Rezensionen aktueller Bücher

aus D, A, CH und Italien

Rezension zu »Un covo di vipere« von Andrea Camilleri

Un covo di vipere

von


Rezension vom 17.02.2015
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Sprache: it · Herkunft: it

Doppelmord an einem Scheusal

Was für ein Mensch war Cosimo Barletta wirklich? Der Witwer, Vater zweier er­wach­se­ner Kinder, ging täglich seiner Arbeit nach, ließ sich nichts zu Schul­den kommen und fiel nicht un­an­ge­nehm auf. Nun ist er tot, und es stellt sich heraus, dass er eine sorgsam verborgene zweite Existenz ge­führt hatte: als skru­pel­lo­ser Geschä...

Rezension zu »Rione Serra Venerdì« von Mariolina Venezia

Rione Serra Venerdì

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Rezension vom 06.01.2019
3 x als hilfreich bewertet · noch unkommentiert
Sprache: it · Herkunft: it

Alte Freundschaften

Immacolata Tataranni ist »PM« (Pubblico Ministero) bei der Procura della Repubblica in Matera, also Staats­anwältin. Dass sie so eine staats­tragende Funktion ausübt, sieht man ihr nicht an. Ihr greller Kleidungs­stil beispiels­weise ist ein Schlag gegen die Würde ihres Amtes, wenn nicht gegen den guten Geschmack, kom­pensiert aber ihre u...

Rezension zu »Falsche Ursula« von Mercedes Rosende

Falsche Ursula

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Rezension vom 02.07.2020
3 x als hilfreich bewertet · noch unkommentiert
Sprache: de · Herkunft: uy

Das hässliche Entlein schlägt zurück

Ursula López hat’s nicht leicht. Mit knapp über vierzig ist sie nicht mehr die Jüngste, aber schwerer als das Alter wiegt ihr Körper, vor allem während sie ihn zu ihrer Miet­wohnung im fünften Stock hinauf hievt. Dann muss sie auf jedem Treppen­absatz ein Päuschen einlegen. Die Rast hat bisweilen auch ihr Gutes, wenn nämlich Spuren lust...

Rezension zu »Das Mädchen mit dem Drachen« von Laetitia Colombani

Das Mädchen mit dem Drachen

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Rezension vom 11.05.2022
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Sprache: de · Herkunft: fr

Eine Flucht

Léna, seit zwanzig Jahren Lehrerin, droht jeden Halt, jede Orientie­rung, jede Hoffnung zu verlieren. Ganz uner­wartet hat sie ihren Lebens­partner François verloren, und mit seinem tragi­schen Tod scheinen alle Perspek­tiven für ihr Leben wegge­brochen. Nicht einmal Selbstmord­gedanken können sie schrecken. Immerhin schafft sie es, eine...

Rezension zu »Sommer bei Nacht« von Jan Costin Wagner

Sommer bei Nacht

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Rezension vom 21.03.2020
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Sprache: de · Herkunft: de

Das Böse im Guten

Es braucht keine Seite, da wissen wir schon, wer der Täter ist und was er ange­stellt hat. Marko (so die Kapitel­über­schrift) hat in einem Wies­badener Spiel­zeug­laden zwei große, flau­schige Stoff-Teddy­bären gekauft, erregt damit das Interesse eines Jungen auf dem Schulhof einer Grund­schule und entführt ihn in seinem Auto. Erzäh...

Rezension zu »Im Herzen der Gewalt« von Édouard Louis

Im Herzen der Gewalt

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Rezension vom 10.02.2018
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Sprache: de · Herkunft: fr

Geschunden, verunsichert und unverstanden

Am Weihnachtsabend treffen auf der Place de la République in Paris zwei junge Männer aufeinander, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Reda ist Algerier, Migrant, Sohn einfacher Flüchtlinge, Édouard Louis dagegen ein angehender Schriftsteller, der soeben mit seinen Freunden Didier Éribon (Professor der Soziologie und Autor) und Geoffroy d...

Rezension zu »Der Name seiner Mutter« von Roberto Camurri

Der Name seiner Mutter

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Rezension vom 27.04.2021
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Sprache: de · Herkunft: it

Gemeinsam alleine

Die Po-Ebene in der Emilia-Romagna ist eine Landschaft, die wie gelähmt erscheint. Teil­nahms­los fließt der Strom dahin, bewe­gungslos liegen die Felder in der endlosen Ebene, darüber entweder die aus glei­ßendem Himmels­blau sengende Sonne oder flir­render Dunst oder nass-fahler Eisnebel. Gele­gentlich tauchen Gehöfte, Wasser­türme ...

Rezension zu »Die Botschaft der verborgenen Bilder« von Andrea Camilleri

Die Botschaft der verborgenen Bilder

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Rezension vom 09.03.2023
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Sprache: de · Herkunft: it

Lob der Besonnenheit

Vier Schwerpunkte hat dieser Montalbano-Krimi, und jeder trägt zum Gelingen des Ganzen sein Quantum an Spannung, kluger Unter­haltung und Nach­denk­lich­keit bei. Als erstes lockt der Autor mit einer nostalgischen Vor­stel­lung: Wie mag das Leben in Vigàta vor sechzig Jahren ausge­sehen haben? Den Anlass liefert ein italie­nisch-schwedi­...

Rezension zu »Langsame Jahre« von Fernando Aramburu

Langsame Jahre

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Rezension vom 02.10.2019
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Sprache: de · Herkunft: es

Wie es war – aus zweiter Hand

Was man kaum erwarten würde: Dieses Buch besticht durch seinen hinter­grün­digen Humor, die leise Ironie, den trockenen, derben Realismus seiner Beschrei­bungen. Darüber hinaus wartet es mit einer ganzen Reihe weiterer Originali­täten auf, die für ein unterhalt­sames und gleich­zeitig qualitäts­volles Lese­erlebnis sorgen. Dies sei vo...

Rezension zu »Sieben Jahre Nacht« von Yu-jeong Jeong

Sieben Jahre Nacht

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Rezension vom 04.11.2016
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Sprache: de · Herkunft: kr

Stausee des Unheils

Sowon war elf, als sein Vater Hyunsu verhaftet wurde. Die Anklage lautete, er habe das elf­jährige Mäd­chen Seryong erwürgt, dessen Vater und seine eigene Ehefrau Unju (Sowons Mutter) mit einem Holz­ham­mer erschlagen. Außerdem habe er die Schleusen des Stau­damms, für dessen Sicherheit er seit Kurzem verant­wort&s...

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