Rezensionen aktueller Bücher

aus D, A, CH und Italien

Rezension zu »Traumsammler« von Khaled Hosseini

Traumsammler

von


Rezension vom 02.11.2013
35 x als hilfreich bewertet · mit 5 Kommentaren
Sprache: de · Herkunft: us

Die Gnade des Vergessens

Im Winter 2010 erinnert sich Pari an ein liebgewonnenes Ritual ihrer Kindheit. Ihr Vater Abdullah sitzt an ihrem Bett, deckt sie gut zu. Er streicht mit den Fin­gern über ihre Schläfen, sucht »geduldig hinter meinen Ohren und am Hinter­kopf«, zupft »mit Daumen und Zeigefinger« – und plopp, da hat er wieder ei...

Rezension zu »Was man von hier aus sehen kann« von Mariana Leky

Was man von hier aus sehen kann

von


Rezension vom 22.08.2017
34 x als hilfreich bewertet · mit 1 Kommentaren
Sprache: de · Herkunft: de

Vom Leben, Lieben, Sterben

Wer nach einem modernen, warmherzigen, lebens­klugen, tief­sinnigen Märchen sucht, ist bei Mariana Lekys Roman »Was man von hier aus sehen kann« richtig aufge­hoben. Die phäno­menale Erzählerin versetzt uns in ein ungewöhn­liches kleines Dorf im Westerwald der frühen Achtziger­jahre, wo lauter skurrile, lieb...

Rezension zu »Nichts weniger als ein Wunder« von Markus Zusak

Nichts weniger als ein Wunder

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Rezension vom 20.03.2019
33 x als hilfreich bewertet · mit 3 Kommentaren
Sprache: de · Herkunft: us

Zu früher, zu schmerzvoller Verlust

Weit holt Markus Zusak aus, um seine australische Familienge­schichte fest in der griechi­schen Mythologie zu verwurzeln. Die eigent­lichen Protago­nisten, Clayton Dunbar und seine vier Brüder, sind geprägt von ihrem Großvater, dem Warschauer Straßen­bahn­fahrer Waldeck Lesciuszko, der die Götter und Helden der Epen Homers verehrt. Kultu...

Rezension zu »Am Ende bleiben die Zedern« von Pierre Jarawan

Am Ende bleiben die Zedern

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Rezension vom 16.10.2016
33 x als hilfreich bewertet · noch unkommentiert
Sprache: de · Herkunft: de

Auf des Vaters Spuren

Der Auslöser für das, was dieser Roman über mehr als vier­hundert Seiten ausbreitet, ist ein geradezu all­täg­liches Ereignis: Ein Familien­vater setzt sich über Nacht ab und ward nie mehr gesehen. Im Fall des Ich-Erzählers Samir steckt aller­dings eine kompli­zierte Historie hinter dem einfachen Ver­schwinden. Sie...

Rezension zu »Zur See« von Dörte Hansen

Zur See

von


Rezension vom 29.11.2022
31 x als hilfreich bewertet · mit 2 Kommentaren
Sprache: de · Herkunft: de

Gekenterte Walfänger

Überraschend andersartig ist der Inhalt von Dörte Hansens drittem Roman. »Zur See« begeis­tert mit einem Familien­plot in einer über­schau­baren nord­friesi­schen Insel­welt, die dem Unter­gang geweiht scheint. Der Tourismus, von den wort­kargen, anspruchs­losen Menschen dort anfäng­lich als segens­reiche Ab­wechs­lung in der Ei...

Rezension zu »Das Haus der Frauen« von Laetitia Colombani

Das Haus der Frauen

von


Rezension vom 10.04.2020
31 x als hilfreich bewertet · mit 1 Kommentaren
Sprache: de · Herkunft: fr

Frauen helfen Frauen

Im 11. Arrondissement von Paris steht in der Rue de Charonne 94 ein Gebäude von beein­drucken­den Ausmaßen, dessen wuchtige Archi­tektur an eine Festung oder ein Gefängnis denken lässt. Auf­fälliges Stil­merk­mal sind gewaltige Rundbogen an Portalen, Fenstern und dem Dachfries. Erbaut wurde das mehr­stöckige Haus mit über 630 Zimmern ...

Rezension zu »Grenzgänger« von Mechtild Borrmann

Grenzgänger

von


Rezension vom 15.11.2018
31 x als hilfreich bewertet · mit 1 Kommentaren
Sprache: de · Herkunft: de

Bessere und schlechtere Menschen

Henriette Bernhard, geb. Schöning, genannt Henni, wollte immer das Richtige tun. Das wurde ihr zum Verhängnis. Im Herbst 1970 stand sie in Aachen vor Gericht, des Mordes und der Brand­stiftung angeklagt. Noch vor dem Richter­spruch hatten die Tages­zeitun­gen sie bereits verurteilt. Hennis Geschichte trägt sich in Velda, einem Eifeldorf an d...

Rezension zu »Ein dunkles Gefühl« von Gabriele Wolff

Ein dunkles Gefühl

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Rezension vom 10.03.2009
31 x als hilfreich bewertet · noch unkommentiert
Sprache: de · Herkunft: de

Kein Krimi zum Fürchten

Der Krimi von Gabriele Wolff ist ein ruhiger, leiser Roman. Er erzeugt seine Spannung nicht durch eklige Beschreibungen blutrünstigen Abschlachtens, grausamer Folterungen, widerlicher Vergewaltigungen der Akteure. Auch lebt er nicht in der z. Zt aktuellen Vampir- und Werwolfmanie. Der Sprachstil der Autorin ist gekennzeichnet durch sehr detaillier...

Rezension zu »Die Regenbogentruppe« von Andrea Hirata

Die Regenbogentruppe

von


Rezension vom 28.04.2013
30 x als hilfreich bewertet · noch unkommentiert
Sprache: de · Herkunft: id

Ein Plädoyer für die Freude am Lernen

Seit 1948 ein UN-verbrieftes Menschenrecht: das Recht auf Bildung. Von den Be­wohnern der »ersten Welt« als Selbstverständlichkeit kaum noch gewürdigt, stößt seine Durchsetzbarkeit in den ärmsten Län­dern der Erde immer noch an Gren­zen. Von seiner Schulzeit erzählt der Autor des Romans »Die Re­gen­bo­gen­truppe«. Kann uns das noc...

Rezension zu »Adams Erbe« von Astrid Rosenfeld

Adams Erbe

von


Rezension vom 07.03.2011
30 x als hilfreich bewertet · mit 3 Kommentaren
Sprache: de · Herkunft: de

Furchtlosigkeit ist die einzig erreichbare Freiheit

Astrid Rosenfelds Roman "Adams Erbe" spielt in zwei Zeitebenen und hat zwei in sich geschlossene Handlungskreise. Die Blutsbande der jüdischen Verwandtschaft verknüpfen beide Teile. Edward Cohen, der in der heutigen Zeit lebt, ist seinem Großonkel Adam, der 1919 geboren wurde, nie begegnet, soll aber, nach allgemeiner Ansicht, sein Ebenbild sein...

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