantum an Spannung, kluger Unter­haltung und Nach­denk­lich­keit bei. Als erstes lockt der Autor mit einer nostalgischen Vor­stel­lung: Wie mag das Leben in Vigàta vor sechzig Jahren ausge­sehen haben? Den Anlass liefert ein italie­nisch-schwedi­...

Rezension zu »Angelica e le comete« von Fabio Stassi

Angelica e le comete

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Rezension vom 22.06.2017
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Der Zauber der hölzernen Puppen

Jeder, der Sizilien bereist, wird ihnen irgendwo in persona begegnen: als Restau­rant-Deko, im Museum, bei einem Trödler, besten­falls auf einer Bühne. Ihr Anblick verzau­bert, und staunend halten wir inne. Die Rede ist von jenen bunt bemalten sizilianischen Marionetten, die, einen halben bis einen Meter groß, so ganz anders auf­treten als i...

Rezension zu »Il cortile di pietra« von Francesco Formaggi

Il cortile di pietra

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Rezension vom 07.06.2017
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Verkaufte Kinder

Kaum vorstellbar ist die Armut, die in weiten Landstrichen Italiens nach dem Krieg herrschte, ehe der wirt­schaft­liche Auf­schwung ein­setzte. Mutige junge Menschen verließen ihre Heimat, um in der Poebene oder jenseits der Alpen in Landwirtschaft und Industrie auszu­helfen und ihre Familien zu Hause mit dem verdien­t...

Rezension zu »Il volo dell'eremita« von Caterina Emili

Il volo dell'eremita

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Rezension vom 07.03.2017
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The fool on the hill

Vittore Guerrieri muss man sich als glücklichen Menschen vorstellen. Vor zehn Jahren hat er sich in Ceglie Messapica (Provinz Brindisi) nieder­gelassen, und das lebhafte apulische Städtchen ist ihm mit seinen liebens­werten Einwohnern und dem reiz­vollen Umland zur geliebten Heimat geworden. Seinen Lebens­unterhalt verdient der allein­stehen...

Rezension zu »Maria di Ísili« von Cristian Mannu

Maria di Ísili

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Rezension vom 08.02.2017
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Ohne Kompromisse

Dies ist ein kraftvoller, stimmig und dicht konstruierter, sprachlich faszinie­render und sehr sardischer Roman, den der Bank­angestellte Cristian Mannu (geboren 1977 in Cagliari) als Erstling verfasst hat. Er wurde dafür mit dem Premio Italo Calvino 2015 geehrt, einem Preis für noch unver­öffent­lichte litera­rische Debüts. Im April 2016 ...

Rezension zu »Stirpe selvaggia« von Eraldo Baldini

Stirpe selvaggia

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Rezension vom 09.01.2017
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Das wilde Leben im Wald - Segen und Fluch

Eraldo Baldini hat ein Genre erfunden. Nachdem sich der heimat­ver­bun­dene Mann, 1952 bei Ravenna geboren, schon immer für die volks­tümlichen Tradi­tionen seiner länd­lichen Region begeistert und wissen­schaft­liche Aufsätze darüber verfasst hatte, begann er in den Neun­ziger­jahren, auch Geschichten und Romane mit dieser Thematik ...

Rezension zu »Il Cinghiale che uccise Liberty Valance« von Giordano Meacci

Il Cinghiale che uccise Liberty Valance

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Rezension vom 27.08.2016
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Apperbohr versteht schon

Dies ist wohl das schrägste Stück Belletristik, das seit längerer Zeit in Italien erschienen ist. Beim Premio Strega 2016 eroberte es den vierten Platz. In über fünfzig Kapiteln erzählt hier ein be­gnadeter Fabu­lierer eine ganze Region, entwirft ein paar Dutzend Cha­raktere unter­schied­lichster Couleur, philo­sophiert über Gott und d...

Rezension zu »L'altro capo del filo« von Andrea Camilleri

L'altro capo del filo

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Rezension vom 31.07.2016
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Aktuell und traditionell

Einhundert Bücher in siebenundfünfzig Jahren, nahezu zwei pro Jahr – welcher Autor hat jemals eine solch un­glaub­liche Produk­tivitäts­rate erreicht – und als Ein­und­neunzig­jähriger fortge­führt? Soeben erschien als Andrea Camilleris Opus 100 der neueste Band seines Best­seller-Abonne­ments, der Serie um den com­missario Salv...

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