Rezensionen aktueller Bücher

aus D, A, CH und Italien

Rezension zu »Il sogno di volare« von Carlo Lucarelli

Il sogno di volare

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Rezension vom 15.09.2013
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Ein ordentlicher Thriller

Ein ganz schön blutrünstiger Killer treibt sein Unwesen in Bologna. Er miss­han­delt und tötet seine Opfer nicht einfach, sondern zerfetzt geradezu ihren Ober­kör­per, um ihr Herz herauszureißen. Was für ein Mensch mag das sein, der sich wie ein Raubtier verhält, dazu geschickt, klug und technisch versiert ist? Er betreibt einen Blog, de...

Rezension zu »Le nostre vite senza ieri« von Edoardo Nesi

Le nostre vite senza ieri

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Rezension vom 04.08.2013
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Italiens Unternehmergeist reaktivieren

Die norditalienische Stadt Prato war noch bis in die 1990er Jahre die Hochburg der renommierten italieni­schen Textilindustrie. Hier wurden Seide und andere edle Materialien zu hoch­wer­tigen Produkten verar­beitet, die handwerklich und stilistisch weltweit Maßstäbe setzten. Mit der Glo­ba­li­sie­rung verfielen Preise, Kaufkraft und Quali...

Rezension zu »Atti mancati« von Matteo Marchesini

Atti mancati

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Rezension vom 18.07.2013
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Der Sturm nach der Ruhe

Als Marco Molinari den Auftrag bekommt, über die Verleihung des Bolognino d’oro an Professor Ber­nardo Pagi zu berichten, scheint seine Welt noch aus­ge­glichen dahinzufließen. Er ist 33 Jahre alt und viel­fältig beschäftigt, als freier Journalist in der Kultur­re­dak­tion, als Verfasser von Auf­sät­zen, Heraus­geber von Essay-, Ge...

Rezension zu »Piangi pure« von Lidia Ravera

Piangi pure

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Rezension vom 08.07.2013
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Lebe als Protagonistin!

Iris De Santis ist eine außergewöhnliche Frau – mit ungetrübten Sinnen, hell­wachem Verstand, skalpell­scharfer Formulierkunst, vollständig erhaltenen Er­inne­run­gen und unbändigem Willen. Soeben ist sie 79 geworden. Seit vier Jahr­zehnten gestaltet sie sich ein ausgeglichenes, zu­frie­de­nes, unabhängiges, ego­zentrisches Leben ...

Rezension zu »Le indagini di Dante | Dante und das Mosaik des Todes« von Giulio Leoni

Le indagini di Dante | Dante und das Mosaik des Todes

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Rezension vom 23.06.2013
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Dantes Licht unterm Scheffel versteckt

Eine gute Idee: Dante Alighieri höchstselbst in Florenz auf die Spur zeitgemäßer Verbrechen zu setzen. Das ist keine Blasphemie, denn der Gründungsvater italienischer Sprache und Kultur und Inbegriff des Poeta Laureatus war ja kein abgehobener Dichter und Philosoph im Elfenbeinturm, sondern mischte kräftig mit im rauen Zeitgeschehen um 1300. I...

Rezension zu »Un sabato, con gli amici« von Andrea Camilleri

Un sabato, con gli amici

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Rezension vom 24.01.2013
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Der lange Atem der Kindheit

Ist das tatsächlich ein »Camilleri«? Wo ist das sizilianische Flair, wo der Dialekt, wo sind die komödiantischen Einlagen? Der Autor hat sich hier einem un­ge­wohn­ten Sujet zugewandt, einer Art psychologischem Kammerspiel für sieben Akteure. Entstanden ist nicht das beste, sicher aber das herbste Buch dieses immens produktiven und vielseit...

Rezension zu »Übersicht Montalbano – die Kriminalromane und Kurzgeschichten« von Andrea Camilleri

Übersicht Montalbano – die Kriminalromane und Kurzgeschichten

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Rezension vom 30.12.2012
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Sicilianità im Kriminalroman

Seinen eigentlichen Durchbruch als Autor erlebte Andrea Camilleri erst als fast Siebzigjähriger, nachdem 1994 sein erster Roman über den Kommissar Salvo Montalbano erschien: »La forma dell'acqua« (»Die Form des Wassers«). Davor hatte Camilleri sein Leben lang als Schriftsteller, Journalist, Regisseur und Hochschullehrer gearbeitet. Seine brei...

Rezension zu »La setta degli angeli« von Andrea Camilleri

La setta degli angeli

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Rezension vom 20.12.2012
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Schweigen ist Gold?

In sizilianischen Archiven muss Andrea Camilleri sich bestens auskennen. Jedenfalls entdeckt er da immer wieder Berichte von Ereignissen, die - sofern sie einen Bezug zur Gegenwart bieten - seine Fantasie beflügeln und zur Umsetzung in einem neuen Roman anregen. "La setta degli angeli" geht auf einen solchen Fall zurück. Im Jahr 1901 kam ein sozi...

Rezension zu »Io non ho paura« von Niccolò Ammaniti

Io non ho paura

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Rezension vom 11.12.2012
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Verlorene Unschuld

Michele, eins der Kinder eines gottverlassenen armen Dorfes in Apulien, ent­deckt in einem abgedeckten Erdloch bei einem verfallenen Bauernhaus einen zarten, blassen Knaben, angekettet, verschüchtert, ver­dreckt und sprachlos. Erst hält er ihn für eine Art Gespenst, so körperlos und blutleer wirkt das verhärmte Kind auf ihn. Bei erneuten Bes...

Rezension zu »Il sorriso di Angelica« von Andrea Camilleri

Il sorriso di Angelica

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Rezension vom 02.12.2012
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Der rasende Salvo

Als Salvo Montalbano einst in Vigàta die Schulbank drückte, besprach man in seinen Italienischstunden auch Ludovico Ariostos Versepos von ca. 1516, "Orlando furioso", den "Rasenden Roland". Eine Begebenheit darin hat den Sechzehnjährigen besonders beeindruckt: Als Roland am Hofe seines Onkels die bezaubernde chinesische Prinzessin Angelica erbli...

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