Rezensionen aktueller Bücher

aus D, A, CH und Italien

Rezension zu »La terra del sacerdote« von Paolo Piccirillo

La terra del sacerdote

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Rezension vom 25.05.2014
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Sprache: it · Herkunft: it

Den Armen der Krake entkommen

Im Morast eines verdreckten Käfigs vegetiert eine junge Frau in Lumpen, um sie herum Hühner, Gänse, Kaninchen. Seit drei Jahren wird Flori schon fest­ge­hal­ten an diesem unwürdigen, tristen Ort fern der Zivi­lisation. Gigino und seine Frau, die beiden mitleidlosen Alten im Haus, müssten verhungern, be­kä­men sie nicht eine monatliche Z...

Rezension zu »Beraubt« von Chris Womersley

Beraubt

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Rezension vom 01.05.2014
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Sprache: de · Herkunft: au

Ein Quilt wilder Geschichten

Ein Bild des Grauens lässt das Herz der beiden Männer stillstehen. Im Schup­pen finden sie die zwölfjäh­rige Sarah, ihr Kleid zerrissen, an ihrem Schen­kel Blut, und daneben, mit einem Messer in der Hand, ihr eigener Bruder Quinn, vier Jahre älter als das Mädchen, das er of­fensicht­lich er­mor­det hat. Ehe Vater N...

Rezension zu »Angst« von Dirk Kurbjuweit

Angst

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Rezension vom 21.03.2014
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Sprache: de · Herkunft: de

Der Feind in meinem Haus

Tisch und Stühle sind »am Boden festgeschraubt«, wo Hermann Tiefenthaler, 78, Architekt im Ruhestand, lebt. Sein Sohn Randolph (45) ist traurig, ihn dort »so sitzen zu sehen, in seiner ausgeleierten Hose, die er ohne Gürtel trägt, in seinem verschlissenen Hemd« – und schweigend. Der alte Mann ist nicht im Altersheim...

Rezension zu »Was mit dem weißen Wilden geschah« von François Garde

Was mit dem weißen Wilden geschah

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Rezension vom 19.03.2014
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Sprache: de · Herkunft: fr

Zwischen den Kulturen

»Ich heiße Narcisse Pelletier und bin Matrose auf der Saint-Paul.« Immer und immer wieder spricht der junge Franzose diesen Satz, um seine Identität nicht zu verlieren. Denn er ist allein am Ende der Welt. Achtzehn Jahre später hat er den Satz und mit ihm alle Errungenschaften seiner Zivilisation vergessen. üb­riggeblieben ...

Rezension zu »Das Leuchten in der Ferne« von Linus Reichlin

Das Leuchten in der Ferne

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Rezension vom 27.02.2014
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Sprache: de · Herkunft: de

Bei den Gotteskriegern

Moritz Martens ist nichts mehr fremd in dieser Welt. Sudan, Bosnien, Ruanda, Af­gha­nis­tan – aus allen Krisenregionen hat er berichtet. Er sprach mit »Hutu-Bur­schen«, deren Gesichter weder »Hass« noch »Freude am Töten« aus­drück­ten, sondern Erschöpfung von den »Anstrengun...

Rezension zu »Die Revolution des Mondes« von Andrea Camilleri

Die Revolution des Mondes

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Rezension vom 25.02.2014
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Sprache: de · Herkunft: it

Eine königliche Revolutionärin

Im schier unerschöpflichen Fundus der Geschichte Siziliens hat Andrea Ca­mil­le­ri ein kleines Intermezzo ausgegraben, das die Welt nicht verändert hat, aber noch uns Heutigen eine Lehre erteilen kann. Das be­sondere Geschick des Autors liegt darin, dass er der erzählten Episode meh­re­re Ebenen verleiht: Da sind zuallererst menschliche Sc...

Rezension zu »Der Komet« von Hannes Stein

Der Komet

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Rezension vom 23.02.2014
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Sprache: de · Herkunft: de

Symphonie ›Aus der Alten Welt‹

Alles, was im 20. Jahrhundert schief lief, repariert Hannes Stein mit einem win­zi­gen Federstrich. Nachdem eine Bom­benexplosion den Erzherzog Franz Fer­di­nand in seinem Automobil knapp verfehlt hat, fährt er nicht etwa weiter, hält eine Rede und kehrt auf dem­sel­ben Weg zurück (wo sein Attentäter wartet), son­...

Rezension zu »Jakobs Mantel« von Eva Weaver

Jakobs Mantel

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Rezension vom 15.02.2014
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Sprache: de · Herkunft: gb

Das Drama hinter der Bühne

Mika ist stolz. Mit seiner Mutter Halina und Groß­vater Jakob Hern­steyn, liebe­voll »Tatuś« (Papa) genannt, lebt der gewitzte, wiss­begierige Junge in War­schau, dem »blü­hen­den Zentrum jüdi­scher Kultur«. (Sein Vater starb 1929; da war er drei Jahre alt.) Im September 1939 ändert sich alles. Die Wehrmacht überrollt Polen, und d...

Rezension zu »Die Dunkelheit in den Bergen« von Silvio Huonder

Die Dunkelheit in den Bergen

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Rezension vom 17.12.2013
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Sprache: de · Herkunft: ch

Packender Krimi und faszinierendes Sittengemälde

Jahrelang waren Truppen marodierend durchs Land gezogen und hatten die bit­ter­armen Bewohner der letzten Krümel ihrer Habseligkeiten beraubt. Dabei macht ihnen ihre Heimat das Überleben ohnehin schon schwer: enge, un­weg­same Täler, umschlossen von gewaltigen Felsmassiven. Im Sommer dringt die Sonne nur für wenige Stunden durch die dichten...

Rezension zu »I milanesi ammazzano al sabato« von Giorgio Scerbanenco

I milanesi ammazzano al sabato

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Rezension vom 15.12.2013
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Sprache: it · Herkunft: it

Klassiker des italienischen Kriminalromans

Giorgio Scerbanencos Vater war Ukrainer, seine Mut­ter Italienerin. Er wurde 1911 in Kiew geboren, zog aber 1927 mit der Mutter nach Mailand. Im Ita­lie­ni­schen fühlte er sich immer zu Hause. Nach dem Tod der Mutter 1929 schlug er sich mit den un­ter­schied­lich­sten Gelegenheitsarbeiten durch, aber über den Journalismus fand er schließ...

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