Rezensionen aktueller Bücher

aus D, A, CH und Italien

Rezension zu »Draußen feiern die Leute« von Sven Pfizenmaier

Draußen feiern die Leute

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Rezension vom 20.06.2022
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Sprache: de · Herkunft: de

Irgendwo ankommen

Das Örtchen bei Hannover ist fiktional wie seine Bewohner und die erzählten Begeben­heiten, aber gewiss repräsen­tativ. Da sind die Leute, die schon immer hier gewohnt haben, und die Neuen, die es von Sonst­woher hierhin ver­schlagen hat. Im Grunde wollen alle nur eins: ein passables Leben führen. Wenn das mal so einfach wäre … Im Mittel...

Rezension zu »Neuleben« von Katharina Fuchs

Neuleben

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Rezension vom 28.08.2020
12 x als hilfreich bewertet · noch unkommentiert
Sprache: de · Herkunft: de

Lauter Steine im Weg der »Fräulein«

Romane, die in der Nachkriegszeit spielen, haben Konjunk­tur, scheint es. Ist es nostal­gisches Heimweh nach einer Zeit, in der die Lebens­bedin­gungen zwar karg und die sozialen Freiräume des Einzelnen eng begrenzt, Gesell­schaft und Moral aber einfacher und über­sicht­licher struk­turiert waren? Jeden­falls aus heutiger Sicht, wo Globa...

Rezension zu »Alles ist möglich« von Elizabeth Strout

Alles ist möglich

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Rezension vom 10.01.2019
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Sprache: de · Herkunft: us

Tristesse in Midwest USA

Amgash, Illinois, ist eine fiktive Kleinstadt im Mittleren Westen der USA, wie es in der Realität viele gibt. Das Land­schafts­bild ist ein­schlä­fernd monoton. Soweit das Auge reicht, erstrecken sich gigantische Mais- und Soja­bohnen­felder, aus denen hier und da ein paar Windräder hervor­stechen. Wer hierher geboren wurde, muss viel Kra...

Rezension zu »Spiel der Zeit« von Ulla Hahn

Spiel der Zeit

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Rezension vom 12.01.2015
12 x als hilfreich bewertet · mit 1 Kommentaren
Sprache: de · Herkunft: de

Langwierige Ent-kapsel-ung

Als fortlaufenden Ereignis- und Erzählstrom ohne Kapiteleinteilung erlesen wir Hilla Palms Kölner Studi­enjahre 1967 und 1968. Nach ihnen ist eine Generation be­nannt, die für Erneuerung, Aufruhr, Umsturz und Befreiung steht. Sie befreite In­sti­tu­tio­nen von ver­krus­te­ten Strukturen, die jüngere Geschicht...

Rezension zu »28 Tage lang« von David Safier

28 Tage lang

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Rezension vom 16.04.2014
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Sprache: de · Herkunft: de

Was für ein Mensch ...?

Miras Vater hat die Demütigungen und Repressalien nicht mehr ertragen kön­nen. Bis vor kurzem ein ange­sehener Arzt, durfte er nun seinen Beruf nicht mehr ausüben, seit er mit seiner Familie ins Ghetto von Warschau verfrachtet wurde. Schließlich hat er seinem Leiden und seinem Leben ein Ende gesetzt. Sein Freitod hat eine seelisch ...

Rezension zu »Die Liebe deines Lebens« von Cecelia Ahern

Die Liebe deines Lebens

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Rezension vom 22.11.2013
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Sprache: de · Herkunft: gb

Wie man Leben rettet und überhaupt ...

Christine Rose (35) meint es gut mit ihren Mitmenschen. Sie betreibt in Dublins Innenstadt eine kleine pri­vate Jobagentur. Sie reißt sich jedes Mal ein Bein aus, um den Arbeitsuchenden eine Stelle zu verschaffen. Oscar, ihr aktueller Klient, ist besonders schwer vermittelbar. Für ihn ist es schon ein Unding, regelmäßig am Arbeitsplatz zu ersc...

Rezension zu »Perla« von Carolina De Robertis

Perla

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Rezension vom 10.06.2013
12 x als hilfreich bewertet · mit 2 Kommentaren
Sprache: de · Herkunft: us

Vater und Vatermörder

Desaparecidos – Verschwundene: So nüchtern und schlicht benannten die Ar­gen­ti­nier diejenigen Men­schen, die die Militärjunta ihres Landes während der Dik­ta­tur 1976 bis 1983 verschwinden ließ. Eine ge­nauere Bezeichnung war ihnen auch nicht möglich, denn diese Personen – am Ende sollen es mehr als 30.000 gewesen sein – wur­de...

Rezension zu »Arturos Insel | L'isola di Arturo« von Elsa Morante

Arturos Insel | L'isola di Arturo

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Rezension vom 11.03.2013
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Sprache: de · Herkunft: it

Ich suche das Glück in weiter Ferne

»Ricerco un bene fuori di me«, singt Cherubino in Mozarts »Figaros Hochzeit« und ahnt, dass er es dort nicht finden wird. Elsa Morante (1918-1985) hat die Stelle dem 6. Kapitel ihres Romans »L'isola di Arturo« (1957) als Motto voran­gestellt. Dieses Buch spielt auf Procida, der spröden Schwester Capris im Golf von Neapel, es stammt von ihr ...

Rezension zu »Das Meer am Morgen« von Margaret Mazzantini

Das Meer am Morgen

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Rezension vom 18.11.2012
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Lampedusa - Schicksal hinter den Nachrichtenbildern

2011 - die rauen Stürme des "Arabischen Frühlings" wirbeln in Libyen alles durcheinander. Jamila ist kaum 20 und schon Witwe. Fanatische Regierungssöldner haben ihren Mann Omar grund- und sinnlos erschossen. Nun treibt sie mit ihrem kleinen Sohn Farid, etwa 5, auf einem überladenen Geisterschiff übers Mittelmeer und hofft in Europa auf ein neu...

Rezension zu »Abgeschnitten« von Sebastian Fitzek und Michael Tsokos

Abgeschnitten

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Rezension vom 17.11.2012
12 x als hilfreich bewertet · mit 2 Kommentaren
Sprache: de · Herkunft: de

Handbuch des Folterns oder launiges Spiel über Selbstjustiz?

Das Autoren-Duo Sebastian Fitzek und Michael Tsokos, beide Rechtsmediziner der Charité in Berlin, hat mit seinem Gemeinschaftswerk "Abgeschnitten" einen stellenweise grauenerregenden, blutrünstigen Psychothriller geschaffen, der nicht jedermanns Sache sein wird. Die zu Grunde liegende ernste Thematik ist das Sexualstrafrecht in unserem Rechtsstaa...

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